Penny Reid - Love factually

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    Beschreibung:

    Nachdem Janie Morris am selben Tag Freund, Wohnung und Job verloren hat, fragt sie sich wirklich, welchen fiesen Plan das Schicksal für sie vorgesehen hat. Zu allem Überfluss ist Quinn Sullivan, der äußerst attraktive Securitymann, auch noch Zeuge ihres blamablen Abgangs. Und läuft ihr danach ständig über den Weg. Wie ein Paar Schuhe, das man gerne hätte, sich aber nicht leisten kann. Doch das letzte, was Janie von ihm erwartet hätte, ist ein Angebot, das sie einfach nicht ablehnen kann.


    "Love factually" ist der erste Band einer neuen Reihe namens "Knitting in the City" von Penny Reid.

    Überzeugen konnte mich das Buch leider nicht, dabei gefiel es mir am Anfang recht gut. Vor allem wegen der Hauptfigur Janie die ich sehr erfrischend fand mit ihrer verrückten Art.

    Immer wenn Janie nervös wird, haut sie ihrem Gegenüber all ihr triviales Wissen über ein beliebiges Thema um die Ohren. Da Quinn - die zweite Hauptfigur und der Hauptgrund für Janies Unsicherheit - ständig in Janies Nähe sein möchte, ist sie auch ständig nervös und plappert deshalb ohne Punkt und Komma das aus, was ihr gerade durch den Kopf geht. Dadurch entstehen lustige Dialoge die mich anfangs wirklich unterhalten haben.

    Das mochte ich sehr an Janie, aber irgendwann wird klar das sie ansonsten ziemlich langweilig ist. Eigentlich ist sie ein kleines Mäuschen ohne Selbstvertrauen. Ein Mäuschen das nichts kapiert, selbst das offensichtlichste nicht. Und sie nimmt alles hin ohne nachzufragen.


    Da nur aus Janies Sicht erzählt wird, bleibt Quinn relativ blass. Nie weiß man was er denkt, warum er tut was er tut, warum er so ein machohaftes Gehabe an den Tag legt. Die halbe Zeit zieht er Janie am Arm durch die Gegend, oder er führt sie umher indem er ihr seine Hand auf den Rücken legt und durch die Landschaft lenkt wie ein Pferd. Er ist bestimmend und besitzergreifend. Und Janie lässt alles mit sich machen ohne Fragen zu stellen. Noch nicht einmal im Restaurant darf sie selbst aussuchen was sie essen möchte.

    Janie hat nichts besseres zu tun als alle drei Seiten zu erröten oder sich die Lippen zu lecken. Dafür neigt Quinn alle fünf Seiten fragend den Kopf zur Seite.


    Nervige Hauptfiguren habe ich schon oft gehabt in Büchern, das ist auch nicht schlimm wenn die Handlung wenigstens stimmt. Nur leider ist in "Love factually" kaum Handlung vorhanden. Es passiert fast nichts. Meistens geht es darum wie heiß Quinn ist und wie Janie mit sich hadert. Sie möchte ihm gerne vertrauen, kann es aber durch Gründen nicht. Nur am Ende gibt es eine spannende Szene die aber leider auch wieder viel zu schnell aufgelöst wird. Es gibt unheimlich viele Längen in dem Buch, weil seitenlang einfach nichts passiert. Janies ewige Monologe nerven auch irgendwann nur noch. Die 460 Seiten sind mit Nichts künstlich aufgeblasen worden. Halb so viele Seiten hätten vielleicht einen interessanten Roman abgegeben.


    Janies beste Freundinnen, die Strickgruppe die sich jede Woche trifft, hat mir allerdings sehr gut gefallen. Die Freundinnen waren lustig und lockerten den ansonsten ziemlich langweiligen Roman etwas auf.

    Einen Punkt vergebe ich für den guten Anfang, und einen Punkt gibt es für die Szenen mit der Strickgruppe. Der Rest war leider nix!


    2ratten

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

    2 Mal editiert, zuletzt von nanu?! ()

  • Oh je, das klingt ja wirklich öde und so, als ob Charlotte Links farblose Mauerblümchen neben Janie richtige Paradiesvögel sind :elch:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen