Hexer 0.1: Geschichte 3: Das kleinere Übel

Es gibt 28 Antworten in diesem Thema, welches 4.757 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von MatildaDean.

  • frag ich mich wann genau sie entschieden hat daß sie ihr Versprechen an Geralt bricht.

    Ich glaube sie hatte ohnehin nie vor das Versprechen zu halten. Und selbst wenn Geralt ihr gesagt hätte, dass er sie umbringen wird, hätte sie sich nicht davon abbringen lassen.

    Schade fand ich für Geralt, daß er jetzt durch diese Geschichte in die er ja wirklich ohne Absicht hineingezogen wurde, einen Freund oder zumindest einen Ort an dem er gern gesehen war verloren hat.

    Ja, das fand ich auch total schade. Ich dachte bei der Geschichte "Ach er hat ja doch irgendwie Freunde und einen Ort, wo er immer hin kann"...

    "Ich muß dich mit Gewalt ernähren!" sagte Homunkoloss, "Du schläfst nicht mehr. Du wäscht dich nicht. Du stinkst wie ein Schwein." "Ist mir doch egal", sagte ich trotzig, "Hab keine Zeit, muß lesen" (c) Walter Moers, aus "Stadt der träumenden Bücher"

  • Ja, Geralt war einfach zur falschen Zeit an diesem Ort.


    Vielleicht hatte Renfri auch keine Vision im eigentlichen Sinne, sondern nur diese Gefühl der Kälte, dass sie sich zu diesem Zeitpunkt selbst nicht erklären konnte. Oder sie wäre so oder so gestorben, egal wie sie sich entschieden hätte.

  • Ja, oder sie hatte die Ahnung daß diese Geschichte für sie nicht gut ausgehen würde .... , jedenfalls generell schon mal gut wenn man über die Beweggründe der Protagonisten so viel spekulieren kann, das macht ja eine gute Geschichte auch aus.

    Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir.

    Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.”

    (aus: "Die Stadt der träumenden Bücher")



  • Vielleicht hatte Renfri auch keine Vision im eigentlichen Sinne, sondern nur diese Gefühl der Kälte, dass sie sich zu diesem Zeitpunkt selbst nicht erklären konnte. Oder sie wäre so oder so gestorben, egal wie sie sich entschieden hätte.



    Ja, so stelle ich mir das auch vor.

    Ich denke nicht, dass sie gesehen hat, warum sie genau stirbt, sondern nur gefühlt, dass sie stirbt, vielleicht wie sie stirbt.

  • Ja, das denke ich übrigens auch :D

    "Ich muß dich mit Gewalt ernähren!" sagte Homunkoloss, "Du schläfst nicht mehr. Du wäscht dich nicht. Du stinkst wie ein Schwein." "Ist mir doch egal", sagte ich trotzig, "Hab keine Zeit, muß lesen" (c) Walter Moers, aus "Stadt der träumenden Bücher"

  • Nenneke find ich genial. Ob die wohl in den späteren Büchern ab und an mal auftaucht?

    Zitat

    Und du weißt es auch, Tailles, also hör auf dich wie ein Flegel aufzuführen. Ich war bei deiner Geburt zugegen, du verschlafene Rotznase, und mir tut deine Mutter leid, aber versuche das Schicksal nicht. Zwing mich nicht, dir Manieren beizubringen! [Sapkowski, Andrzej: Der letzte Wunsch. S. 100]

    Zitat

    [...] sagte er. "Wir kommen wieder."

    "Genau das habe ich befürchtet" erwiderte Nenneke kalt. "Das Missvergnügen ist ganz meinerseits." [Sapkowski, Andrzej: Der letzte Wunsch. S. 104]

    Gefällt mir wie sie mit diesen ach so edelgeboreren Herren umgeht. Man sollte doch meinen sie zeigen ein bisschen mehr Respekt und ihre Manieren haben sie wohl wirklich vergessen, ts. Die Bezeichnung Rotznase übernimmt Geralt dann auch gleich und wieder setzt er sein bösartiges Lächeln auf - die Beschreibung kommt schon recht oft vor.


    Die Geschichte das kleinere Übel: Ich denke auch, dass daher der Name "Schlächter von Blaviken" stammt und eigentlich finde ich es dann eine tragische Geschichte. Der Schlächter - das klingt als wäre er zum Spaß dorthin und hätte wahllos Leute niedergemetzelt. Dabei hat er ja sein Bestes versucht und das besonnen und vernünftig.

    Den alten Zauberer fand ich richtig unheimlich, egoistisch und rundum unsympathisch, was der alles bei seinen "Studien" treibt will ich mir gar nicht vorstellen :rolleyes:

    Sehr schade, dass Calemeyn Geralt vertrieben hat bzw. vermutlich keine andere Wahl sah. Ich fand es interessant einen Weggefährten / Freund von ihm näher kennen zu lernen.

    Und da wären wir nun beim Thema Kurzgeschichten, ich bin immer noch dabei und lese es gerne, aber man lernt einige Leute kennen und - schwups - sind sie wieder weg.


    Zitat

    "Rühr sie nur an, Zauberer", sagte jemand, den der Hexer nicht kannte. "Rühr sie nur an, und dein Kopf fällt aufs Pflaster."

