02: Febas´ Machtanspruch - Die Wachhunde Tadwads

Es gibt 20 Antworten in diesem Thema, welches 3.112 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kritty.

  • Da tut sich ja ganz schön was unter Deck! Jetzt, wo sich die Gefangenen allmählich verständigen können, sieht man sehr schön, wie die einzelnen je nach Charakter reagieren. Einige suchen den Kontakt zu den anderen, für andere ist das nur eine Zweckgemeinschaft und wieder andere sind einfach unverbesserlich. Ich denke, dass Badel sich zu früh freut, dass er als Krieger besser da steht als die anderen. Da ist Lakol schon besonnener. Aber wenigstens sind sich alle darin einig, dass sie zusammen halten müssen!

    Sehr gut gefallen haben mir wieder die näheren Beschreibungen der Hintergründe der einzelnen Völker. Jetzt kann ich Bikols Art besser verstehen. Und der Kopf des Ahnen des Kapitäns im Schrank ist einfach gruselig!


    Auf die Stadt bin ich jetzt richtig gespannt. Irgendwie hat sich das Bild einer Hafenstadt in der Karibik zur Piratenzeit in meinem Kopf festgesetzt. Mal sehen, was da noch unsere Freunde erwartet!

  • Badel versucht das Bündnis unter den Gefangenen zu verhindern. Er möchte sich nicht auf die Stufe derer stellen, die er eigentlich zu töten und fressen pflegt.

  • Ich fand hier vor allem die tollen Beschreibungen von Bikols' Volk ansprechend. Wieder haben wir jede Menge dazugelernt und auch bei der Sprache der Dyner merke ich mir ab und an einige Worte, die ich dann nicht mehr nachsehen muss :) Das ist alles sehr nett gemacht.


    Ich bin äußerst gespannt, was unsere Gefangenen jetzt erwarten wird. Wird Bikol wirklich an Bord bleiben müssen, alleine? Wird Badel mit seinen Männern als Krieger verkauft und ein besseres Leben führen? Ich denke schon, dass Krieger ein besseres Leben haben werden als "normale" Sklaven, aber ich bin mir nicht sicher, ob Badel alle seine Männer mitnehmen kann bzw. ob es für alle zB für Lakol die Erfüllung des Lebens ist, einen Tod als Krieger zu sterben. Ich hoffe sehr, dass Lakol weiterhin an seiner Allianz mit den anderen Völkern festhält und sie gemeinsam fliehen können. Das hat ja recht gut angefangen als sich nach und nach mehr Leute eingemischt haben und sich der Allianz angeschlossen haben.

    "Ich muß dich mit Gewalt ernähren!" sagte Homunkoloss, "Du schläfst nicht mehr. Du wäscht dich nicht. Du stinkst wie ein Schwein." "Ist mir doch egal", sagte ich trotzig, "Hab keine Zeit, muß lesen" (c) Walter Moers, aus "Stadt der träumenden Bücher"

  • Auf die Stadt bin ich jetzt richtig gespannt. Irgendwie hat sich das Bild einer Hafenstadt in der Karibik zur Piratenzeit in meinem Kopf festgesetzt. Mal sehen, was da noch unsere Freunde erwartet!

    Auf die Stadt bin ich ebenfalls gespannt. Ich stelle sie mir ähnlich wie auf Kuba oder so vor, mit europäischen Fassaden, aber einem piratenartigen Charme. Ich bin sehr gespannt, was uns dort im nächsten Abschnitt erwarten wird.

    "Ich muß dich mit Gewalt ernähren!" sagte Homunkoloss, "Du schläfst nicht mehr. Du wäscht dich nicht. Du stinkst wie ein Schwein." "Ist mir doch egal", sagte ich trotzig, "Hab keine Zeit, muß lesen" (c) Walter Moers, aus "Stadt der träumenden Bücher"

  • Bikol wird definitiv an Bord bleiben, er ist zu kostbar, um verkauft zu werden.


    Badel und die seinen erwartet in dem Sinne ein besseres Leben, indem sie besseres Essen und Unterkünfte bekommen werden. Aber sind sie trotz allem nicht genauso schlecht dran wie die anderen? Ja, sie können kämpfen und brauchen nicht zu arbeiten. Aber sie können sich nicht frei dazu entscheiden und sich nicht frei bewegen. Sie kämpfen nicht für den eigenen Ruhm, sondern für einen Hern. Sie sind immer noch Sklaven. In meinen Augen sind sie damit nicht besser dran.

