03: Anfang Kapitel 2 (Verbündete) bis "... Eurer Wünsche in Erwägung ziehen" (S. 93 - 142)

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  • Da will Quilun nun meinem Wunsch (besser Aliza's Wunsch) entsprechen und der Quadra entsagen und das passt nicht in die Pläne Semires. Ich befürchte, dass sie mir dann doch unsympathisch wird. sie will ohne Rücksicht auf Verluste ihren Brotan wieder haben, das wollen wir ja auch, aber auf Kosten von Quilun? Die Geister verlangen es, denn die Bilder malt er ja nun mal unter Rausch. Wie viele Künstler. Aber ist es wirklich Kunst, im Rausch zu schaffen? Dann sieht man anders und malt anders aber es ist eigentlich nicht das eigene Verdienst. Ich fände es toll, wenn Quilun an seinem Sehen arbeiten würde, die Dinge ach ohne Quadra auf ihr Wesen zu reduzieren und zu malen. Das muss doch erlernbar sein.


    Es erstaunt mich, wieviel Kyra auf sich nimmt, um ihren Mentor, vor dem sie zeitweilig nicht viel Achtung hatte nicht nur ins Leben zurückzuholen, sondern ihn auch noch unsterblich machen zu wollen. Ja, sie könnte sehr viel von ihm lernen, aber sie hat auch von ihm gelernt, wie man die Magie umdreht, oder? Wissen das die Geister? Ich fand es total mutig von ihr wieder zu den Geistern zu gehen, denen sie einen großen Teil ihrer Macht entzogen hat, denn die Oberfläche ist nun mal ziemlich von ihnen unabhängig. Stimmt doch? Sehr gut auf sie zusprechen sollten die Geister nicht sein.


    Aliza bekommt eine größere Rolle und sie erobert sich zunehmen unsere Sympatien, stimmts? Irgendwie scheint Semire auch zu merken, dass die Kraft dieser Frau etwas ist, as sie im moment gut gebrauchen kann. Nun wird aber die Aufgabe Alitas, Quilun von der Quadra abzubringen nicht im Einklang mit ihren zielen sein. Was wird Semire machen?

  • Mir hat gefallen, wie Asmodel sich um die Gefühle des Imagolems sorgt, der bei Abulairs Bergung helfen soll sogt, ob er überhaupt als "Lasttier" dienen will. Langsam kommen seine Erinnerungen zurück und er hofft auch die anderen Imagolems bekommen wieder Zugriff auf ihre Seele . Es ist ihm wichtig, dass Kyrin den Namen des Vierbeinigen in Erfahrung bringt. Das zeigt, dass Asmodel in seinem "richtigen" Leben wohl auch ein Mensch war, dem das Wohlergfehen seiner Mitmenschen am Herzen lag. Schön, dass er den Weg zu seinem Wesen zurück findet.

    Einmal editiert, zuletzt von mowala ()

  • Dieser Leseabschnitt lässt mich ja fast an einen sentimentalen Autor glauben?


    Ist es nur Wissensdurst oder doch mehr Verbundenheit, die Kyrins Antrieb bei der „Bergung“ von Abuliar ist. Auf jeden Fall ist Kyrin eine nicht zu unterschätzende Macht auf dem Berg. Selbst jetzt, da die Magie in die Tiefen verschollen ist. Vielleicht hat der alte Magier ja doch ein paar Geheimnisse. Das reine Ja/Nein wird jedoch einer schnellen Aufklärung nicht hilfreich sein.


    Erstaunt hat mich, dass Abuliar das Angebot der „Erlösung“ abgelehnt hat.


    Asmodel finde ich in diesem Kapitel sehr interessant. Er scheint seinem Schicksal nicht zu zürnen und bleibt bei Kyrin, die ja für seine Existenz als Imagolem verantwortlich ist. Hat Kyrin alle Imagolems so wie ihn gefertigt oder ist er eine Ausnahme auch unter ihren Schöpfungen? Seine Achtung gegenüber dem anderen Imagolem ehrt ihn.


    Das Treffen der Grafen zeigt, wie verwundbar und angeschlagen die alten Strukturen sind. Ob man möchte oder nicht, man muss zusammenarbeiten. Wird Semire doch noch enttarnt? Das Hoffen auf die Rückkehr der Truppen wirkt fast schon verzweifelt kurzsinnig auf mich.

