Jay Kristoff - Nevernight. Die Rache

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    Zitat

    »Nevernight – Die Rache« ist der Abschlussband zu Jay Kristoffs epischer Fantasy-Trilogie um die Assassinin Mia Corvere.


    Die Großen Spiele enden mit dem kühnsten Mord in der Geschichte der itreyanischen Republik – nur leider erwischt es den falschen. Der Konsul Julius Scaeva überlebt das Attentat, und seine Macht im Staat ist nun beinahe grenzenlos. Genauso wie sein Hass auf Mia Corvere.


    Gejagt von den Assassinen der Roten Kirche und den Soldaten der itreyanischen Republik bricht Mia zu ihrer letzten großen Reise auf, um das Geheimnis ihrer Herkunft zu lüften und herauszufinden, wie sie Scaeva besiegen kann. Doch sie muss sich beeilen, denn das nächste Wahrdunkel naht, und Nacht fällt über die Republik.


    Naaa, wer hat es schon gelesen oder liest gerade? Ich bin noch ganz am Anfang, dachte aber, ich mach mal einen Thread auf ;)

    LG, Dani


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  • Echt, noch niemand außer mir?

    Ich bin schon längst durch. Gut, dass ich ein WE Zeit hatte. Weglegen war mal wieder quasi unmöglich.


    Deutlich düsterer als die Vorgänger, diesmal auch eine deutlich andere Handlung. Mir persönlich haben die ersten beiden Bände besser gefallen, aber als Trilogie dennoch grandios.

    LG, Dani


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  • Dani79

    Tatsächlich hab ich momentan vor, auf das Hörbuch zu warten, weil das einfach so toll war, das ich momentan mehr Lust habe das zu hören, als es selbst zu lesen *gg* Komischerweise war ich die Ganze Zeit total scharf drauf, aber dann stands in meinem Regal und jetzt kann ich wohl warte. :lachen:

  • Trotz Längen im Mittelteil ein guter Abschluss



    Klappentext


    „Die Großen Spiele enden mit dem kühnsten Mord in der Geschichte der itreyanischen Republik – nur leider erwischt es den falschen. Der Konsul Julius Scaeva überlebt das Attentat, und seine Macht im Staat ist nun beinahe grenzenlos. Genauso wie sein Hass auf Mia Corvere.


    Gejagt von den Assassinen der Roten Kirche und den Soldaten der itreyanischen Republik bricht Mia zu ihrer letzten großen Reise auf, um das Geheimnis ihrer Herkunft zu lüften und herauszufinden, wie sie Scaeva besiegen kann. Doch sie muss sich beeilen, denn das nächste Wahrdunkel naht, und Nacht fällt über die Republik.“



    Gestaltung


    Interessant finde ich, dass die Cover mit jedem Band zunehmend dunkler werden und der Anteil an schwarz immer mehr zugenommen hat. Dies passt zur Entwicklung der Handlung und gerade dieser dritte Band sieht mit all den Schatten hinter der weiblichen Figur richtig unheimlich aus. Die ineinander verwundenen Schattierungen und teilweise zu entdeckenden roten Augen finde ich interessant, wobei es mir besonders gefällt wie sie Mia im Bildvordergrund betonen. Auch der rote Titel hebt sich gut von dem Schwarz ab.



    Meine Meinung


    Das Warten hat ein Ende. Endlich ist mit „Nevernight – Die Rache“ der letzte Band der Trilogie rund um die Auftragskillerin Mia Corvere erschienen. Beeindruckt hat mich der Autor Jay Kristoff dieses Mal besonders damit, wie er all die losen Fäden zusammengesurrt hat. Fragen und Rätsel aus den ersten beiden Bänden werden in „Die Rache“ beantwortet und aufgeklärt, sodass ich viele „Ahh“-Momente hatte, in denen mir ein Licht aufging. Dies hat beim Lesen wirklich Spaß gemacht, da einiges nun einen Sinn erhalten hat.



