09. Kapitel 8 (S. 661-720)

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  • Ich musste heute mal weiter lesen und habe mich mit Mühe von dem Epilog noch fern gehalten.

    Es ist aber wirklich schrecklich, was der beleidigte Beorn da so treibt. Ja, diese Schöndenkerin und ihre Leute sind nicht die nettesten. Aber eine Bibliothek niederbrennen? Die ganze Stadt in Schutt und Asche legen? Was hat er erreicht, außer Schätze zu holen? Die Flöte hat er immernoch nicht und statt ein Held zu sein ist er ein Brandschatzer. Ich dachte beim Lesen, nein, bitte nicht, nicht die Bibliothek! Dann redet er davon, dass es ja mehr Städte gibt und die Stadt wieder aufgebaut werden kann. Da zeigt sich deutlich, dass er ein Barbar ist. Schriften, die sicher unter Opfern aus der brennenden Elfenstadt geborgen wurden unwiederbringbar verloren. So ein Schuft!!! Ohje das tut fast körperlich weh.

    Selbst den Neckern hat er mit seiner Tat keinen Gefallen getan. Sie werden nun erneut versklavt. Gut, dass wir nicht in seiner Otta sind. Dann müßten wir jetzt kündigen, oder sieht das jemand anders?


    Phileasson muss die Kröte schlucken. Auch das har bei mir Übelkeit erzeugt. immer wieder Kopfkino ausknipsen. Dann die Freude über die gelungene Prüfung und ich nehme an Shaya har die neue Aufgabe bekommen? Aber wer har da überfallen? ich vermute ja fast, dass der Verräter die ganze Zeit mit Leomaras Mutter in Verbindung stand und nun holen sie sich das Mädchen. Bin gespannt, ob ich recht habe und was nun weiter passiert, aber ich warte noch ein wenig auf euch, damit wir gemeinsam ankommen. Schließlich ist das nächste Abenteuer schon angekündigt.

  • Ich merke gerade, dass ich zu weit gelesen habe, irgendwie war ich dran, der Epilog hätte ich noch hier dazugehört :saint:


    Also gut, Beorn ist jetzt mal richtig, richtig sauer, dass ihm die Flöte gestohlen wurde und er sie immer noch nicht zurückbekommen hat. Diese starke Gefühl von Verlust bei der Flöte kommt mir schon sehr extrem vor, irgendwas stimmt da doch nicht. Geht es darum, dass er generell nicht gut damit umgehen kann, wenn man ihn bestiehlt oder liegt es an der Flöte, dass sie eine Art starkes Abhängigkeitsgefühl bei ihm ausgelöst hat? Bei den Elfen kann ich das noch eher nachvollziehen, für sie ist das ein Artefakt mit alter Bedeutung und gehört zu ihrer Geschichte, während Beorn sie sicherlich nicht in der Art nutzen kann. Was nicht heißt, dass ich den Diebstahl der Flöte gutheiße.

    Oder denkt Beorn tief in sich drin, dass die Flöte der Schlüssel sein wird, um diese Inseln irgendwann verlassen zu können? Oder es ist einfach wirklich nur so, weil sie ein Geschenk der Göttin Orima ist, dass es ihm deswegen so sauer aufstößt. In jedem Fall ist in diesem Kapitel nicht mehr viel von dem Beorn in Elfenkleidern zu merken, der sich überlegt hat, auf den Inseln sesshaft zu werden. Hier fällt er eher in das andere Extrem.


    Die Stadt in seine Gewalt zu bringen und seiner Ottajasko das Plündern zu ermöglichen, o.k., aber das Niederbrennen der Schriften bzw. am Ende der ganzen Stadt fand ich dann doch ziemlich extrem. Und was ist jetzt mit den Necker, die nun auch nicht besser dran sind wie vor dem Überfall auf Djanilla?


    Bei Phileasson klappt es mit dem Gegengift zur Mohnkröte, dass der Frieden - eigentlich - besiegelt werden kann. Wer steckt also dann hinter dem Überfall auf Brokscal? Ich hoffe nicht, dass die Achaz von Ajiss-Zassah ein falsches Spiel gespielt haben. Oder liegt es daran, dass Salarin doch nicht bei dem Mahl dabei war? Wobei ich bei den Feuern in Brokscal eher an Drachen denken musste.


