Hexer 0.1: Geschichte 6: Der letzte Wunsch

Es gibt 39 Antworten in diesem Thema, welches 12.524 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Marada.

  • Aber ich könnte mir vorstellen, dass die Figuren aus diesem Teil später noch mal wichtig werden, vielleicht?

    Ja, das könnte gut sein. Lassen wir uns überraschen :)


    Ich bin das genaue Gegenteil von dir, ich bin absolut kein Familienmensch. Meinen Papa habe ich jetzt schon wieder seit 3 Jahre nicht gesehen. Ich habe gerne Freunde um mich rum, die mal zum Essen vorbei kommen, aber dann bitte auch nicht zu häufig xD

    Also ich brauche meine weitere Familie auch nicht ständig um mich (bei manchen verzichte ich dankend darauf ^^) und bin lieber für mich. Aber eine Tante hat es mir gegenüber mal sehr schön formuliert: "Egal wie weit wir auseinander wohnen oder wie oft wir uns sehen; ich trage die Familie immer irgendwie bei mir." Es ist einfach so ein Gefühl, zusammenzugehören und egal wie selten man sich meldet, trotzdem Leute zu haben, die für einen da sind, wenn man sie braucht.

  • Wobei Rittersporn mir immer naiver und nerviger vorkommt, je häufiger er auftaucht. So ein typischer Sidekick eben, wie diese lustigen Tierchen in den Disneyfilmen... Aber es wäre schön, wenn er zur Abwechslung irgendwann mal auf Geralt hören würde :rolleyes:


    :D:D:D



    Ich mag Rittersporn sehr gerne <3 8o





    Also ich habe den Band tatsächlich jetzt endlich beendet, entschuldigt bitte meine Trantütigkeit.... Ging irgendwie nicht anders.

    Werde wie gesagt den nächsten Band überspringen und bei 0.3 wieder mit einsteigen.



    Habe mit Freude eure Beiträge hier jetzt gelesen und weiß aber garnicht was ich groß noch schreiben soll... Mir hat dieses Buch gut gefallen (meine Rezi ist hier falls Interesse besteht). Ich glaube mein Hauptkritikpunkt hat eher was mit der Übersetzung zu tun, als mit dem tatsächlichen Inhalt...der war zum Großteil toll für mich.

    Auffällig war auch, dass ich hin und wieder nicht ganz verstanden habe was die Figuren in Dialogen genau meinen...ein paraphrasiertes Beispiel:


    Person A: "Also ich finde ja es ist so dass...."

    Person B: "Ach, du meinst...?"

    Person A: "Ja, genau."


    Und ich muss dann die Abschnitte davor lesen um zu schauen, ob ich etwas überlesen habe, finde aber nichts. Komme dann zu dem Schluss, dass man von selbst darauf kommen muss, was gemeint ist (quasi Dedektivarbeit leisten sollte), es später noch offenbart wird - oder aber, dass das einfach der abstrakte, authentische Charme der Erzählweise ist. Ich weiß nicht, ob ich das gut erkläre. Es ist auch nicht so häufig vorgekommen, aber häufig genug um auffällig zu sein. ^^



    Nichtsdestotrotz hatte ich Freude und finde auch im Buch Yennefer sehr spannend und ein bisschen einschüchternd 8o

  • - oder aber, dass das einfach der abstrakte, authentische Charme der Erzählweise ist.

    Darüber habe ich gestern zufällig mit Mr Zank gesprochen. Unser Little Zank ist nämlich manchmal auch so. Seine Gedankensprünge und (für ihn logischen) Assoziationen sind manchmal ziemlich um die Ecke gedacht und werden natürlich auch nicht erklärt ;)

    Beispiel:

    Little Zank sagt etwas.

    Ich: "Ich weiß."

    Little Zank: "Ihr lieben Mäusegesichter."*

    Mr Zank meinte dann auch, dass uns das im Hexer noch öfter begegnen wird, weil Sapkowski gerne so schreibt. Mir ist das bisher nicht bewusst aufgefallen. Nur diese Enden mit offenen Fragen, aber da rechne ich inzwischen schon mit und habe mich dran gewöhnt ^^



    *Auflösung: Im Bilderbuch "Frederick" sagt Maus Frederick am Ende zu den anderen Mäusen: "Ich weiß es, ihr lieben Mäusegesichter."