  • Ich hätte mir für ihn gewünscht, dass er aus seiner Einsamkeit befreit wird und mit den anderen versuchen kann, sich zu retten. Ich drücke ihm mal die Daumen, dass sie ihn nicht vergessen.


    Aber "Kämpfer" tun ja nie etwas anderes, auch heutzutage nicht. Sein Kämpferherz will ja auch nichts anderes als einen Befehl zum Kampf auszuführen statt irgendetwas zu ernten oder an-/abzubauen, und wenn sie nicht kämpfen, dann sind sie vermutlich in der Unterkunft. Ich stelle mir das schon besser vor als für jemanden, der in ein Bergwerk gesperrt wird für 14 Stunden am Tag und dann für die restlichen Stunden in eine Hütte mit anderen gepfercht wird. Auch das Essen stelle ich mir anders vor - wenn bei den "normalen" Sklaven jemand stirbt, wird er einfach ersetzt - einen Krieger versuchen sie vermutlich kräftig und stark zu halten für seine Kampfkraft - zumindest würde ich das nach der erfreuten Reaktion des Kapitäns so sehen, dass Krieger eher selten sind. Es ist ja wie ein Legionärsheer, jeder Kämpfer kämpft für einen Herrn, egal was dessen Motive sind. Das einzige was genauso so schlecht wie bei den anderen ist, ist vermutlich die Bezahlung - es wird vermutlich keine geben, weil sie eben doch Sklaven sind. Aber wir werden ja sehen wohin uns Salvatore hier führt und was wir noch so sehen werden.:)

    "Ich muß dich mit Gewalt ernähren!" sagte Homunkoloss, "Du schläfst nicht mehr. Du wäscht dich nicht. Du stinkst wie ein Schwein." "Ist mir doch egal", sagte ich trotzig, "Hab keine Zeit, muß lesen" (c) Walter Moers, aus "Stadt der träumenden Bücher"

  • in der Tat ist Badels Aussicht die bessere gegenüber den anderen Sklaven. Frei ist er trotzdem nicht, und auch nicht seines Leben sicher. Allerdings hat er es am ehesten in der Hand, flüchten zu können

  • Soso, Kapitän Dub will Bikol als Sklaven selbst behalten - und der arme Kerl leidet jetzt schon so unter seiner Einsamkeit, das wäre dann ja noch schlimmer, weil er auf diese Weise nie dauerhafte Freunde finden wird. Ich hoffe sehr, wenn es den Gefangenen gelingen sollte, zu fliehen, dass dann auch Bikol mit von der Partie sein wird. Allerdings könnte das schwierig werden, wenn er auf dem Schiff bleiben soll und damit getrennt von den anderen ist. Außer: die Flucht würde irgendwie mit Dubs Schiff gelingen ...


    Dass Febas die Hoffnung unterhalb der Hiyweius aufrechterhalten will, finde ich sehr gut, aber ansonsten ist sie leider immer noch in ihrer Arroganz und Engstirnigkeit gefangen. Ihr ist es das Wichtigste, ihren Machtanspruch zu festigen (wenigstens gibt sie das auch offen zu, genauso wie ihre Fehler), aber sie verschwendet keinen Gedanken daran, vielleicht gemeinsame Sache zu machen, wie das von Lakol und Yapas angestrebt wird. Was das betrifft, passt sie eigentlich sehr gut zu Badel, auch wenn sie das niemals zugeben würde.


    Nachdem Badel nun wieder unter Deck ist, hoffe ich sehr, dass sich Lakol nicht zu sehr von ihm einschüchtern lässt und an seinem Plan, gemeinsam mit den anderen zu fliehen, festhält. Es wird aber schwierig sein, wenn er nachher alleine dasteht. Kelo gibt zwar zu, dass er Lakol momentan derjenige ist, der am klügsten handelt, aber ich befürchte, dass sie sich zu sehr Badel wieder unterordnen. Daran wird auch nichts ändern, dass er sich auf den Handel mit den Grondurern eingelassen hat. Wobei ich ihn dafür nicht verurteilen kann, im Gegenteil, das war sicher vernünftig, darauf einzugehen, so hat er erstmal Zeit, wieder zu Kräften zu kommen und in Ruhe den richtigen Moment abzuwarten, in dem ihm und den anderen vielleicht die Flucht gelingen könnte.


