Gérard Depardieu/Laurent Neumann - Ich liebe das Leben, das Leben liebt mich
im Heyne Verlag erschienen 2005
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Klappentext:
Ob im Theater, Fernseh oder auf der Kinoleinwand – Gérard Depardieu hat es als einer der wenigen europäischen Topschauspieler zu wirklich internationalen Ruhm gesbracht und gilt inzwischen als Ikone des französischen Films.
Darüber hinaus ist er auch ein Menscch von ausgesprchen exzessiver Natur: Schlemmerhaftes Essen und Wein trinken, zügelloses Feiern und leidenschaftliches Lieben gehören ebenso zu seinem Leben wie seinen brillante Arbeit als Schauspieler.
Im Gespräch mit Laurent Neumann spricht er erstmls offen über seine lustbetonte Maßlosigkeit, bekennt sich zu seinem Alkoholproblem udn gesteht als Vater versagt zu haben. Das spannende Porträt eines Mannes, der das Leben liebt, es bis zum äußersten lebt un din vollen Zügen genießt.
Laurent Neumann traf Depardieu 2004 das erste Mal und war so dermaßen beeindruckt und gefesselt von ihm, dass er unbedingt ein Buch über ihn schreiben wollte.
Es sollte 4 Jahre dauern bis Gérard Depardieu einwilligte.
In diesem Falle kann ich nur sagen: Danke Laurent Neumann,für die Geduld und Ausdauer, denn m.E. hat sich die Geduld bezahlt gemacht.
Neumann verfasst das Buch in Interview- Form,was mir sehr gut gefallen hat, da man es immer mal wieder weglegen und in Etappen lesen kann.
Man kann über Depardieu sagen was man will, ob negativ oder positiv, es trifft eigentlich alles auf ihn zu. So erging es mir beim Lesen auch. Meine Empfindungen ihm gegenüber schwankten von tiefste Sympathie und Mitgefühl über Ekel, Hass und "Ich lege das Buch weg".
Man erfährt in welchen ärmlichen Verhältnissen er aufwuchs und sich doch in sehr jungen Jahren auf den Weg in die große Stadt begab.
Unter welchen Umständen er es zum Film geschafft hat.
Depardieu ist scheinbar ein Mann der nicht Nein sagen kann, weshalb er jede Filmrolle annimmt. Die Gage spielt dabei wohl keine Rolle.
Leider blieb seine Familie dadurch auf der Strecke. Sein Sohn, Guillaume Depardieu,hat ebenfalls ein Buch geschrieben. Im Schatten meines Vaters, ebenfalls erschienen im Heyne – Verlag 2004.
Also ein Jahr bevor das Buch von Gérard und Laurent erschien.
Guillaume verarbeitet seine Rolle als Sohn in diesem Buch und rechnet scheinbar auch mit seinem Vater ab.
Gérard hat das Buch gelesen und steht auch hier Laurent Neumann Rede und Antwort. Er gibt Guillaume in vielem Recht und erklärt als Vater versagt zu haben.
Gérard ist vielseitig interessiert, so liest er sehr viel, liebt den Weinanbau( und das trinken), ist Kunstliebhaber und engagiert sich an vielen sozialen Projekten.
Durch sein exzessives Leben, hat er dieses aber auch schon mehrfach in Gefahr gebracht. Z.b. weil er betrunken Motorrad gefahren ist und nicht nur einen schweren Unfall hatte.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich glaube ich würde es wieder kaufen und lesen.