    "Was soll das, Geralt, bist du verrückt geworden? Du bist verwundet, stehst unter Schock!" [Sapkowski, Andrzej: Der letzte Wunsch. S. 156]

    Hmm, stand Geralt in diesem Moment einfach kurz neben sich oder steckt da mehr dahinter? Vielleicht hat es auch etwas mit Nennekes Bemerkungen zu seinem Zustand zu tun. Oder ich interpretiere da zu viel hinein.


    Außerdem gefällt mir, dass die Titel das Essenzielle der jeweiligen Geschichten betreffen ohne dabei zu viel über den Inhalt zu verraten.

    Scheinbar werden Hexer für ihre Ausbildung von ihren Eltern bzw. Müttern getrennt. Das scheint ja ein wunder Punkt bei Geralt zu sein. Ich bin gespannt, ob man im Laufe der Bücher darüber noch mehr erfährt. Ich hoffe es zumindest.

    Oh ja, bei dem Thema bin ich besonders neugierig. Kleine Anspielung gab es schon ein paar, das legt die Vermutung nahe, dass man möglichst bald genaueres erfährt.

    Sie werden anscheinend als Kinder von ihren Eltern getrennt, aber erlernen sie alles erst dann oder werden sie als Hexer geboren? Für mich klingt es nach letzterem.


    Ganz klar ist mir die Unterscheidung zwischen Zauberer und Hexer noch nicht. Ein Hexer ist also einfach ein käuflicher Zauberer? Heißt das, sie haben dieselben Fähigkeiten und Kräfte?


    Ich fand's aber super, dass der Autor das beim Schulzen aufgegriffen hat. Der hat ja ständig Kikimiki gesagt statt Kikimora

    :D Das war jedes mal super!

    Einmal editiert, zuletzt von MatildaDean ()

  • Nenneke find ich genial. Ob die wohl in den späteren Büchern ab und an mal auftaucht?

    Könnte sein; es heißt ja, Geralt wäre öfter dort zu Besuch.

    Zitat

    Die Geschichte das kleinere Übel: Ich denke auch, dass daher der Name "Schlächter von Blaviken" stammt und eigentlich finde ich es dann eine tragische Geschichte. Der Schlächter - das klingt als wäre er zum Spaß dorthin und hätte wahllos Leute niedergemetzelt. Dabei hat er ja sein Bestes versucht und das besonnen und vernünftig.

    Den Namen wird er bekommen haben, weil außer ihm, Caldemeyn und dem Zauberer niemand die Wahrheit kannte. Für alle unbeteiligten Zuschauer war Geralt ein "Schlächter".

    Zitat

    Ganz klar ist mir die Unterscheidung zwischen Zauberer und Hexer noch nicht. Ein Hexer ist also einfach ein käuflicher Zauberer? Heißt das, sie haben dieselben Fähigkeiten und Kräfte?

    Ich denke nicht, dass sie dieselben Fähigkeiten haben. Sie haben ja auch verschiedene Aufgaben und ich denke, ihre Art der Ausbildung wird sich massiv unterscheiden. Dieser Zauberer war ja z.B. so eine Art Beschützer der Stadt oder so? Hexer hingegen scheinen mir ihren Unterhalt primär mit Monsterjagd zu verdienen.

  • Ich denke auch, dass es da Unterschiede gibt. So wie ich es verstanden habe, haben Hexer übermenschliche Reaktionen und verstehen sich auf Zaubersprüche, die gegen Dämonen und ähnliches helfen. Zauberer sehe ich eher als „gewöhnliche“ Menschen, die sich auf Zaubertränke und Zaubersprüche verstehen, die den Menschen helfen und sie heilen

  • Den Namen wird er bekommen haben, weil außer ihm, Caldemeyn und dem Zauberer niemand die Wahrheit kannte. Für alle unbeteiligten Zuschauer war Geralt ein "Schlächter".

    Das seh ich eh genauso wie du. Leider für die unbeteiligten Zuschauer nachvollziehbar, aber genau deshalb ist es tragisch bzw. deprimierend, weil Geralt in Wahrheit andere Intentionen hatte und man als Leser seine Beweggründe gut nachvollziehen kann. Aber was er selbst über diese Bezeichnung denkt? Dazu muss ich ihn noch besser kennen lernen.


    Zu der Zauberer-Hexer-Unterscheidung: Meine Frage, ob sie gleiche Fähigkeiten haben kam daher, dass zum Beispiel als Geralt nach Renfri sucht die Frage aufkommt: "Was ist ein Hexer?" und einer ihrer Gefährten antwortet: "Ein käuflicher Zauberer" (S.129).

    Das legt für mich den Schluss nahe, dass sie schon viele Ähnlichkeiten besitzen. In ihrem Arbeitsfeld unterscheiden sie sich klar. Über die Ausbildung hat man (noch) keine Informationen. Ich nehme auch an, dass man zumindest über die Fähigkeiten und Ausbildung eines Hexers noch deutlich mehr erfahren wird, vielleicht im Zuge dessen auch die eventuellen Unterschiede zu Zauberern.

    Bei dem Zauberer in dieser Geschichte frage ich mich, ob er sich an seine Ausbildung erinnert, helfen scheint bei seinen gruseligen Studien nicht gerade an erster Stelle zu stehen.

    Auffällig ist auf jeden Fall, dass das Ansehen der Hexer und auch Zauberer sehr, ich sag mal, durchwachsen ist.