    Auch wenn ich mit der Kultur der Erellmussa meine Probleme habe, wäre es aber in der Tat ein Vorteil für die anderen Lebensformen, wenn ihnen die Flucht gemeinsam mit den borstigen Kriegern gelingen könnte, es schadet nicht, in so einem Fall schlagkräftige Leute um sich zu haben.


    Lakol und Yapas: an den beiden hängen meine ganzen Hoffnungen, dass es ihnen doch noch gelingt, die Gefangen zu einer Annäherungen zu bringen. Sie müssen sich ja nicht lieben, aber gemeinsam können sie viele und stark genug sein, um wirklich was zu bewirken. Außerdem wird jede Spezies ihre besonderen Stärken haben, die die Gruppe bereichern werden.


    Dass die Sklaven immer mehr in der Lage sind, sich gegenseitig zu verständigen und zu verstehen, trägt natürlich maßgeblich dazu bei, die anderen Lebensformen besser verstehen und kennenlernen zu können. Etwas, das man kennt, ist nicht mehr so fremdartig und beängstigend.


    Spannend fand ich die Kultur und den Aufbau der Gesellschaft der Lumbawi, Talgani usw. Das gefällt mir gut, dass man während der Handlung so auch immer mehr und mehr über die Hintergründe der Gefangenen erfährt.


    Interessant fand ich auch das Zwiegespräch von Dub mit dem Toten Gisco, vor allem die Erwähnung der Jünger des Lichts, deren Ausbreitung Dub mit einer Krankheit vergleicht. Welches Gedankengut vertreten die Jünger? Vielleicht die Ablehnung des Sklavenhandels? Liegt hier vielleicht die Chance für eine Flucht unserer Gefangenen?


    So, nun werden wir wohl bald wieder festen Boden betreten und für unsere Protagonisten beginnt eine unbekannte Reise in ein neues Leben. Darauf bin ich natürlich sehr gespannt.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Badel versucht das Bündnis unter den Gefangenen zu verhindern. Er möchte sich nicht auf die Stufe derer stellen, die er eigentlich zu töten und fressen pflegt.

    Ich hoffe, er kapiert es auch noch ....


    Ich denke schon, dass Krieger ein besseres Leben haben werden als "normale" Sklaven, aber ich bin mir nicht sicher, ob Badel alle seine Männer mitnehmen kann bzw. ob es für alle zB für Lakol die Erfüllung des Lebens ist, einen Tod als Krieger zu sterben.

    Genau die gleichen Zweifel habe ich auch, ob Badel wirklich alle Erellmussa mitnehmen kann. Und wie Salvatore schreibt, als Krieger leben sie auch gefährlicher.


    Sie kämpfen nicht für den eigenen Ruhm, sondern für einen Hern. Sie sind immer noch Sklaven. In meinen Augen sind sie damit nicht besser dran.

    Das sehe ich auch so. Wer weiß, vielleicht müssen sie auch als eine Art Gladiator kämpfen.

    Der einzige Vorteil ist tatsächlich, das, was Salvatore hier schreibt:

    Allerdings hat er es am ehesten in der Hand, flüchten zu können

    Liebe Grüße

    Karin

  • Allerdings könnte das schwierig werden, wenn er auf dem Schiff bleiben soll und damit getrennt von den anderen ist. Außer: die Flucht würde irgendwie mit Dubs Schiff gelingen ...

    Oder sie gehen erstmal alle von Bord. Vielleicht gibt es ja so etwas wie ein Handelszentrum für die Mannschaften. Wobei dagegen sprechen würde, dass der Kapitän Bikol ja auch vor den anderen Kapitänen geheim halten möchte. Ich bin gespannt, was das noch werden wird, hoffe aber ganz stark, dass Bikol entkommen kann.

    Dass Febas die Hoffnung unterhalb der Hiyweius aufrechterhalten will, finde ich sehr gut, aber ansonsten ist sie leider immer noch in ihrer Arroganz und Engstirnigkeit gefangen.