    Auch das Weltbild der Herrschenden wird hier sehr deutlich. Die Bediensteten sind kaum besser als Tiere und nicht in der Lage, sich selber zu führen… Hochmut kommt vor dem Fall.


    Die Szenen im Lager der Gravilier waren auch nett zu lesen. Spannend, wie Brotan auf seine alten Kameraden reagiert. Tragisch wie nah die doch die alte Fettel ihrem Ziel ist und wie fern es in Wirklichkeit ist. Sie steht wirklich unter großem Zeitdruck.


    Alita wird immer spannender, nun scheint sie sich vorgenommen zu haben, Quilûn aus der Sucht zu holen. Ich fange doch an, mir etwas Hoffnung für die beiden zu machen.

    Mir völlig unklar ist, was die Bilder für die Geister bedeuten…

    Viele Grüße

    Olli

  • Erstaunt hat mich, dass Abuliar das Angebot der „Erlösung“ abgelehnt hat.

    Vielleicht weiß weiß er auch, dass es eine Methode gibt, den Zauber rückgängig zu machen oder die Seele in einen anderenn Körper zu überführen. Und er traut Kyrin zu, dies durchzuführen.


    Das Treffen der Grafen zeigt, wie verwundbar und angeschlagen die alten Strukturen sind. Ob man möchte oder nicht, man muss zusammenarbeiten

    Jorrmon scheint Haus Schneegrund im Verdacht zu haben, am Einsturz der Brücke nicht ganz unschuldig zu sein, Versucht er gar eine kleine Erpressung?

  • Mir hat gefallen, wie Asmodel sich um die Gefühle des Imagolems sorgt, der bei Abulairs Bergung helfen soll sogt, ob er überhaupt als "Lasttier" dienen will. Langsam kommen seine Erinnerungen zurück und er hofft auch die anderen Imagolems bekommen wieder Zugriff auf ihre Seele . Es ist ihm wichtig, dass Kyrin den Namen des Vierbeinigen in Erfahrung bringt. Das zeigt, dass Asmodel in seinem "richtigen" Leben wohl auch ein Mensch war, dem das Wohlergfehen seiner Mitmenschen am Herzen lag. Schön, dass er den Weg zu seinem Wesen zurück findet.

    Wissen wir eigentlich etwas Asmodel? Wer er war? Wie lange er ein Imagolem ist?



    Nun wird aber die Aufgabe Alitas, Quilun von der Quadra abzubringen nicht im Einklang mit ihren zielen sein. Was wird Semire machen?

    Wenn Quilun einen Grund hat, die Quadra zu benutzen, dann wird er das auch tun. Das ist doch DIE Ausrede für einen Abhängigen.



    Die Szenen im Lager der Gravilier waren auch nett zu lesen. Spannend, wie Brotan auf seine alten Kameraden reagiert


    Selbst mir fällt es schwer, Brotan und den Imagolem Brotan zusammenzubringen. Wie schwer muss es für seine Kameraden dann sein

    Woher wissen sie, dass Brotan wirklich Brotan ist, und nicht nur ein Imagolem der sich als Brotan ausgibt. Er wird dem alten Brotan doch kaum ähnlich sehen



    Auch das Weltbild der Herrschenden wird hier sehr deutlich. Die Bediensteten sind kaum besser als Tiere und nicht in der Lage, sich selber zu führen… Hochmut kommt vor dem Fall.

    Ein Körnchen Wahrheit steckt schon darin. Eine gewisse Ordnung muss schon sein, sonst herrscht das Chaos

    Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

  • "Wenn Quilun einen Grund hat, die Quadra zu benutzen, dann wird er das auch tun. Das ist doch DIE Ausrede für einen Abhängigen."


    Semire wird ihm erstens nicht sagen, dass sie ihn in Abhängigkeit braucht, er könnte wegen der Bilder natürlich gefragt werden, sollten sie nicht mehr die Intensität haben, aber ich denke eben, dass es auch ein Lernprozess sein kann, ohne die Quadra das Wesen der Dinge zu malen. Schließlich wirkt sie ja jetzt schon nicht mehr richtig. Er will für seinen Sohn da sein und das ist ein starkes Motiv. Ich denke er könnte es schaffen, habe Angst, dass Semire ihn mit irgendeiner Intrige abhängig hält. so wie manche einem trockenen Alkoholiker Schnaps in die Limo schütten. (So was macht mich sehr wütend, aber solche dummköpfe gibt es leider viel zu viele, die nicht wissen, dass man dann auch nicht "mal" ein Bierchen mit trinken kann. Die wenigsten in Deutschland begreifen, dass Alkohol die meisten Todesopfer fordert.)

  • Zitat

    Selbst mir fällt es schwer, Brotan und den Imagolem Brotan zusammenzubringen. Wie schwer muss es für seine Kameraden dann sein


    Woher wissen sie, dass Brotan wirklich Brotan ist, und nicht nur ein Imagolem der sich als Brotan ausgibt. Er wird dem alten Brotan doch kaum ähnlich sehen

    und selbst wenn sie es glauben, und warum sollte sich jemand anderes für ihn ausgeben, bezweifeln ich, dass sie ihn Wiederhals Kommandanten anerkennen würden. Davon, dass die alte Kameradschaft oder gar Freundschaft sich wieder einstellen wird gar nicht zu reden. Wenn mir ein Imagolem gegenüber stünde, was allein ja schon sehr verblüffend wäre in unserer Welt, und mir gesagt wird, die Seele der bekannten oder geliebten Person steckt darin, wären meine Gefühle wohl sehr Zwiebelspalten.

  • Kyrin hat Abuliar doch mehr ins Herz geschlossen als ich gedacht habe. Es war eine schöne, gefühlvolle Szene. Einerseits zu sehen, wie behutsam Kyrin mit dem versteinerten Abuliar umgeht und andererseits Asmodel mit seinem Umgang mit dem vierbeinigen Imagolem. Ich fand es sehr rücksichtsvoll von Asmodel, wie er sich bei Kyrin über den anderen Imagolem erkundigt hat. Leider wissen wir bisher noch gar nichts über Asmodels frühreres, menschliches Leben. Vielleicht ändert sich das ja noch. Mich würde es schon interessieren. Kyrin ist sehr daran ineterssiert Abuliar aus seiner Versteinerung zu befreien. Ich hoffe, es gelingt irgendwie. Aber ich frage mich auch irgendwie, ob es Kyrin dabei wirklich nur um Abuliar geht oder doch mehr um sein Wissen. Kyrin ist sehr mutig, sich mit Semire nochmal in den Berg zu den Geistern zu begeben. Die Möglichkeit, von den Geistern erkannt zu werden ist durchaus nicht ausgeschlossen. Was wohl passieren würde, wenn im Berg bekannt würde, das Kyrin es gewesen ist, die die Ströme der Macht umgelenkt hat?


    Das Treffen der Grafen war sehr typisch. Es herrscht keine wirkliche Einigkeit. Keiner hört dem anderen wirklich zu. Jeder denkt nur an sich. Alle sind überheblich und unterschätzen die Gefahr. Sich so vollkommen auf das Heer zu verlassen, welches irgendwann und irgendwie zurück kommt .... Das kann ja nur schief gehen. Wer weiß, ob das Heer es überhaupt wieder zurück auf den Berg schafft. Die Gravilier halten die Aufzüge und sind meiner Meinung nach nicht zu unterschätzen. Sie sind organisiert, haben ein Ziel vor Augen und wissen, wofür sie kämpfen. Das ist eine ernst zu nehmende Motivation. Und dann versucht Jorrmon auch noch Quilûn zu erpressen. Da bin ich mal gespannt, was Semire dazu sagt. :evil:


    Emala hat zwar jetzt die Zauberwerkstätten erobert, aber ihrem Ziel der Unsterblichkeit ist trotzdem keinen Schritt näher. Tja wenn die Geister nicht wollen, da kann auch Emala nichts machen. Sie kann die Geister nicht dazu zwingen. :evil: Irgendwie freut mich das doch diebig.


    Alita wird mir immer sympatischer. Ich möchte sie ja von Anfang an, aber jetzt noch mehr. Ich finde ihren positiven Einfluss auf Quilûn sehr gut. Sie ereicht sogar, das Quilûn versucht seine Sucht zu überwinden.:thumbup:


    Das Treffen von Semire und Kyrin mit den Geistern verlief ja dann doch völlig anders, als Semire sich das erhofft hat. Aber es sind halt die Geister, sie verfolgen ihre eigenen Ziele. Nur weiß niemand, welche das sind .... Was sie wohl so unbedingt mit diesen "besonderen" Bildern von Quilûn wollen? Und wird Semire jetzt Quliûn wieder zu Sucht drängen? Sicher ist es verständlich, dass sie Brotan unbedingt zurück will, aber rechtfertigt das jedes Mittel und jedes Opfer?

