Mia Leoni - Liebe reicht doch erst mal

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    Ein sehr ernstes Thema liebevoll eingebettet


    Nachdem Chaosqueen Juli schon aus ihrer Studenten-WG geflogen ist, muss sie jetzt auch den Schlafplatz bei ihrer besten Freundin Jenny im Studentenwohnheim räumen. Doch wie so oft ist das Glück auf ihrer Seite und sie bekommt ein WG-Zimmer bei Jannik und einer Schwester Sara. Genau bei diesem Jannik, den sie auf einer Party kennengelernt hat und bei dem die
    Schmetterlinge in ihrem Bauch dauernd Purzelbäume schlagen. Doch irgendetwas stimmt mit ihm nicht. Was verbirgt er vor ihr?



    Mia Leonie erzählt die Geschichte von Juli und Yannik die meiste Zeit aus Sicht von Juli, der kleinen Chaotin. Schon auf den ersten Seiten breitet sich eine so fröhliche Stimmung aus, die es mir schwer macht, mein Dauergrinsen in den Griff zu bekommen. Aber langsam schleichen sich auch ernste Töne ein und es ist bemerkenswert, wie leicht aber auch eindringlich die Autorin ein so ernstes Thema in die kleine Liebesgeschichte, die sich gerade anbahnt, aufnimmt.


    Juli und Jannik muss man einfach gern haben, so unterschiedlich sie auch sind. Hier hat mir ganz besonders die sehr positive Wandlung von Juli gefallen. Die junge Frau, die erst sorgenfrei in den Tag und vor allem die Nacht hinein lebt, übernimmt plötzlich Verantwortung und das in einem Maße, das es mich schon stark beeindruckt hat. Jannik, der sein Leben schon im Griff hat, muss plötzlich feststellen, dass es durch Unvorhergesehenes ganz schnell vorbei sein kann mit dem angenehmen Leben.
    Beide kommen so lebensecht und menschlich rüber und haben mich durch ihre Stärke, ihren Mut und ihre Liebe beeindruckt.


    Ich hatte mal wieder Lust auf eine kleine Liebesgeschichte. Aber diese Geschichte hier ist so viel mehr. Eine Geschichte von einer gerade beginnenden Liebe, eine Geschichte über den überbordenden Lebenshunger eines jungen Mannes (warum er so lebt, das müsst ihr selbst lesen), über den Mut einer jungen Frau und über zwei Familien, die egal was kommt, zusammenhalten.


    Besonders gut hat mir eine Reise zu Julis Opa in den Norden Norwegens gefallen. Bei den wunderschönen Beschreibungen kann ich sehr gut nachvollziehen, dass Juli dieses Fleckchen Erde liebt und dass Jannik von den Nordlichtern so begeistert spricht.


    Ein sehr gefühlvoller, emotionaler Liebesroman mit einem sehr ernsten Thema, der mein Kopfkino ab der ersten Seite gestartet und mich sehr gut unterhalten hat. Der mir ein paar Tränen entlockt hat. Bei dem ich aber auch immer wieder schmunzeln musste. Einfach ein wunderbares Buch.

    5ratten