    Auch fand ich es toll, dass es in diesem Band bereits am Anfang direkt mit überraschenden Wendungen und Enthüllungen losging. So war ich nach einer kurzen Einfindungszeit, die mir durch ein Personenregister erleichtert wurde, wieder schnell in der Geschichte drin. Mias Attentat auf den Konsul Julius Scaeva ist gescheitert, aber dennoch gibt sie ihre Rachepläne nicht auf. Auch die Verfolgung durch die Assassinen der Roten Kirche und die Soldaten der itreyanischen Republik halten sie nicht auf. Die Enthüllungen sorgen dabei für interessante Wendungen, die das Lesen spannend machen.



    Allerdings muss ich auch sagen, dass ich in diesem Band zwischendurch doch kleinere Längen beim Lesen verspürt habe. Ich musste häufiger eine kleine Lesepause machen und fühlte mich nicht ganz so gefesselt wie ich es vielleicht noch bei den beiden Vorgängerbänden gewesen bin. Ich denke dies lag vielleicht daran, dass manchmal einfach ein wenig die Luft raus war und bestimmte Szenen einfach trocken waren, weil nicht so viel passierte. Dafür überzeugte dann das letzte Drittel des Buches wieder mit einigen atemraubenden Geschehnissen, die unglaublich spannend waren.



    Zum Glück wurde die Geschichte aber auch wieder durch den düsteren Humor des Autors aufgelockert, der sich beispielsweise in den Fußnoten in kleinen, witzigen Geschichtchen wiederfand. Außerdem war Protagonistin Mia für mich wieder ein kleines Highlight, denn obwohl sie eine Assassinin ist, hat sie ihr Mitgefühl bewahrt. Ja, sie kann kämpfen und schreckt auch nicht vor Mord zurück, aber sie hat auch viele Dinge, die ihr etwas bedeuten. Ich fand es toll, dass sie etwas gefunden hat, für das sie kämpfen möchte, auch wenn ihr Rachewunsch dennoch an erster Stelle steht…



    Fazit


    Obwohl „Nevernight – Die Rache“ für mein Empfinden im Mittelteil etwas zu langatmig war, hat mir dieser Abschlussband gut gefallen. Es war toll, wie Jay Kristoff die Fäden all der Bände der Trilogie zusammengezogen hat und wie er mit neuen Enthüllungen für Spannung sorgte. Auch mochte ich, dass ich durch diese Verzahnung viele erhellende Momente beim Lesen hatte durch die der Spaßfaktor enorm wurde, weil mir Zusammenhänge klar wurden und die Geschichte unglaublich komplex war.


    Gute 4 von 5 Sternen!



    Reihen-Infos


    1. Nevernight – Die Prüfung


    2. Nevernight – Das Spiel


    3. Nevernight – Die Rache

  • Dani79

    Tatsächlich hab ich momentan vor, auf das Hörbuch zu warten, weil das einfach so toll war, das ich momentan mehr Lust habe das zu hören, als es selbst zu lesen *gg* Komischerweise war ich die Ganze Zeit total scharf drauf, aber dann stands in meinem Regal und jetzt kann ich wohl warte. :lachen:

    Meines steht auch noch ungelesen im Regal. Erst kam mir eine andere kongeniale Reihe dazwischen (Arthus-Saga von Cornwell) und jetzt bin ich auf dem Trip, dass ich alle drei Teile Nevernight nochmal am Stück lesen will. 8o Da muss ich mir aber erst eine Zeit-Lücke freischaufeln. Deshalb warte ich auch noch.

    :lesen:





  • Ich habe das Ganze endlich mal begonnen. Werde aber wohl zu meiner eigenen Überraschung vom Hörbuch auf das physische Buch umsteigen. Irgendwie zieht sich die Handlung momentan. Ich weiß noch nicht genau ob das an meiner Leseflaute liegt... Deshalb der Wechsel. Ich lese einfach schneller selbst, als jemand der mir vorliest, da ich bei Deezer die Schnelligkeit nicht verändern kann.^^

    Bin tatsächlich auch gespannt darauf, da ich ja die beiden anderen Bände als Hörbuch gehört hatte.

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    Titel: Nevernight: Die Rache

    Autor: Jay Kristoff


    Allgemein:

    784 S; Fischer Tor, 2020


    Inhalt:

    Nach den Ereignissen aus Band 2, hat ausgerechnet Konsul Julius Scaeva das Attentat überlebt. Der Konsul nutzt dieses geschickt für seine Zwecke um seine Macht weiter aus zu bauen. Doch Mia bleibt nicht tatenlos, sie muss schnellstens heraus finden, wie sie Scaeva doch noch besiegen kann.Doch sowohl die rote Kirche, als auch Soldaten der Republik sind ihr schon dicht auf den Fersen ...


