04. Kapitel 3 (S. 275-364)

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 2.892 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Robert Corvus.

  • Krasser könnte der Gegensatz gerade echt nicht sein: Beorn und seine Ottajasko laufen Gefahr, in diesem lebendigen Bild aufgerieben zu werden, während Phileasson und seine Mannschaft einen Spa-Tag in Drôl einlegen :D:D


    Ich muss gestehen, Beorn ist in diesem Abschnitt in meiner Achtung nochmal gewaltig gestiegen, wie er Fenvarien davon überzeugt, sie zu dem Ausfall mitzunehmen und sich dann im Anschluss rotzfrech den Weg durch das Lager der Belagerer "freilügt", ist echt richtig stark. Er beweist auch hier wieder, dass er ein Anführer ist, der sich auch nicht zu schade ist, sich selbst zu opfern, um seine Ottajasko zu retten. Und trotz der zuletzt ins Wanken gekommene Stimmung innerhalb seiner Ottajasko stehen seine Leute zu ihm, als es richtig ernst wird und keiner denkt daran, ihren Anführer im Stich zu lassen und ihn Kazak zu überlassen. Sogar Ismon überlegt nicht, sondern greift direkt mit an.


    Beorn hat sich seit seinem tollkühnen, aber unüberlegten Angriff auf Port Paligan in jedem Fall weiterentwickelt. Und vor allem kann er zeigen, was in ihm steckt, seit diese falsche Göttin nicht mehr an seiner Seite ist.


    Dass Faelanthîr und Ismon es bisher nicht geschafft haben, diesem Bild zu entkommen, ist nachvollziehbar, so zaudernd wie der Elf war. Aber ich kann es auch verstehen, nachdem er und Ismon alle ihre Gefährten dabei verloren haben. Von daher war es an der Zeit, dass jemand wie Beorn und seine Ottajasko kommt, die noch nicht diese enttäuschenden Fluchtversuche hinter sich und daher auch noch nicht aufgegeben haben. Und den letzten Satz von Beorn kann ich nur unterschreiben, sie sind schon so weit gekommen, sie können in der Tat alles schaffen. Und wenn sich alles um sie herum wieder manifestiert, sollte Kazak sich ja hoffentlich auch nicht mehr an die Thorwaler erinnern können.


    Aber auch Fenvarien beeindruckt mich mit seinem Mut und seiner Entschlossenheit, nicht das sinkende Schiff zu verlassen. Kein Wunder, dass Salarin so erpicht darauf ist, seinen König zu beschützen. Ob das Gefühl der Elfen, dass der Hochkönig noch lebt, korrekt ist? Andererseits hat auch Orima Beorn aufgetragen, den König zu suchen; das würde sie doch auch nicht machen, wenn sie definitiv wüsste, dass er tot ist. Aber wo bzw. in welchem Sternenträger befindet er sich?

    Der Abschied zwischen Fenvarien und Beorn fand ich berührend, in dem Moment hatte ich das Gefühl, dass sich hier zwei ebenbürtige Anführer gegenüberstehen würden. Und irgendwie würde ich mir wünschen, dass sich Fenvarian doch noch irgendwie an Beorn erinnern kann, falls es diesem gelingt, den vermissten König ausfindig zu machen.


    Ich war froh, dass Vascal und Leomara Stellas Zugriff entkommen konnten, aber als diese Typen dann in Drôl auftauchten, wurde klar, dass sie sich nicht so schnell geschlagen gibt. Acivio kam genau im richtigen Moment. Ich hoffe nur, dass Vascals Absage an ihn keine Folgen für Vascal haben wird. In dieser Szene wird klar, wie sehr er hinter seiner Nichte steht und er nicht bereit ist, sie im Stich zu lassen, egal, was politisch alles auf dem Spiel steht.


    Und Phileasson führt mal wieder tiefgreifende Gespräch im Badezuber :D, wie schon früher in der Sauna usw. Wobei der Angriff von diesem Berauschten leicht schiefgehen hätte können. War der Angreifer wirklich nur so berauscht von den Drogen, dass er nicht mehr wusste, was er tut oder wurde er vielleicht von jemandem beauftragt? Bei Tevils zeitlich perfektem Auftauchen war ich daher zuerst etwas misstrauisch, aber hoffe mal, dass er tatsächlich einfach nur die Ottajasko bereichern will. Mirandolas Reaktion sollte den anderen aber allmählich zu Denken geben.


    Und nun haben wir durch Thurske die Bestätigung, dass mit dem Aufgaben der Wettfahrt irgendetwas nicht stimmt, dass anfänglich teilweise ganz andere Aufgaben auf dem Plan standen. Und ist es wirklich Zufall, dass Garhelt während des Wettstreits gestorben ist? Was gibt es besseres, als die Aufmerksamkeit auf das Tagesgeschehen der Frage um Garhelts Nachfolge zu richten, um von den abweichenden Wettkampfaufgaben abzulenken?