    Endlich öffnet sich Mirandola ihrem Drachenführer und erzählt ihm, was sie umtreibt. Toll vom Foggwulf, dass er ihr aber versichert, dass er sie nie aufgeben wird. Ich hoffe sehr, dass sie ein Mittel finden, um ihr helfen zu können.


    Shaya hatte doch garantiert eine Vision für die neunte Aufgabe - was dann aber bedeuten würde, dass die Ottajasko die 8. Aufgabe bestanden hätte ... aber mit welchem Ausgang?

    Liebe Grüße

    Karin

  • Aber eine Bibliothek niederbrennen? Die ganze Stadt in Schutt und Asche legen? Was hat er erreicht, außer Schätze zu holen? Die Flöte hat er immernoch nicht und statt ein Held zu sein ist er ein Brandschatzer. Ich dachte beim Lesen, nein, bitte nicht, nicht die Bibliothek!

    Da ging es mir genauso wie dir, das war dann doch zu viel.


    Selbst den Neckern hat er mit seiner Tat keinen Gefallen getan. Sie werden nun erneut versklavt. Gut, dass wir nicht in seiner Otta sind. Dann müßten wir jetzt kündigen, oder sieht das jemand anders

    Seine Leute scheinen zufrieden zu sein, das sie endlich plündern dürften, aber ich würde wohl auch eher die Kündigung einreichen. Ja, die Necker ... für sie hat sich jetzt eigentlich nichts geändert, außer dass nun auch noch die Stadt, in der sie lebten und wohnten, niedergebrannt ist.

    Wenn die Elfen die Stadt tatsächlich wieder aufbauen, auf wessen Arbeitskraft werden sie dann wohl zurückgreifen? Das schreit für die Elfen ja regelrecht danach, die Necker wieder zu versklaven und sie dann mit richtig körperlich schwerer Arbeit zu "bestrafen".


    ich vermute ja fast, dass der Verräter die ganze Zeit mit Leomaras Mutter in Verbindung stand und nun holen sie sich das Mädchen.

    Daran hatte ich noch gar nicht gedacht!

    Liebe Grüße

    Karin

  • Ich musste heute mal weiter lesen und habe mich mit Mühe von dem Epilog noch fern gehalten.

    Ich merke gerade, dass ich zu weit gelesen habe, irgendwie war ich dran, der Epilog hätte ich noch hier dazugehört :saint:

    Man muss nicht meinen, dass wenn man die Abschnitte selber macht, sich auch dran hält :D Natürlich habe ich das dezente Klebezettelchen, dass einen neuen Abschnitt im Buch markiert, übersehen und bis zum Ende gelesen. Da ich aber so spät dran bin und wir eine kleine Runde diesmal waren, ist es wohl nicht ganz so schlimm. Beim nächsten Mal passe ich besser auf ;)


    Die Überschrift passt wirklich "Eine neue Art von Krieg". Ich mag übrigens Eure Überschriften, das hatte ich, glaube ich, noch nicht erwähnt. Ich mag auch mittlerweile sehr, wie Ihr die Kapitel anlegt.


    Beorn, tja..... der ist ja mal wirklich jetzt durchgeknallt. Die Eroberung von Djanilla war ja durchaus verständlich, schon allein, um seine wieder eroberte Ottajasko (ja ja, liebe Eilif, du musst noch eine Menge lernen, um selbst Anführerin zu werden) auf die Spur zu bringen. Und die Befreiung der Neckar war ja durchaus auch ein guter Ansatz.


    Auch mit welcher List er das gemacht hat, hat mir gut gefallen. Die alten Elfen haben mit so einer Frechheit sicherlich nicht gerechnet. Ich konnte mir ihre Gesichter richtig gut vorstellen :D


    Aber dann lief es ein wenig aus dem Ruder. Woran lag es?


