Armando Lucas Correa - Die verlorene Tochter der Sternbergs

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 590 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Sagota.

  • Heute möchte ich mal vor einem Buch warnen - auch wenn Euch "Das Erbe der Rosenthals" gefallen hat, rate ich ausdrücklich von der Lektüre des Nachfolgeromans ab. Mehr dazu hier:

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    Eine zusammengestückelte Geschichte

    Nach dem aufwühlenden Roman "Das Erbe der Rosenthals" über die schicksalhafte und für die meisten Passagiere fatale Flucht nach Kube mit dem Schiff St. Louis, eines realen und besonders tragischen Ereignisses im Dritten Reich, war ich auch an dem Nachfolgeroman des Autors interessiert.


    Die Familie Sternberg, ebenfalls aus Berlin, hatte ein etwas anderes Schicksal: hier begab sich die Mutter Amanda Sternberg mit den beiden Töchtern Viera und Lina alleine auf die Flucht und nur Viera, die Ältere landete auf der St. Louis. Desweiteren geht es um das Leben von Amanda und Lina in Frankreich. Was ist das für ein Durcheinander, das da auf den Leser zukommt! Ständig fallen Charaktere , gerade auch Hauptfiguren, weg, kommen neue hinzu, werden weder richtig aus der Geschichte entlassen noch anständig eingeführt. Es gibt keine einzige wirklich lebendige dargestellte Figur, die die Handlung durchgehend tragen könnte.


    Es gibt auch einen Handlungsstrang in der Gegenwart, der ebenso bedeutungs- und zusammenhanglos dahindümpelt. Leider ist hier wirklich gar nichts gelungen an dem Roman!


    Ich möchte potentiellen Lesern daher nicht nur NICHT zu dem Buch raten, ich möchte ihnen sogar explizit von der Lektüre abraten, denn hier erhält man weder einen realistischen Eindruck von den Geschehenissen in Frankreich während des Krieges noch werden andere wichtige Informationen zum Zeitgeschehen im erforderlichen Umfang vermittelt und ein literarischer Genuss ist es schon gar nicht. Nur ein Satz mit X - für mich jedenfalls.

    1ratten


  • Das ist echt schade, denn " Das Erbe der Rosenthals" hatte mir richtig gut gefallen. Vielleicht wäre es für den Autor besser gewesen, dieses Mal ein anderes Thema zu wählen.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Die negative Rezension deckt sich absolut mit allem, was ich von diesem Roman bisher gelesen/gehört habe - schade! Aber danke für die Warnung hier, TochterAlice ;)

    "Bücher sind meine Leuchttürme" (Dorothy E. Stevenson)