    Liebe Grüße

    Karin

  • Heute in Hameln malkurz Regen, also die Möglichkeit, sich mit Buch ins Zelt zurückzuziehen. DieserAbschnitt liest sich wieder seh schnell. Klara Postionen, keine Intrigen, viel Geschichte. Ganz schön und traurig dieGeschichte des Untergangs erzählt. Beorn ist ein Anführer, wie man ihn sich wünschen kann. Er schwankt nicht, seine Leute zu schützen, anstatt sie in sinnlosem Kampf aufzureiben. Ich denke viele andere wären bei dem Vorwurf des Hochköngs, Verräter zu sein, auf der Mauer geblieben. Der kluge Naführer glaubt dem, der Mahr weiß und handelt schnell. Auch toll wie er die Stimmung rumreißt, als sich die Hoffnungslosigkeit beit machen will. die Argumente überzeugen, ertrinken und ersticken ist sicher ein ähnlicher Tod.

    Seine Fähigkeit sich immens schnell den jeweiligen Situationen anzupassen und alle mit ins Boot zu nehmen ist wirklich bemerkenswert.

    Am Schluss wird es schwierig. Eigentlich sollten die Befehle des Chefs ausgeführt werden. Seine Leute hätten genau dargetane, was er nicht wollte, sein Opfer sinnlos gemacht.Wenn ich der Chef wäre gäbe es eine entsprechende Ansprache. Toll, wie sie alle zu ihm halten, aber in dieser Situation Werder Kampf sinnlos und Damit auch das Opfer Beorns.Aber was wär einer Sitution richtig. Wenn sie auf ihn gehört hätte, wäre das zwar richtig gewesen, aber es hätte vermutlich stochernden kleinen Stich bei Beorn zurück gelassen oder zumindest beim Lseer, oder? kann man eine solche umgäbe als Autor überhaupt richtig lösen?


    Phileason ist nun derjenige, der den Verrat in den eigenen Reihen hat und im Unterschied zu Beorn weiß er es nicht. die entspannte Badeszene fand ich schon toll. Interessant auch die GEschichte über die wahren Aufgabe. Die klangen schon eher nach einer Aufgabenstellung für Thorwaler. Nun istwirklich die Frage, was anerkannt wird. Auch bei dem Zug der Bettler ist die Frage, was nun die richtige Lösung ist. Ich habe, Laube ich auch schon bei der "Wölfin" gefragt, wieso Aufgabenstellung und Krankheit geplant aufeinanderstoßen. Zumindest hat es mich gewundert. Aber die Geschichte der Elfen wieder zu beleben ist natürlich eine viel größere un schönere Aufgabe.

    Den König in einem Sternenträger zu finden ist eine tolle Idee. Wird Phileasson auch darauf kommen? Einen Elfen, der ihn darauf hinweisen kann at er ja schon.

    Eigentlich könnte der Nandus geweihte ja darauf kommen, dass Mirandola beim Lesen der Runen so beeinflusst wurde Eisweine Schwester. Aber weiß er, ob seine Schwester vom Namenlosen beeinflusst wurde? Sieht nicht so aus. Weiß er, dass Mirandoa einen Stein mit Runen des Namenlosen gefunden hatte? Leider haben wir nicht erfahren, ob die Mitglieder untereinander über ihre Erlebnisse in der Stadt geredet haben und wenn ja, was Mirandola dazu gesagt hat. Hat sie den Mörder geschickt? Und wer ist der junge Recke?

  • mit dem PAD kann ich nicht so gut zitieren, aber Turskes auftauchen macht mich auch misstrauisch. Ich hoffe mal auchdas BEste.

  • Unglaublich spannender Abschnitt und dramatische Szenen. Ich hatte Hollywood-Kino vor Augen. Beorn gegen Kaza - wirklich stark.


    Ich muss gestehen, Beorn ist in diesem Abschnitt in meiner Achtung nochmal gewaltig gestiegen, wie er Fenvarien davon überzeugt, sie zu dem Ausfall mitzunehmen und sich dann im Anschluss rotzfrech den Weg durch das Lager der Belagerer "freilügt", ist echt richtig stark.

    Beorn gefällt mir immer besser. Bernhard versteht wirklich sein Handwerk, das muss man ihm lassen. Aus einem Außenseiter, der "eigentlich" nur ein Gegner von Asleif sein sollte, so einen Charakter zu schaffen, ist schon starkes Kino.

    Beorn hat sich seit seinem tollkühnen, aber unüberlegten Angriff auf Port Paligan in jedem Fall weiterentwickelt. Und vor allem kann er zeigen, was in ihm steckt, seit diese falsche Göttin nicht mehr an seiner Seite ist.

    Auf jeden Fall gibt es da eine unglaublich starke Entwicklung. Beorn ist lange schon nicht mehr der kleine Gauner. Und seit Pardona nicht mehr da ist, finde ich es auch viel spannender.

    Seine Fähigkeit sich immens schnell den jeweiligen Situationen anzupassen und alle mit ins Boot zu nehmen ist wirklich bemerkenswert.

    In der Tat. Das muss man wirklich können und auch die nötige Unerschrockenheit mitbringen.


    Krasser könnte der Gegensatz gerade echt nicht sein: Beorn und seine Ottajasko laufen Gefahr, in diesem lebendigen Bild aufgerieben zu werden, während Phileasson und seine Mannschaft einen Spa-Tag in Drôl einlegen :D :D

    Das stimmt. Und gerade das gefällt mir so gut an dieser Serie, dass wir zwei verschiedene Wege sehen, wie man eine Aufgabe angehen kann.


    Aber auch Fenvarien beeindruckt mich mit seinem Mut und seiner Entschlossenheit, nicht das sinkende Schiff zu verlassen. Kein Wunder, dass Salarin so erpicht darauf ist, seinen König zu beschützen. Ob das Gefühl der Elfen, dass der Hochkönig noch lebt, korrekt ist?

    Fenvarien finde ich eine interessante Persönlichkeit. Ich möchte gerne mehr über ihn lesen und hoffe, dass er noch lebt und man ihn findet.

    Der Abschied zwischen Fenvarien und Beorn fand ich berührend, in dem Moment hatte ich das Gefühl, dass sich hier zwei ebenbürtige Anführer gegenüberstehen würden.

    Ich hoffe irgendwie auch, dass zumindest ein Gefühl in Fenvarien bleibt, wenn er auf Beorn trifft. Die Beiden sind sich irgendwie ähnlich. Ich glaube, da schlagen zwei ähnliche Seelen in ihrer Brust.

    Und irgendwie würde ich mir wünschen, dass sich Fenvarian doch noch irgendwie an Beorn erinnern kann, falls es diesem gelingt, den vermissten König ausfindig zu machen.

    Das wünsche ich mir insgeheim auch.

    Und Phileasson führt mal wieder tiefgreifende Gespräch im Badezuber :D

    Zumindest ist Asleifs Otta die sauberste ;)

    Und nun haben wir durch Thurske die Bestätigung, dass mit dem Aufgaben der Wettfahrt irgendetwas nicht stimmt, dass anfänglich teilweise ganz andere Aufgaben auf dem Plan standen.

    Das haben wir ja schon lange vermutet und nun lesen wir die Bestätigung.

    Was gibt es besseres, als die Aufmerksamkeit auf das Tagesgeschehen der Frage um Garhelts Nachfolge zu richten, um von den abweichenden Wettkampfaufgaben abzulenken?

    Stimmt, so sind die Thorwaler abgelenkt. Ob wir erfahren werden, wer der Nachfolger wird?

    DieserAbschnitt liest sich wieder seh schnell. Klara Postionen, keine Intrigen, viel Geschichte. Ganz schön und traurig dieGeschichte des Untergangs erzählt.

    Traurig, aber unglaublich faszinierend. Ich muss diese Geschichte auch nach dem Buch nochmal lesen.

    Aber die Geschichte der Elfen wieder zu beleben ist natürlich eine viel größere un schönere Aufgabe.

    Auf jeden Fall. Vermutlich auch sehr wichtig für die weiter Zukunft dieser Welt.

    Weiß er, dass Mirandoa einen Stein mit Runen des Namenlosen gefunden hatte?

    Das hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm. Das könnte sie in der Tat negativ beeinflussen. Das würde ihren plötzlichen Sinneswandel und diese Gedanken durchaus rechtfertigen.

    Mein Lebensmotto: Leben und leben lassen!

  • Aber weiß er, ob seine Schwester vom Namenlosen beeinflusst wurde?

    Es ist ein naheliegender Gedanke, dass eine dunkle Kraft Stella beeinflussen könnte.

    In Aventurien gibt es aber noch die Spezialität, dass sich "das Böse" in mindestens zwei Lager teilt.

    Zum einen ist da der Namenlose. Er ist ein Gott, der vor Urzeiten leer ausgegangen ist, als die anderen Götter ihre Pfründe (vor allem die Feste Alveran) verteilt haben. Er ist deswegen ihr Gegenspieler.