    Liebe Grüße Andrea "Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen, und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat."(Helen Hayes)

  • Aber es sind halt die Geister, sie verfolgen ihre eigenen Ziele. Nur weiß niemand, welche das sind ....

    Das frage ich mich seit Beginn der Trilogie

    Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

  • Zitat

    Emala hat zwar jetzt die Zauberwerkstätten erobert, aber ihrem Ziel der Unsterblichkeit ist trotzdem keinen Schritt näher. Tja wenn die Geister nicht wollen, da kann auch Emala nichts machen. Sie kann die Geister nicht dazu zwingen. :evil: Irgendwie freut mich das doch diebig.

    Die Chancen stehen nicht gut:) Nicht nur, ist sie keien Adlige aus einem Tiefen Haus, nein, sie hat die Geister verärgert.

  • Die Szenen mit Kyrin, Abuliar und Asmodel haben mir sehr gut gefallen. Ich hoffe für Abuliar, dass es für ihn ein gutes Ende nimmt. Kyrin entwickelt sich immer mehr zu einer der großen Zauberer. Und ich hoffe, dass die Geister ihr wohlgesonnen sind, auch wenn sie die Macht ins Wanken gebracht hat.


    Ich frage mich nur, in wie weit diese Geister verlässlich sind. Und irgendwie hatte ich es auch so verstanden, dass sie sich untereinander auch nicht so grün sind. Wem kann man denn da wirklich vertrauen?


    Mir hat gefallen, wie Asmodel sich um die Gefühle des Imagolems sorgt, der bei Abulairs Bergung helfen soll sogt, ob er überhaupt als "Lasttier" dienen will. Langsam kommen seine Erinnerungen zurück und er hofft auch die anderen Imagolems bekommen wieder Zugriff auf ihre Seele . Es ist ihm wichtig, dass Kyrin den Namen des Vierbeinigen in Erfahrung bringt. Das zeigt, dass Asmodel in seinem "richtigen" Leben wohl auch ein Mensch war, dem das Wohlergfehen seiner Mitmenschen am Herzen lag. Schön, dass er den Weg zu seinem Wesen zurück findet.

    Das hat mir auch gut gefallen und hat ein wenig Menschlichkeit in diese chaotische Welt gebracht.

    Wissen wir eigentlich etwas Asmodel? Wer er war? Wie lange er ein Imagolem ist?

    Wir wissen leider viel zu wenig von ihm. Aber vielleicht kommt das noch.


    Da will Quilun nun meinem Wunsch (besser Aliza's Wunsch) entsprechen und der Quadra entsagen und das passt nicht in die Pläne Semires. Ich befürchte, dass sie mir dann doch unsympathisch wird. sie will ohne Rücksicht auf Verluste ihren Brotan wieder haben, das wollen wir ja auch, aber auf Kosten von Quilun? Die Geister verlangen es, denn die Bilder malt er ja nun mal unter Rausch. Wie viele Künstler. Aber ist es wirklich Kunst, im Rausch zu schaffen? Dann sieht man anders und malt anders aber es ist eigentlich nicht das eigene Verdienst. Ich fände es toll, wenn Quilun an seinem Sehen arbeiten würde, die Dinge ach ohne Quadra auf ihr Wesen zu reduzieren und zu malen. Das muss doch erlernbar sein.

    Mir völlig unklar ist, was die Bilder für die Geister bedeuten…

    Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass diese Quadra sogar wichtig ist, um genau diese Bilder zu malen, die die Geister sehen wollen. Es muss irgendeine Macht davon ausgehen. Vielleicht ist das die Sucht der Geister - so wie die Quadra für Quilun.

    Mein Lebensmotto: Leben und leben lassen!

  • Das Treffen der Grafen war sehr typisch. Es herrscht keine wirkliche Einigkeit. Keiner hört dem anderen wirklich zu. Jeder denkt nur an sich. Alle sind überheblich und unterschätzen die Gefahr.

    Eigentlich so wie im wahren Leben. Wieso denke ich da gerade an unsere Politiker?

    Tja wenn die Geister nicht wollen, da kann auch Emala nichts machen. Sie kann die Geister nicht dazu zwingen. :evil: Irgendwie freut mich das doch diebig.

    Mich auch. Und ich hoffe, sie wird keinen Erfolg haben.