    Bisher...

    Irgendwie war es letztes Jahr schwierig mit mir und dem Abschlussband der Nevernight-Trilogie. Das Hörbuch hat für mich komischerweise nicht funktioniert, obwohl ich sowohl Band 1 und 2 nicht selbst gelesen habe und gerade die Lesung grandios finde.

    Aber gut, lese ich also selbst dachte ich mir, und kam einfach nicht weiter. Ich weiß zum Teil lag es auch daran, das ich nicht mit jeder Entwicklung komplett zufrieden war. Aber zum Teil kann ich es mir trotzdem nicht erklären. Vermutlich war es einfach der falsche Zeitpunkt. Ich werde also einfach noch mal von vorne beginnen und hoffe, das ich die Reihe dann endlich beenden kann.

  • Eigentlich wollte ich mich ja total in dieses Buch stürzen. Dann kam mir tatsächlich "Im Zeichen der Mohnblume" dazwischen und jetzt brauch ich nicht nur dazu den zweiten Band, sondern auch etwas Kontrastprogramm. Da passt Nevernight irgendwie grad nicht so gut. Schauen wir mal, was mein Bauchgefühl dann demnächst sagt *gg*

  • Und nun Monate später, sieht gut aus mit mir und Nevernight. Ich habe jetzt doch wieder zum Hörbuch gegriffen, weil ich das zum Teil auf der Arbeit anmachen kann. Einerseits gibt es vieles das mich sehr begeistert, andererseits bin ich mir noch nicht ganz sicher, ob mir gefällt in welche Richtung sich die Handlung insgesamt zu bewegen scheint. Außerdem finde ich, das etwas weniger Sexszenen auch nicht geschadet hätten. Ich habe kein Problem damit, aber ich finde sie sind oftmals eher Lückenfüller, statt für die Handlung sinnvoll.

    Und Mia hat mir mit einer ganz bestimmten Entscheidung schon das Herz gebrochen. ;(;(


    Ich bin aber froh, das ich es jetzt endlich mal gepackt habe. Ich schiebe das Ende so sehr vor mir her und ich glaube das hat mich dann noch weite gehemmt. Dadurch hörte ich immer mehr kritischere Stimmen und das hat mich zögern lassen. Ich hatte nämlich Angst, das ich den Abschluss der Trilogie richtig schlecht finden könnte... Das ist zum Glück jetzt nicht passiert, aber dennoch im Vergleich zu Band 1 und 2 finde ich ihn trotzdem schwächer.

  • Meine abschließende Meinung:


    So nach und nach gefiel mir die Geschichte dann aber tatsächlich immer besser. Ein bisschen hängt das sicher auch damit zusammen, das ich von allen Seiten immer hörte, Band drei sei nicht so gut wie die Vorgänger. Wenn ich das Buch gleich nach erscheinen gelesen hätte (wie es eigentlich geplant war...), hätte ich mich davon nicht beeindrucken lassen. Aber so vergingen Monate und dadurch hatte ich das sehr stark im Hinterkopf.


    Ich persönlich würde auch sagen, das er an ein paar Stellen schwächelt, vor allem weil ich finde das Kristoff es sich mit ein paar Lösungen für die Geschichte zu einfach macht. Nevernight ist ja sehr brutal und düster. Daher passte für mich das Ende nicht so richtig dazu. Ich finde er war da einfach nicht konsequent. Und auch die Zusammenhänge die auf die Götter dieser Welt hindeuteten fand ich manches mal ziemlich übertrieben. Auch wenn es für mich gleichzeitig trotzdem funktionierte. Wie schon erwähnt hat es mich zusätzlich etwas genervt, das der Autor so viele Sexszenen anhäuft. Das war einfach unnötig und hat die Handlung nicht vorangebracht. Da ich allerdings noch nie ein großer Fan von Ashlyn war, liegt das zum Teil wohl auch daran, das ich die Beziehung zwischen ihr und Mia einfach nicht mag. Für mich erschließt sich nach wie vor nicht, wie Mia ihr so viele Dinge verzeihen konnte und sich dann in sie verliebt hat.