    Zum anderen hat jeder der Zwölfgötter einen finsteren Gegenspieler, einen Erzdämon, der seine Werte ins Zerstörerische dreht. Praios steht zum Beispiel für Gerechtigkeit, Blakharaz dagegen für maßlose Rache. Das Buch, das Stella gelesen hat, trug den Titel "Kontrakte des Amazeroth", es gehört also in die erzdämonische Kategorie. Amazeroth ist der Gegenspielerin von Hesinde, der Göttin des Wissens und der Weisheit. Er steht für den Wahnsinn.


    Nun, da Ihr Tie'Shianna hinter Euch gelassen habt, habe ich noch eine Frage: Habt Ihr eine Idee, wieso sich die Elfen dort so "unrealistisch" verhalten? Wieso sie nie den Mut verlieren, unermüdlich kämpfen, niemals ihren Hochkönig anzweifeln, auch im heftigsten Gemetzel noch elegant und schön aussehen ...?

  • Ich weiß nicht, aber es könnte ein Traumbild sein von einem Elfen, z.B. dem Elfenkönig.

  • Habt Ihr eine Idee, wieso sich die Elfen dort so "unrealistisch" verhalten? Wieso sie nie den Mut verlieren, unermüdlich kämpfen, niemals ihren Hochkönig anzweifeln, auch im heftigsten Gemetzel noch elegant und schön aussehen ...?

    Ich weiß nicht, ob das nur daran liegt, dass Fenvarien mit seinen nächtlichen geheimen Überfällen im Lager der Gegner den Glauben an Hilfe von außen aufrechterhält. Irgendwie tritt ja nicht der Hauch eines Zweifels auf.

    Liebe Grüße

    Karin

  • ... und wenn Ihr noch einmal die entscheidende Stelle finden wollt, in der es um Seelenwanderung und Wiedergeburt geht, schlagt Seite 199 auf ... ;)

  • Tipp: Schaut mal auf Seite 142f. ;)

    Geht es um folgenden Absatz?

    "Dies hier ist nur eine lebendig gewordene Geschichte. Sie lebt aus der Kraft der Erzählungen aller Völker auf den Inseln."


    Wenn die Geschichte so erzählt wird, wie man sie gerne hätte, geht sie am Ende gut aus? Aber das kann es eigentlich auch nicht sein, denn das war nicht der Fall.


    Der Glaube an Oisins Kräfte als Zaubersänger, die zwar überragend sind, aber im Endeffekt doch dem Sturm Kazaks nicht standhalten können?

    Liebe Grüße

    Karin

  • ... und wenn Ihr noch einmal die entscheidende Stelle finden wollt, in der es um Seelenwanderung und Wiedergeburt geht, schlagt Seite 199 auf ... ;)

    Als es darum geht, dass Yrbilya den Anderen, von dem Faelanthîr besessen war, aus ihm herausgezogen und für immer verbannt hat? Im Gegenzug zu dem Auge, welches der Elf opfern musste? Er ist ein Sternenträger, also hat er wohl auch eine der alten Seelen in sich getragen, die in ihm wiedergeboren wäre.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Wenn die Geschichte so erzählt wird, wie man sie gerne hätte, geht sie am Ende gut aus?

    Vielleicht geht sie nicht unbedingt gut aus ... Es ist ja eine Historie, eine Erinnerung des Elfenvolks, die hier nacherzählt wird. Dass Tie'Shianna fällt, ist allgemein bekannt und auch notwendig, sonst würden die Elfen heute nicht auf diesen Inseln leben (denn der Exodus hatte ja seine Ursache im verlorenen Krieg). Aber vielleicht besingen die Kriegerbarden ihre Vorfahren etwas edler, heldenmütiger, schöner, tapferer, fähiger ... als sie es wirklich waren. Und wenn das über Jahrtausende geschieht, verschiebt sich so ein Bild in der Vorstellung der Zuhörer.


    Als es darum geht, dass Yrbilya den Anderen, von dem Faelanthîr besessen war, aus ihm herausgezogen und für immer verbannt hat? Im Gegenzug zu dem Auge, welches der Elf opfern musste?

    Blind war er vorher schon ... Aber er bekam eine zweite Narbe, und was immer an "Fremdem" vorher in ihm gewohnt hat, ist nun fort ...

    Könnt Ihr Euch denken, wie lange das in etwa zurückliegt - und was vielleicht zur selben Zeit in Aventurien geschehen ist ...?

  • Aber vielleicht besingen die Kriegerbarden ihre Vorfahren etwas edler, heldenmütiger, schöner, tapferer, fähiger ... als sie es wirklich waren. Und wenn das über Jahrtausende geschieht, verschiebt sich so ein Bild in der Vorstellung der Zuhörer.

    Tzzz, bei den Elfen geht es also auch nicht anders zu, wie bei den Menschen, wenn sie vergangene Heldentaten erzählen :D Nur dass die Menschen nicht in der Lage sind, lebendige Bilder heraufzubeschwören.

    Liebe Grüße

    Karin