    Geht es darum, dass er generell nicht gut damit umgehen kann, wenn man ihn bestiehlt oder liegt es an der Flöte, dass sie eine Art starkes Abhängigkeitsgefühl bei ihm ausgelöst hat? Bei den Elfen kann ich das noch eher nachvollziehen, für sie ist das ein Artefakt mit alter Bedeutung und gehört zu ihrer Geschichte, während Beorn sie sicherlich nicht in der Art nutzen kann. Was nicht heißt, dass ich den Diebstahl der Flöte gutheiße.

    Oder denkt Beorn tief in sich drin, dass die Flöte der Schlüssel sein wird, um diese Inseln irgendwann verlassen zu können? Oder es ist einfach wirklich nur so, weil sie ein Geschenk der Göttin Orima ist, dass es ihm deswegen so sauer aufstößt.

    Gute gedankliche Ansätze, ich glaube, da spielt von allem etwas mit. Vor allem die ganzen angestauten Gefühle, die sich nun dort entladen. Kann sich da überhaupt irgendjemand von frei sprechen, nicht mal so durchzuknallen? Ich hatte privat mal so ein Erlebnis und war erschrocken über mich selbst und meine Reaktion. Die Refklektion hat eine Menge Faktoren zum Vorschein gebracht. Ich glaube, bei Beorn war es genauso. Alles hat sich potenziert und sich dann in dieser Aktion entladen.


    Aber eine Bibliothek niederbrennen? Die ganze Stadt in Schutt und Asche legen?

    Bei sowas ist bei mir auch Ende im Geländer. Herr Beorn von und zu: SOWAS GEHT GAR GAR GAR NICHT!!!!! (mehr als geschrien). Und ja, er beraubt im Prinzip den Bewohnern ihre Heimat. Das ist tatsächlich Beorn in seiner schlimmsten Fassung.


    Eigentlich kann dieser Passus nur Robert geschrieben haben, dem die positiven Resonanzen auf den charakterlich sehr spannenden Beorn sicherlich ein Dorn im Auge war ;)8o Damit hat er ihn auf jeden Fall wieder in seine "Bösewicht"-Schranken verwiesen. Habe ich Recht, lieber Robert Corvus ? Erfahren wir von Euch denn noch, welchen Beorn-Passus Du geschrieben hast?


    Sie werden nun erneut versklavt.

    Tja, damit ist wohl zu rechnen. Schade, der Ansatz war durchaus positiv.

    ich vermute ja fast, dass der Verräter die ganze Zeit mit Leomaras Mutter in Verbindung stand und nun holen sie sich das Mädchen.

    Interessante Theorie. Ich glaube allerdings, dass da wesentlich mehr dahinter steckt als verletzte Eitelkeit und Ansehen einer oberirdisch schlechten Mutter.

    Bei Phileasson klappt es mit dem Gegengift zur Mohnkröte, dass der Frieden - eigentlich - besiegelt werden kann. Wer steckt also dann hinter dem Überfall auf Brokscal?

    Ich fand das soooo deprimierend. Da musste ich mich seitenweise durch die für mich eher nicht so spannenden Geschichten um diesen Dorfaufbau lesen, damit diese dann am Ende niedergebrannt wird. Nun beginnt alles wieder von vorne, oder? Sie werden doch nicht das Dorf dort wieder neu aufbauen? Obwohl.... zuzutrauen wäre es Ihnen.


    Im nächsten Band wird dann Asleif mal wieder damit beschäftigt sein. Leomara & Co. zu befreien. Da habe ich ein kleines Déjà-Vu. Hatte ich schon erwähnt, dass ich die Echsen nicht sonderlich mag? Ich hoffe allerdings sehr auf unerwartete Facetten dieser Gattung im nächsten Band, die mich eines Besseren belehren.

    Shaya hatte doch garantiert eine Vision für die neunte Aufgabe - was dann aber bedeuten würde, dass die Ottajasko die 8. Aufgabe bestanden hätte ... aber mit welchem Ausgang?

    Ja, der Ausgang ist wirklich deprimierend. Eigentlich für alle Seiten. Wie gut, dass wir nun auf den nächsten Band nicht so lange warten müssen.

    Mein Lebensmotto: Leben und leben lassen!

  • Ich mag übrigens Eure Überschriften, das hatte ich, glaube ich, noch nicht erwähnt. Ich mag auch mittlerweile sehr, wie Ihr die Kapitel anlegt.