    Dieser dritte Band hat es mir ja zu Beginn etwas schwer gemacht in die Handlung zu finden. Aber als ich einfach mal drangeblieben bin, hat es mich trotz meiner Kritikpunkte genauso stark in die Geschichte gezogen, wie das auch Band 1 und 2 geschafft hatten. Mir gefiel, das er noch mal düsterer wurde, als es die Geschichte eh schon war. Es gefiel mir auch, das nun einige Lose Enden aus Band 1 noch mal aufgegriffen wurden und man endlich versteht, weshalb die Bibliothek in der roten Kirche eigentlich in "Die Prüfung" so oft Erwähnung findet. Es war schön zu sehen, das Mia gar nicht so alleine ist, wie sie immer dachte. Und auch, das sie an sehr unerwarteter Stelle Verbündete hat, hat mir gut gefallen. Mia wird an ihre eigenen Grenzen getrieben und muss sich auf einmal der Frage stellen, ob es ihr wirklich nur noch um Rache geht oder ob sie nicht eigentlich von anderen Dingen getrieben wird.

    Das Spiel mit der Angst und was sie mit Menschen macht, war sehr realistisch. Angst kann einen Lähmen, genauso hat man aber in der Hand, welche Macht man ihr einräumen möchte. Durch die Schattenwesen, mit denen Mia zu tun hat, wird das sehr anschaulich gezeigt. Herr Freundlich und auch Eclipse sind die Figuren, die ich im Grunde sowieso die Ganze Trilogie über am liebsten mochte und ich finde, bestimmte Szenen mit ihnen sind die stärksten des ganzen letzten Bandes.


    Insgesamt hätte ich mir vielleicht etwas weniger hm... Übernatürlichkeit im Sinne der Nevernightwelt gewünscht, da mir der politische Aspekt zu Beginn der Reihe besser gefiel.

    Für mich aber ein unerwartet starker Abschlussband, der trotz seiner Schwächen ziemlich viele Emotionen in mir auslösen konnte.


    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Ein Feind ist Mia Corvere auf ihrem Rachefeldzug noch geblieben: Der Herrscher des itreyanischen Reiches, Julius Scaeva. Auf dem Weg zur finalen Konfrontation muss Mia lernen, dass es um eine noch größere Sache geht als bislang angenommen.


    Wieder fällt es mir schwer, die richtigen Worte zu finden, ohne mich ständig wiederholen zu müssen, da ich erneut 1:1 das Selbe sagen könnte, was ich bislang über die Nevernight-Reihe sage.

    Der Einstieg in das Buch „Die Rache“ ist von allen drei Teilen der Leichteste. Es gibt keine unnötig komplizierten Rückblenden und die Anzahl der Fußnoten hat sich weiter auf 32 reduziert. Warum nicht gleich so?

    Schön ist auch, dass auch im letzten Band noch neue Handlungsstränge und Charaktere hinzukommen. So fand ich Mias Abenteuer mit der Piratencrew rund um Clou Corleone wirklich sehr gelungen.

    Einzig mit dem Ende bin ich nicht so ganz zufrieden. Alles war mir zu groß und bombastisch und unnötig gewichtig. Vermutlich kann echt kein Fantasyroman mehr geschrieben werden, ohne dass der Held bzw. die Heldin gefühlt die ganze Welt retten muss, aber hier wirkt das alles für mich viel zu aufgesetzt für eine, die „nur“ ihre Familie rächen will. Auch die Zustände mancher Personen haben mehr verwirrt als alles andere: Lebendig? Tot? Wiedergeboren? Zur Gottheit geworden? Das Ganze war mir dann doch etwas zu aufgeladen.


    Das ändert aber nichts daran, dass ich auch dem finalen Band die gleiche Punktzahl wie dem Rest geben werde. Insgesamt betrachtet handelt es sich bei der Nevernight-Reihe um eine wirklich gut gemachte, solide Fantasyreihe, die man weder vergöttern, noch verteufeln muss.


    4ratten

    Hier ist mein SuB und mein SgB :)