Jeidra Rainey - Finsterhoven

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    Zum Inhalt:


    „Die alte Kinder- und Jugendpsychiatrie liegt verlassen und fast vergessen im Wald von Finsterhoven. Eine tragische Geschichte hat sich vor wenigen Monaten dort abgespielt. Eine Geschichte, die sich fest in dem dunklen Gemäuer verankert hat und die unerbittlich Wellen schlägt …“


    Meine Meinung:


    „Finsterhoven“ hat mich von Beginn an in seinen Bann gezogen. Ein altes, abgelegenes und verlassenes Gebäude bietet die ideale Voraussetzung für einen Gruselroman. Da sich die Autorin nicht lang mit Vorgeplänkel aufhält, ist der Leser auch sofort in der Handlung drin. Einst wurden in der alten Psychiatrie Kinder und Jugendliche untergebracht, davon erfahren wir in einem der beiden Handlungsstränge. Der erste spielt in der Gegenwart, im Oktober 2016, hier lernen wir Miranda und Seth können, die in die Ruine einsteigen. Dort machen sie eine unschöne Begegnung mit ihren Entführern, die sich in den alten Gemäuern einquartiert haben und das Pärchen überrumpeln.


    Der zweite Strang spielt sich im April 2016 ab, also vor einem halben Jahr. In dieser Zeitebene existiert die Psychiatrie noch und wir lernen unter anderem Cara kennen, die in der Anstalt ihr Dasein fristen muss, abgeschoben, weil ihre Eltern nicht mit ihr klarkommen. Weiterhin wäre Parker, eine Psychologie-Studentin, die der Psychiaterin Dr. Wolff eines Tages assistieren darf und ihr gelingt es, zu Cara durchzudringen.


    Cara, Miranda und Parker, drei Jugendliche, die ihren Weg noch finden müssen, jedoch wird es ihnen aufgrund ihrer Erfahrungen und derzeitigen Lebensumstände schwer gemacht. Zum Beispiel Mobbing oder eben die Einweisung in die Geschlossene, weil man sich nicht so verhält, wie es von einem erwartet wird.


    Die Zustände in der Anstalt sind katastrophal. Ärzte und PflegerInnen, die eher gegen die Patienten arbeiten, als ihnen zu helfen. Am liebsten würde man alle Patienten dort rausholen.


    Die Wendungen sowie der Wechsel der beiden Zeitebenen und der einzelnen Figuren haben mir sehr gut gefallen, dadurch wird es nie langweilig und man will das Buch nicht mehr aus der Hand legen.


    Ein Minuspunkt ist, dass die anderen Insassen nach und nach immer weniger Beachtung finden und sich die Handlung zu sehr auf bestimmte Personen fokussiert, was aber der Dramatik keinen großen Abbruch tut.


    Das Ende hält auch die eine oder andere Überraschung parat.


    Alles in allem ist „Finsterhoven“ ein spannender und temporeicher Thriller für jede Altersklasse.


    4ratten