  • Ach ja, Rittersporn... Ich hab ja nichts gegen ihn, aber ich verstehe diese Freundschaft einfach nicht. Klar, Freunde müssen sich nicht immer ähnlich sein, aber die beiden passen einfach überhaupt nicht zusammen. Mir erscheint das zu konstruiert, eben wie in einem Disneyfilm. Kein klar denkendes Mammut hätte Faultier Sid irgendwo mit hingenommen!


  • Ist ja interessant! Danke für den Exkurs ;)

    Ich kenne das tatsächlich auch aus meinem Umfeld und zb auch von mir selbst. Bin das aus Büchern nur überhaupt nicht gewöhnt...


    Ich habe mal eine Hausarbeit geschrieben an die mich das Thema erinnert. Zum semantischen Feld im Kontext von "Der Tod in Venedig". Ganz grob gesagt ging es da auch um Assoziationen und gedankliche Sprünge..

  • Ach ja, Rittersporn... Ich hab ja nichts gegen ihn, aber ich verstehe diese Freundschaft einfach nicht. Klar, Freunde müssen sich nicht immer ähnlich sein, aber die beiden passen einfach überhaupt nicht zusammen. Mir erscheint das zu konstruiert, eben wie in einem Disneyfilm. Kein klar denkendes Mammut hätte Faultier Sid irgendwo mit hingenommen!

    Vielleicht erfahren wir diesbezüglich noch mehr :)

    Ich denke am Anfang war Rittersporn eine Klette die Geralt nicht losgeworden ist und mehr und mehr hat er sich an seine Anwesenheit gewöhnt. Gewohnheiten kann man bekanntlich manchmal schwer loslassen :P


    Mir persönlich erscheint das nicht konstruiert sondern ih finde es passt sogar irgendwie dass Geralt gerade an so jemanden geraten ist. So jemand der ganz anders als er selbst ist :D

  • Ich kenne das tatsächlich auch aus meinem Umfeld und zb auch von mir selbst. Bin das aus Büchern nur überhaupt nicht gewöhnt...

    Stimmt, in Büchern wird immer alles so formuliert, dass die/der Leser*in es gut verstehen kann. Aber eigentlich finde ich es authentischer, wenn es mal anders ist. Das ist der Ausgleich zu Rittersporn :elch:

  • Ich kenne das tatsächlich auch aus meinem Umfeld und zb auch von mir selbst. Bin das aus Büchern nur überhaupt nicht gewöhnt...

    Stimmt, in Büchern wird immer alles so formuliert, dass die/der Leser*in es gut verstehen kann. Aber eigentlich finde ich es authentischer, wenn es mal anders ist. Das ist der Ausgleich zu Rittersporn :elch:


    Ja es ist in der Tat authentischer und erfrischend :)

  • Mein Problem mit Rittersporn ist weniger die Unterschiedlichkeit zu Geralt, sondern dass er ihn und sich damit immer in Gefahr bringt und dass er nichts für sich behalten kann. Jemand, der wie Gerri nur für seinen Job lebt, würde doch nicht ständig jemanden mitnehmen und ihm Geheimnisse anvertrauen, wenn er weiß, dass der nicht die Klappe halten kann.

  • Mir ist das bisher nicht bewusst aufgefallen.

    Mir auch nicht :)

    Klar, Freunde müssen sich nicht immer ähnlich sein, aber die beiden passen einfach überhaupt nicht zusammen.

    Ich finde, dass wir zu wenig über diese Freundschaft wissen. Wir haben ja erst die Vorgeschichten gelesen. Vielleicht kommt die Erklärung einfach in der Pentalogie. Ich finde auch, dass sie zusammen passen, könnte mir aber vorstellen, dass meine Ansicht mit dem PC-Spiel zusammenhängt.