    Ach, ich mag sie auch überhaupt nicht, obwohl es hier ganz ok ist. Sie gibt immer zu, dass sie gegen die alte Anführerin gekämpft hat und, dass es ihr um die Machtposition geht. Ich habe keine Hoffnung bei ihr, aber ich hatte sie auch schon im letzten Band abgeschrieben :D

    Lakol und Yapas: an den beiden hängen meine ganzen Hoffnungen

    Meine auch! Die beiden sind einfach toll und ich hoffe, dass Lakol sich für den gemischten Haufen von (noch nicht) Freunden entscheidet. Vielleicht gehen seine Brüder dann in eine andere Richtung, aber ich mag die Dynamik von Lakol mit den anderen.

    "Ich muß dich mit Gewalt ernähren!" sagte Homunkoloss, "Du schläfst nicht mehr. Du wäscht dich nicht. Du stinkst wie ein Schwein." "Ist mir doch egal", sagte ich trotzig, "Hab keine Zeit, muß lesen" (c) Walter Moers, aus "Stadt der träumenden Bücher"

  • Ich bin gespannt, was das noch werden wird, hoffe aber ganz stark, dass Bikol entkommen kann.

    Ich auch!


    Ich habe keine Hoffnung bei ihr, aber ich hatte sie auch schon im letzten Band abgeschrieben :D

    Viel Hoffnung habe ich bei ihr auch nicht, die ist genauso halsstarrig wie Badel.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Und wie Salvatore schreibt, als Krieger leben sie auch gefährlicher.

    Naja, aber das tun sie als "normale Krieger" ja auch ;) Wir brauchen uns ja nur an ihre Ankunft auf der Insel erinnern, dieses Meeresmonster hat ja gleich die Hälfte gefressen :D

    Wer weiß, vielleicht müssen sie auch als eine Art Gladiator kämpfen.

    Daran hatte ich gar nicht gedacht! Das wäre in der Tat schlimm - v.a. wenn sie dann gegeneinander kämpfen müssten. Das würde sicherlich an der Kriege-Ehre zerren.

    "Ich muß dich mit Gewalt ernähren!" sagte Homunkoloss, "Du schläfst nicht mehr. Du wäscht dich nicht. Du stinkst wie ein Schwein." "Ist mir doch egal", sagte ich trotzig, "Hab keine Zeit, muß lesen" (c) Walter Moers, aus "Stadt der träumenden Bücher"

  • Ich habe keine Hoffnung bei ihr, aber ich hatte sie auch schon im letzten Band abgeschrieben :D

    Viel Hoffnung habe ich bei ihr auch nicht, die ist genauso halsstarrig wie Badel.

    Die zwei nehmen sich wirklich nicht viel!

    "Ich muß dich mit Gewalt ernähren!" sagte Homunkoloss, "Du schläfst nicht mehr. Du wäscht dich nicht. Du stinkst wie ein Schwein." "Ist mir doch egal", sagte ich trotzig, "Hab keine Zeit, muß lesen" (c) Walter Moers, aus "Stadt der träumenden Bücher"

  • Wer weiß, vielleicht müssen sie auch als eine Art Gladiator kämpfen.

    Daran hatte ich gar nicht gedacht! Das wäre in der Tat schlimm - v.a. wenn sie dann gegeneinander kämpfen müssten. Das würde sicherlich an der Kriege-Ehre zerren.

    Genau deswegen denke ich auch nicht, dass ihr Leben trotz besserer Behandlung dem der anderen Sklaven vorzuziehen ist. Ich bin mir auch nicht sicher, ob ihnen die Flucht leichter gelingen wird. Als Krieger stellen sie eine gewisse Gefahr für ihre Herren dar und werden deswegen bestimmt strenger bewacht.

  • Ich hatte eher daran gedacht, dass sie tatsächlich als Krieger eingesetzt werden und nicht als Gladiatoren für das Vergnügen von Leuten. Das ist mir nicht in den Sinn gekommen, eher wieder auf die Schiffe und andere einsammeln oder Grenzdienst oder so.

    "Ich muß dich mit Gewalt ernähren!" sagte Homunkoloss, "Du schläfst nicht mehr. Du wäscht dich nicht. Du stinkst wie ein Schwein." "Ist mir doch egal", sagte ich trotzig, "Hab keine Zeit, muß lesen" (c) Walter Moers, aus "Stadt der träumenden Bücher"

  • Mal sehen, was noch kommt. Vielleicht kommt es ja noch ganz anders. Salvatore überrascht uns immer gerne!