    Mein Lebensmotto: Leben und leben lassen!

  • sie will ohne Rücksicht auf Verluste ihren Brotan wieder haben

    The things we do for love ... Es gibt gar nicht so wenige Liebende, die einander schwören, alles für den anderen zu tun. Bei Semire nimmt dieses alles sehr konkrete Gestalt an ...


    die Bilder malt er ja nun mal unter Rausch. Wie viele Künstler.

    Da gibt es tatsächlich viele - sogar von Goethe sagt man, dass ein Glas Wein immer dazugehörte. Bei mir ist es übrigens Schokolade - weswegen ich wohl bald wirklich mit der Anmeldung im Fitness-Studio ernst machen werde. :)


    Ich fände es toll, wenn Quilun an seinem Sehen arbeiten würde, die Dinge ach ohne Quadra auf ihr Wesen zu reduzieren und zu malen. Das muss doch erlernbar sein.

    Er will für seinen Sohn da sein und das ist ein starkes Motiv.

    Im echten Leben wünschen wir unseren Freunden natürlich, dass sie eine rundherum gute Lösung finden.

    Für einen Roman ist das aber schnell langweilig, da bracht es den Konflikt, das Entweder/Oder, das nicht-alles-haben-Können und sich-entscheiden-Müssen.

    Wenn Quilûn eben nicht ein guter Vater und ein guter Künstler zugleich sein kann - wofür entscheidet er sich dann?

    Klar, das Vater-Sein steht über allem.

    ... oder?

    Vielleicht würde Erlyk auch glücklich bei Adoptiveltern wie Alita? Aber niemand hat bisher solche Bilder malen können wie Quilûn unter dem Einfluss der Quadra ... Damit würde "der Welt" etwas Einmaliges verloren gehen. Aber für jedes Kind ist der Vater natürlich auch etwas Einmaliges ...

    Mir hat gefallen, wie Asmodel sich um die Gefühle des Imagolems sorgt

    Es war eine schöne, gefühlvolle Szene. Einerseits zu sehen, wie behutsam Kyrin mit dem versteinerten Abuliar umgeht und andererseits Asmodel mit seinem Umgang mit dem vierbeinigen Imagolem.

    Die Szenen mit Kyrin, Abuliar und Asmodel haben mir sehr gut gefallen.

    Ich bin immer wieder überrascht - und auch erfreut -, wie stark solche kleinen Szenen wirken können. :jakka:

    Erstaunt hat mich, dass Abuliar das Angebot der „Erlösung“ abgelehnt hat.

    Na ja, Menschen sterben gemeinhin ungern ... :)

    Abuliar ist jemand, der schon immer viel "in seinem eigenen Kopf" gelebt hat. Vielleicht macht ihm der "Weltinnenraum des Geistes" die Situation einigermaßen erträglich? Es gibt ja sogar Philosophen, die sich einmauern lassen, um mit ihren Gedanken allein zu sein ...

    Vielleicht weiß weiß er auch, dass es eine Methode gibt, den Zauber rückgängig zu machen oder die Seele in einen anderenn Körper zu überführen. Und er traut Kyrin zu, dies durchzuführen.

    Absolut möglich! Oder er weiß selbst zwar keine Möglichkeit, traut Kyrin aber zu, eine zu entwickeln, weil er von ihren Fähigkeiten überzeugt ist?

    Ungewissheit (in diesem Fall über das, was künftig vielleicht möglich wird) kann auch Hoffnung bedeuten.

    Hat Kyrin alle Imagolems so wie ihn gefertigt oder ist er eine Ausnahme auch unter ihren Schöpfungen?

    In Ströme der Macht gibt es eine Szene, in der Kyrin ihre Imagolems "antreten lässt" und ihnen die Situation erklärt. Tatsächlich ist der Erhalt des Gedächtnisses eine Besonderheit und ein "Markenzeichen" von Kyrins Imagolems.

    Woher wissen sie, dass Brotan wirklich Brotan ist, und nicht nur ein Imagolem der sich als Brotan ausgibt. Er wird dem alten Brotan doch kaum ähnlich sehen

    An Äußerlichkeiten ist das nicht zu erkennen. Das geht nur über Wissen, das Brotan hat - insbesondere über gemeinsame Erlebnisse.

    Davon, dass die alte Kameradschaft oder gar Freundschaft sich wieder einstellen wird gar nicht zu reden.