    "Ich muß dich mit Gewalt ernähren!" sagte Homunkoloss, "Du schläfst nicht mehr. Du wäscht dich nicht. Du stinkst wie ein Schwein." "Ist mir doch egal", sagte ich trotzig, "Hab keine Zeit, muß lesen" (c) Walter Moers, aus "Stadt der träumenden Bücher"

  • Mein Problem mit Rittersporn ist weniger die Unterschiedlichkeit zu Geralt, sondern dass er ihn und sich damit immer in Gefahr bringt und dass er nichts für sich behalten kann. Jemand, der wie Gerri nur für seinen Job lebt, würde doch nicht ständig jemanden mitnehmen und ihm Geheimnisse anvertrauen, wenn er weiß, dass der nicht die Klappe halten kann.


    Ich habe mich darauf bezogen dass du geschrieben hast, die beiden würden nicht zusammen passen und es fühle sich für dich deshalb konstruiert an, obwohl Freunde sich nicht immer ähnlich sein müssen.


    Ich finde übrigens auch dass das Mammut und Sid eine tolle Freundschaft sind. Gerade die Ungewöhnlichkeit macht ihre Freundschaft besonders - manchmal macht das den Reiz für die einzelnen Freundschaftsparteien aus :P


    Ich denke Rittersporn erfüllt seinen Zweck und es ist gewollt dass er nicht gerade geliebt wird :D Ich finde ihn erfrischend und es garnicht so abwegig dass Geralt ihn bei sich behält. Und vielleicht hat er ja schon mal versucht getrennte Wege zu gehen? Ich schätze Rittersporn so ein dass er Geralt irgendwie von von sich überzeugen konnte. Bin auf jeden Fall gespannt ob da noch was erzählt wird.

    Schließe mich da also Marada an. Ich bin allerdings noch nicht groß beeinflusst vom PC Spiel denn bei mir ist Rittersporn (bzw Dandelion heißt er ja dort) noch nicht besonders lange da und eher nervig (für mich).

  • (Soll aber nicht heißen dass der gute Barde mir nicht auch manchmal gewaltig auf den Senkel geht und ich gedanklich Geralt nach dem "Warum?!" frage ;) )

  • Ich verstehe eure Argumentation. Ich glaube trotzdem nicht, dass die beiden im realen Leben (also im realen Leben, wenn es Hexer, Monster usw gäbe ^^) so eng befreundet wären. Mag aber auch daran liegen, dass ich selbst eine Person bin, der Vertrauen in Freundschaften sehr wichtig ist. Und ich kann niemandem vertrauen, der all meine Geheimnisse weitertratscht.

  • Ja das macht Sinn und kann ich verstehen. In echt wäre ich zb nicht mit Rittersporn befreundet denke ich. Zumindest nicht so wie wir ihn gerade kennen.

    Ich hoffe er kann sich noch beweisen.



    (Zugegeben, mit Geralt wäre ich wohl auch nicht befreundet.)

  • Also ich habe den Band tatsächlich jetzt endlich beendet, entschuldigt bitte meine Trantütigkeit....

    Schön, dass du dran geblieben bist :)

    Werde wie gesagt den nächsten Band überspringen und bei 0.3 wieder mit einsteigen.

    Noch schöner :winken:

    Auffällig war auch, dass ich hin und wieder nicht ganz verstanden habe was die Figuren in Dialogen genau meinen...ein paraphrasiertes Beispiel:


    Person A: "Also ich finde ja es ist so dass...."

    Person B: "Ach, du meinst...?"

    Person A: "Ja, genau."

    Ja, ich weiß was du meinst. Nicht genau das, aber so etwas in die Richtung hatte ich auch irgendwann mal angesprochen. Ich hatte es aber hauptsächlich auf Geralt bezogen, der dann sein Gegenüber in Gesprächen durch seine kurzen oder gar keine Kommentare quasi in der Luft hängen lässt :breitgrins: und ich wusste nicht recht, was er nun damit meint - war das ein nein, ein ja oder was bedeutet sein Schweigen? Wie soll ich das deuten?

    Muss aber sagen, dass dieses Verhalten zu Geralt ganz gut passt.

    Komme dann zu dem Schluss, dass man von selbst darauf kommen muss, was gemeint ist (quasi Dedektivarbeit leisten sollte), es später noch offenbart wird - oder aber, dass das einfach der abstrakte, authentische Charme der Erzählweise ist.