    Die Kapiteleinteilung und damit auch die Überschriften entstehen ganz am Schluss.

    Das ist vermutlich kontra-intuitiv, weil man wahrscheinlich denkt, dass man erste eine vage Idee für den Roman hat, diese Idee dann auf Kapitel verteilt und daraus Szenen macht. So habe ich mir das früher vorgestellt.

    Tatsächlich sind aber die Szenen das Entscheidende. Im Szenenplan wird offenbar, was erzählt wird und auf welche Weise.

    Bei den Phileasson-Romanen war bislang immer der Phileassonstrang fertig, bevor der Beornstrang begonnen wurde. Erst wenn der Beornstrang vorliegt, wissen wir aber, wie die Szenen chronologisch und vom Spannungsbogen her am besten gemischt werden.

    Das führt zu einer langen Liste von Szenenüberschriften und den Längen der jeweiligen Szene (in Seiten). Diese Liste ist die Basis für die Einteilung in Kapitel. Dabei spielt die Länge eine Rolle (300 Seiten in einem Kapitel sind ebenso wenig sinnvoll wie 15 Seiten) und natürlich, ob es besonders spannende Schnittpunkte gibt. Daraus ergeben sich mehrere Varianten. Gemeinsam entscheiden wir uns für eine davon - und dann erst überlegen wir uns die Überschriften für die Kapitel.

    Eigentlich kann dieser Passus nur Robert geschrieben haben, dem die positiven Resonanzen auf den charakterlich sehr spannenden Beorn sicherlich ein Dorn im Auge war ;) 8o Damit hat er ihn auf jeden Fall wieder in seine "Bösewicht"-Schranken verwiesen. Habe ich Recht, lieber Robert Corvus ? Erfahren wir von Euch denn noch, welchen Beorn-Passus Du geschrieben hast?

    Von mir ist die komplette Geschichte am Sternensee inklusive dem ersten Ausspähen von Djanilla. Im Manuskript sind das etwa 100 Normseiten.

    Das Abbrennen der Bibliothek kommt von Bernhard, hat aber von mir eine größere Ergänzung erfahren. In der "Urfassung" war das Treffen von Beorn und Galayne in der Bibliothek enthalten und dann stand sie direkt in Flammen. Die Herleitung mit der Beauftragung von Eimnir ist wesentlich von mir beeinflusst.

  • Ich hatte privat mal so ein Erlebnis und war erschrocken über mich selbst und meine Reaktion. Die Refklektion hat eine Menge Faktoren zum Vorschein gebracht. Ich glaube, bei Beorn war es genauso. Alles hat sich potenziert und sich dann in dieser Aktion entladen.

    Ja, deswegen kann man schlecht vorhersagen, wie man in welchen extremen Situationen reagieren würde. Oftmals genau gegenteilig von dem, wie man sich selber eingeschätzt hat.


    Ich fand das soooo deprimierend. Da musste ich mich seitenweise durch die für mich eher nicht so spannenden Geschichten um diesen Dorfaufbau lesen, damit diese dann am Ende niedergebrannt wird. Nun beginnt alles wieder von vorne, oder? Sie werden doch nicht das Dorf dort wieder neu aufbauen? Obwohl.... zuzutrauen wäre es Ihnen.

    Genauso ging es mir auch, zumal mit dem Mohnkröten-Essen eigentlich der ganze Streit bzw. die schwelenden Unruhen endlich beseitigt zu sein schienen - und dann das!


    Von mir ist die komplette Geschichte am Sternensee inklusive dem ersten Ausspähen von Djanilla. Im Manuskript sind das etwa 100 Normseiten.

    Das Abbrennen der Bibliothek kommt von Bernhard, hat aber von mir eine größere Ergänzung erfahren. In der "Urfassung" war das Treffen von Beorn und Galayne in der Bibliothek enthalten und dann stand sie direkt in Flammen. Die Herleitung mit der Beauftragung von Eimnir ist wesentlich von mir beeinflusst.

    Vielen Dank für die spannenden und äußerst interessanten Hintergrundiinformationen.

    Liebe Grüße

    Karin