    Brotan hat aus Sicht seiner "alten Kameraden" vielleicht den Vorteil, dass er aus der "guten alten Zeit vor dem Krieg" stammt. Er hatte mit Emalas Kriegszug nichts zu tun - und je nachdem, wie man den erlebt hat, spricht das für oder gegen ihn.

    Die Gravilier halten die Aufzüge und sind meiner Meinung nach nicht zu unterschätzen. Sie sind organisiert, haben ein Ziel vor Augen und wissen, wofür sie kämpfen.

    Das ist völlig richtig - aber was würde passieren, wenn Emala aus dem einen oder anderen Grund wegfiele? Wie sähe es dann mit der Organisation und der Entschlossenheit der Gravilier aus?

    Auch da: Bisher hat sie das Ziel "zurück auf den Berg" geeint. Jetzt sind sie zurück auf dem Berg. Wie nun weiter?

    Was sie wohl so unbedingt mit diesen "besonderen" Bildern von Quilûn wollen?

    Ich denke, ich kann an dieser Stelle schon mal verraten, dass diese Bilder sehr wichtig sind ... ;)

  • Kyrin dürfte zwei Gründe haben, Abuliar zurück zu holen. Zum Einen schätzt sie ihren alten Meister, zum Anderen benötigt sie sein Können und Wissen.


    Asmodel... Bei dieser Szene frage ich mich auch, wessen Seele in diesem Steinmann steckt. Er ist ja Kyrins Werk, da kann er nicht uralt sein.

    Jedenfalls muss er ein feinfühliger Mensch gewesen sein, das zeigt sich in der Fürsorge für den vierbeinigen Imagolem.

    ...was aus den Beiden wohl mal wird...


    Schön, wie Brotan seinen alten Kameraden Listam wieder findet...


    Wie sich Emala wohl das mit der Unsterblichkeit vorstellt... Will sie so unsterblich werden wie die Geister des Berges, gebunden an den Stein?

    Oder will sie einen neuen Körper, wie es die Geister für Abuliar und Brotan verlangen?


    Bislang wollten Die Geister immer Schönheit um sich haben, weshalb man ihnen Blumen und Bilder brachte.

    Jetzt wollen sie Quiluns besondere Bilder, obschon ihnen in Band 2 ein solches Bild nicht wirklich gefallen hat.......


    Hat sie die Schönheit jetzt gelangweilt, dass sie sich nun mit dem Abbild des Wesens einer Sache beschäftigen wollen?


    Es bleibt interessant! :thumbup:

  • Schönheit liegt im Auge des Betrachters;)

    Vielleicht wollen die Geister nun auch mehr von dem"Dahinter" von Quilûns Motiven sehen und nicht nur seine Malerei die vorher schon mehr Wahrheit gezeigt hat, nun aber sehr speziell und tieferblickend ist.

    Hoffen sie die Menschen mit all ihren Abgründen besser erkennen zu können? Und wenn ja warum?

    Emala will, danke ich, einfach nur unsterblich sein. Aber warum denkt sie, gehen die Adligen in der Blüte ihres Lebens in den Berg, nicht als dem Tode schon auf der Schippe stehende Alte? Hofft sie wieder jung und schön zu werden? Hat sie sich über die Feinheiten überhaupt Gedanken gemacht?

  • Weiß überhaupt jemand, was tatsächlich passiert, wenn man in den Berg geht? Vielleicht ist es gar nicht so, wie sich Emala das vorstellt?

    Mein Lebensmotto: Leben und leben lassen!

  • Er ist ja Kyrins Werk, da kann er nicht uralt sein.

    Völlig richtig: Nur Kyrin schafft die Imagolems auf diese Art, und da sie selbst noch nicht so alt ist ...


    Hat sie die Schönheit jetzt gelangweilt, dass sie sich nun mit dem Abbild des Wesens einer Sache beschäftigen wollen?

    Hoffen sie die Menschen mit all ihren Abgründen besser erkennen zu können? Und wenn ja warum?

    Also die Bilder als Studienobjekte ...

    Was, denkt Ihr, kann man aus der Betrachtung von Kunst lernen?

    Weiß überhaupt jemand, was tatsächlich passiert, wenn man in den Berg geht?

    Ich sage mal: Ihr werdet es bald erfahren ... ;)

  • Im Falle von Quilûns Art zu malen, falls man versteht was er zeigen will, weniger über das "wahre" Leben sondern über Emotionen, Stimmungen....vielleicht?