Rebecca Solnit - Wanderlust

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    Inhalt

    Das Gehen ist uns selbstverständlich geworden. So sehr, dass wir oft vergessen, wie schön es eigentlich ist, zu wandern oder auch "nur" spazieren zu gehen. Rebecca Solnit erzählt die Geschichte des Wanderns: vom ersten Schritt über die Wege berühmter Philosophen und Schriftsteller bis hin zur Bewegungsart von heute, wo höher, schneller und weiter für manche die einzige Art zu sein scheint, um sich fortzubewegen.


    Meine Meinung

    Eine Wanderung beginnt mit dem ersten Schritt und das macht auch dieses Buch. Rebecca Solnit beschreibt den ersten Schritt so ausführlich, dass man nicht vom Fleck kommen würde, wenn man über diesen komplexen Bewegungsablauf wirklich nachdenken würde. Viele berühmte Schriftsteller, Dichter und Philosophen sind schon seit mehr als zweitausend Jahren weit gewandert, im Park spazieren gegangen oder auch nur in ihrem Zimmer im Kreis gelaufen, um ihren Gedanken wieder freien Lauf zu lassen.


    Vielleicht hätte ich beim Lesen auch gehen sollen, denn manchmal hat der Lesefluss ordentlich gestockt. Vieles von dem, was Rebecca Solnit erzählt hat, wusste ich bis dahin nicht. Dass Frauen, die im 17. oder 18. Jahrhundert spazieren gegangen sind, oft als Prostituierte verhaftet wurden, war mir zum Beispiel neu, obwohl ich die Geschichte der jungen Frau, die als Beispiel diente, wiederum kannte.


    So war das Buch eine Mischung aus Neuem und Bekanntem, aber auch aus interessant und langweilig. Vielleicht lag es auch an der Leseflaute, während der ich das Buch gelesen habe, aber mir hat es weniger gut gefallen, als ich das von der Inhaltsangabe erwartet hatte.

    3ratten


    Liebe Grüße

    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.