    Abstrakter, authentischer Charme der Erzählweise - das hast du gut beschrieben. Ich glaube auch, dass in den meisten Fällen genau das schon die Antwort liefert.

    Manches muss man sich als Leser wohl selbst herleiten, ich finds generell auch gut wenn man selbst miträtseln muss und nicht alles klar ausgeschrieben wird. Manches wird vielleicht später deutlich gemacht und wieder anderes bleibt - nehme ich an - einfach vage. Bei letzterem lasse ich noch auf mich zu kommen, inwiefern mir diese Schreibweise liegt und wie oft das vorkommt. Ich habe ja schon öfters Sapkowski's Hang zu Andeutungen/Hinweisen angesprochen und da kommt es halt drauf an wie es damit in der Pentalogie weitergeht. Wenn immer wieder etwas "aufgelöst" wird, okay. Wenn's immer wieder x neue Andeutungen gibt, habe ich eher das Gefühl ich würde hingehalten.


    Zu Rittersporn: Ich kann alle eure Argumente nachvollziehen. Die Freundschaft selbst finde ich unterhaltsam und ich denke Rittersporn tut der Geschichte mit seiner - ähm - ich nenne es mal erfrischenden Art gut und sorgt mit seiner Spontanität für ein bisschen Wirbel.

    Vielleicht schätzt er die Freundschaft auch einfach als etwas normales, menschliches. Es wurde ja ein paar mal erwähnt, dass Geralt sich insgeheim wünscht "normal" zu sein, wenn ich mich recht erinnere.

    Ich denke am Anfang war Rittersporn eine Klette die Geralt nicht losgeworden ist und mehr und mehr hat er sich an seine Anwesenheit gewöhnt.

    Haha, ja das klingt logisch!

    Ich bin aber auch gespannt ob wir noch mehr zur Entstehung und Beibehaltung der Freundschaft erfahren.

    Mein Problem mit Rittersporn ist weniger die Unterschiedlichkeit zu Geralt, sondern dass er ihn und sich damit immer in Gefahr bringt und dass er nichts für sich behalten kann. Jemand, der wie Gerri nur für seinen Job lebt, würde doch nicht ständig jemanden mitnehmen und ihm Geheimnisse anvertrauen, wenn er weiß, dass der nicht die Klappe halten kann.

    Hmm, da sprichst du einen Punkt an, den ich auch nicht recht mit Geralts Art vereinbaren kann. Dass Rittersporn Geheimnisse weitertratscht, naja, ich glaube damit findet sich Geralt einfach ab bzw. weiß eh jeder, dass der Barde alles ordentlich ausschmückt und ergänzt, da weiß man ohnehin nicht, was wirklich ist und was erfunden.

    Mein Problem ist, wie du sagst, dass er andere in Gefahr bringen könnte. Das ist für einen Hexer wie Geralt, mit all seinen Regeln und seinem Willen andere zu retten, schon riskant. Gut, vor einer geplanten Monsterjagd könnte er Rittersporn in einer Schänke oder so stehen lassen, aber man weiß nie wann das nächste ungeplante Ungeheuer vor einem steht. So gemeinsam Zeit verbringen, etwas trinken, Feiern und durch die Länder streifen (Roadtrip zu Pferde quasi :breitgrins:) - das kann ich mir alles gut vorstellen. Aber beim Aufeinandertreffen mit einem Ungeheuer ist Rittersporn schon ein Risikofaktor. Da weiß man bzw. Geralt nie was kommt und daher bedeutet das für mich, wie Zank schrieb, mit Rittersporn in solchen Situationen mehr Gefahr als ohnehin schon. Für Rittersporn selbst (zb Dschinn "greif das Siegel NICHT an"), für Geralt (der eventuell abgelenkt ist) und für etwaige Mitmenschen. In der Hinsicht bin ich gespannt, ob wir noch mehr erfahren, wie die Freundschaft zwischen so unterschiedlichen Typen sich entwickelt hat und vor allem ob es auch mal Situationen gab in denen Geralt nicht ruhig bleiben konnte, sondern Rittersporn am liebsten schütteln wollte :elch:

  • Zitat

    Vielleicht schätzt er die Freundschaft auch einfach als etwas normales, menschliches. Es wurde ja ein paar mal erwähnt, dass Geralt sich insgeheim wünscht "normal" zu sein, wenn ich mich recht erinnere.

    Wobei ich Rittersporn oder diese Freundschaft jetzt auch nicht unbedingt als "normal" bezeichnen würde ^^ Aber in Geralts Verständnis vielleicht schon. Du hast das alles sehr schön ausgeführt. Im zweiten Band hat Rittersporn mich auch nicht mehr gar so sehr genervt. Witzig sind die Episoden mit ihm auf jeden Fall.

  • Du hast das alles sehr schön ausgeführt.

    Dankeschön :blume:

    Wobei ich Rittersporn oder diese Freundschaft jetzt auch nicht unbedingt als "normal" bezeichnen würde ^^

    Ich hab beim schreiben vom Beitrag oben tatsächlich überlegt ob ich das so schreiben kann oder ob ich es anders formulieren soll ^^ Normal ist auch nicht das erste Wort das mir dazu einfällt, da hast du vollkommen recht. Irgendwie ist mir keine passende Bezeichnung eingefallen, deshalb hab ich's so gelassen. Eine Freundschaft unter Menschen eben, ein kleiner Fixpunkt an "Normalität" (wenn auch Chaos inklusive) die seinem Beruf gegenübersteht. Ich würde mal vermuten es gibt nicht allzu viele Hexer, die so eine Freundschaft pflegen oder sie überhaupt wollen würden.

    Vielleicht lernen wir noch mehr Barden aus dem Hexer-Universum besser kennen, wer weiß wie die so drauf sind.

    Mit all den Ungeheuern, dem Töten und den Auftraggebern, die teilweise negativ auf den Hexer-Beruf reagieren ist Rittersporn von dem Ganzen so weit entfernt, dass es für Geralt vielleicht einfach ein willkommener Ausgleich ist.

  • Ja, ich weiß was du meinst. Nicht genau das, aber so etwas in die Richtung hatte ich auch irgendwann mal angesprochen. Ich hatte es aber hauptsächlich auf Geralt bezogen, der dann sein Gegenüber in Gesprächen durch seine kurzen oder gar keine Kommentare quasi in der Luft hängen lässt :breitgrins: und ich wusste nicht recht, was er nun damit meint - war das ein nein, ein ja oder was bedeutet sein Schweigen? Wie soll ich das deuten?

    Muss aber sagen, dass dieses Verhalten zu Geralt ganz gut passt.


    Ja, finde auch, dass das passt :D

  • Manches muss man sich als Leser wohl selbst herleiten, ich finds generell auch gut wenn man selbst miträtseln muss und nicht alles klar ausgeschrieben wird.

    Das geht mir auch so :) Mir gefällt, dass man als LeserIn etwas gefordert wird und sich selbst Gedanken machen kann, ehe vom/von der AutorIn alles über den Haufen geworfen wird :D

    Vielleicht schätzt er die Freundschaft auch einfach als etwas normales, menschliches. Es wurde ja ein paar mal erwähnt, dass Geralt sich insgeheim wünscht "normal" zu sein, wenn ich mich recht erinnere.

    Wobei ich Rittersporn oder diese Freundschaft jetzt auch nicht unbedingt als "normal" bezeichnen würde ^^ Aber in Geralts Verständnis vielleicht schon.

    Ich könnte mir zB auch vorstellen, dass ein Hexer es allgemein schwierig hat, Freundschaften zu finden. Vielleicht war es ein "Nimm was du kriegen kannst" ;) Allerdings gefällt mir dann die Klette Rittersporn, die Geralt nicht mehr loswerden konnte besser :D

    "Ich muß dich mit Gewalt ernähren!" sagte Homunkoloss, "Du schläfst nicht mehr. Du wäscht dich nicht. Du stinkst wie ein Schwein." "Ist mir doch egal", sagte ich trotzig, "Hab keine Zeit, muß lesen" (c) Walter Moers, aus "Stadt der träumenden Bücher"