Beate Rygiert - Schäfchensommer

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    Zum Inhalt (lt. Amazon):


    Ein idyllischer Schwarzwaldhof. Eine Familie, die zusammenhält. Eine Geschichte über Freundschaft, starke Frauen und viele flauschige Schafe!

    Nie ist Elke so glücklich wie im Frühjahr, zu Beginn der Weidesaison, wenn sie morgens auf der Schwarzwaldhöhe steht und auf die Lichter der fernen Dörfer in der Rheinebene hinabschaut. Elke ist Schäferin und führt – wie ihre Mutter und Großmutter vor ihr – den „Lämmerhof“. Einziger Wermutstropfen sind die zunehmenden finanziellen Schwierigkeiten des Familienbetriebs. Doch dann kehrt nicht nur Elkes große Liebe überraschend zurück in die Heimat – Chris, der ihr vor vielen Jahren das Herz gebrochen hat –, sondern auch ihre Schwester Julia steht plötzlich vor der Tür, im Schlepptau die widerwillige Zoe. Das Mädchen ist in die falschen Kreise geraten, und Sozialarbeiterin Julia will, dass Elke Zoe bei sich auf dem abgelegenen Hof aufnimmt – gegen Bezahlung. Nein danke, denken sowohl Elke als auch Zoe. Doch bald stellt sich heraus, dass die beiden ungleichen Frauen sich vielleicht gar nicht so unähnlich sind, wie sie glauben …


    Zur Autorin:


    Bücherschreiben ist meine Leidenschaft. Schon als Kind wollte ich Schriftstellerin werden. Nach dem Abitur studierte ich Italienische Literatur, Theater- und Musikwissenschaft in München und Florenz und arbeitete danach einige Jahre als Operndramaturgin. Bis der Tag kam, an dem ich meinen Traum verwirklichte und den Sprung in die Selbstständigkeit wagte. Seitdem bin ich freie Autorin und lebe mit meinem Mann im Schwarzwald.


    Meine Meinung:


    Manchmal erwischt man so Bücher,

    die kommen genau zum richtigen Zeitpunkt,

    die erfüllen alle in sie gesetzten Erwartungen,

    die machen glücklich und froh,

    die berühren das Herz und den Verstand,

    die möchte man allen lieben Menschen wärmstens empfehlen,

    die verdienen 5 Sterne, einfach, weil sie rundherum stimmig sind.


    Beate Rygiert entführt den Leser in die Schwarzwaldhöhen. Dort, wo nur Schafe im Landschaftsschutzgebiet die Wiesen und Hänge auf ihre ganz eigene natürliche Weise pflegen und so für vielfältige Flora und Fauna sorgen. Die Schäferin Elke zieht jeden Sommer mit ihren Schafen umher. Begleitet von ihren klugen Hütehunden und einem Schäferlehrling. Aber dieses Jahr ist alles anders und unverhofft wird die fünfzehnjährige Zoe zu ihrer Helferin. Weder das Mädchen noch die Frau sind davon anfangs sehr begeistert. Aber der Sommer ist lang und zwischen Lämmergeburten und Sommergewittern raufen die beiden sich nach und nach zusammen. Bis die Vergangenheit beide einzuholen scheint.

    Ja, die Geschichte ist interessant aber nicht spektakulär. Trotz einiger spannender Sequenzen ist es auf eine eher ruhige und gemächliche Art erzählt. Die Charaktere und ihre Gefühle erhalten jede Menge Raum und alle Figuren manchen teils wirklich große Entwicklungen durch. Man erfährt einiges über das Schäferhandwerk, viel über die Natur und die Landschaft. Der Plot schreitet zügig voran und ist bis auf einige Herzensverwirrungen ohne große Überraschungen. Und ohne zu viel zu verraten, ist das Ende positiv und einfach harmonisch.


    Warum genau hat mich dieses Buch so berührt? Es sind wohl die lebensechten Charaktere, die Naturverbundenheit, die man auf jeder Seite des Buches spürt, die Stärke der Frauen, die auch Schwäche zulässt, die Ernsthaftigkeit der Männer, die Fehler verzeihen lässt und ein junges Mädel, welches durch einen Schäfchensommer erwachsen wird und den richtigen Weg für eine glückliche Zukunft findet. Und all das in einer Zeit gelesen, in der die Welt ein wenig aus den Fugen geraten ist und man sich wünscht, dass alles irgendwann – ganz bald – wieder gut wird.


    Ich kann dieses Buch nur wärmstens allen ans Herz legen.


    5ratten:tipp:

    :lesen:





  • Wir hatten mal eine ganz wunderbare Leserunde zu "Herzensräuber" von und mit Beate Rygiert.

    Daran musste ich denken, als ich den Thread hier gesehen habe.

    Das hier ist ein ganz anderes Buch, anderes Thema, kein Erzählung aus Tier-Perspektive... und dennoch hat es genau die wunderbare Herzenswärme, die mich schon damals so berührt und begeistert hat.

    Glaubwürdige, liebenswerte Figuren, deren Tun und Denken man als Leser*in verstehen und nachvollziehen kann, mit denen man ganz automatisch mitfühlt. Elke, ihre Mutter Bärbel und ihre Schwester Julia sind ganz wunderbare Frauen, jede auf ihre Art. Zoe hat wirklich Glück, dass die drei sich ihrer annehmen!

    Zudem schildert das Buch auf sehr einfühlsame Weise das Leben einer Schäferin, ihre Bedeutung für unsere Umwelt. Überhaupt kann man viel aus diesem Buch lernen und mir wurde an vielen Stellen beim Lesen bewusst, wie "entfremdet" wir teilweise der Natur um uns herum sind.


    :tipp:

    LG, Dani


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  • Dani79 hier kann ich nur voll und ganz zustimmen. Wie bei der wunderbaren Herzensräuber-Geschichte ist auch der Schäfchensommer ein Buch, dass auf ganz besondere Weise berührt. :)

    :lesen: