Sven Regener - Neue Vahr Süd

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 6.687 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ninette.

  • Der Nachfolger von Regeners Erstlingswerk "Herr Lehmann" ist chronoligisch vor diesem angesiedelt. Er stellt den ersten Teil der Trilogie um Herrn Lehmann dar. Regener hat bereits angekündigt, dass dieser Teil nicht verfilmt wird, da er zu umfangreich ist und als Drehbuchvorlage nicht geeignet. Der dritte und letzte Teil der Lehmann-Trilogie ist momentan in Arbeit.


    Zum genaueren Informieren:

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Meine Eindrücke:
    "Neue Vahr Süd" steht "Herr Lehmann" weder in Situationskomik noch Wortwitz nach. Auch hier schafft Regener es sehr gut, den Zeitgeist einzufangen und quasi einen Blick hinter die Kulissen (Bund und Studentenbewegung) zu vermitteln. Die Charaktere werden sehr gut ausgebaut und sind mir sehr nahe gebracht worden. Und wenn man ein wenig Selbstironie besitz, kann man sich in der einen oder anderen zeile wiederfinden. Das läd zum Schmunzeln ein :breitgrins:
    Besonders lustig stelle ich mir das Buch vor, wenn man sich in Bremen (dem Handlungsort) gut auskennt. Ich werde wohl bald mal auf Lehmanns Spuren durch Bremen wandeln.

  • HHmmm.. Klingt, als müsste ich das als Bremerin doch mal lesen. "Herr Lehmann" hat mir nicht so gefallen, weil ich die Erzählweise so tranig fand. Schon witzig irgendwie, aber nicht so sehr, dass mich der wesentlich umfangreichere zweite Teil gereizt hätte....


    Aber wenn ich mich nochmal dazu durchringen kann, sag ich Bescheid, dann können wir zusammen auf Herrn Lehmann Spuren wandeln. :klatschen: Obwohl die Neue Vahr nicht gerade ein Touristen-Zentrum ist :breitgrins:

    LG, Bella

  • Zitat

    Besonders lustig stelle ich mir das Buch vor, wenn man sich in Bremen (dem Handlungsort) gut auskennt. Ich werde wohl bald mal auf Lehmanns Spuren durch Bremen wandeln.


    Fand ich leider nicht. Ich kenne mich gut in Bremen aus, aber das hat den Roman nicht interessanter gemacht für mich


    Gruß
    Nischa

    Habent sua fata libelli

  • Hallo,


    während ich "Herr Lehmann" ganz originell und amüsant fand, ist der zweite Teil "Neue Vahr Süd" doch etwas länglich geraten. Wenn man selber beim Bund war, empfindet man die dort gesammelten Anekdoten teilweise als nervig. Vor allem nicht wirklich originell. Sicher sind beide Bücher lockere Unterhaltungslektüre, aber Herr Lehmann hat zumindest etwas Tiefgang, den ich im zweiten Teil vollkommen vermisst habe.


    Schöne Grüße,
    Thomas


  • Obwohl die Neue Vahr nicht gerade ein Touristen-Zentrum ist :breitgrins:


    Ich komme ja aus Oldenburg und neulich kam mein Freund mich besuchen und musste vor Bremen von der Autobahn abfahren wegen einer Sperrung. Kurze Zeit später rief er leicht panisch an und meinte er würde grade mitten in der Neuen Vahr stehen und sich alles andere als wohl fühlen :breitgrins:


    Ich habe bei dem Buch gar keine Längen empfunden. Jedoch muss ich auch sagen, dass Herr Lehmann mehr Tiefgang hat. Ich finde jedoch, dass Neue Vahr Süd dieses Manko durch den Einblick in die Studentenbewegung beispielsweise ausgleicht.

  • Hallo,


    nun die Vahr ist wahrlich nicht der einladenste Ort (großer sozialer Brennpunkt), um dort eine literarische Schatzsuche zu betreiben :zwinker:


    Gruß
    Nischa

    Habent sua fata libelli

  • Aber es werden ja auch andere Orte genannt am Weserufer oder in der Innenstadt zB. Die meinte ich dann eher, um auf Lehmanns Spuren zu wandeln :zwinker:

  • Ich hab das Buch Weihnachten 2004 bekommen^^ und es befindet sich immernoch verschweisst in meinem Bücherregal, da ich immernoch nicht weiter gekommen bin mit den Stapeln meiner ungelesenen Bücher, worin sich natürlich auch "Herr Lehmann" befindet.
    Asche auf mein Haupt :redface:.

    Einmal editiert, zuletzt von Majorana ()

  • Sven Regener hat es sich und dem Leser einfach gemacht: eine einzige Hauptfigur in einem überschaubaren Zeitraum in einem einzigen Handlungsstrang – wenn man von einer Handlung überhaupt reden kann; denn im Grunde erzählt er über nichts anderes als über das Leben selbst – aber wie! Mit diesen einfachen Zutaten ist ihm ein Roman gelungen, den ich von Anfang bis Ende fast nicht mehr aus der Hand legen konnte.


    Die Hauptfigur Frank Lehmann wirkt anfangs ein wenig wie die männliche Ausgabe von Bridget Jones, aber das täuscht. Auf der Suche nach seiner Identität innerhalb des ganz normalen, täglichen Wahnsinns schwirren ihm tausende verworrene Gedanken durch den Kopf, und bisweilen denkt er um mehr als drei Ecken. Von seinen Missgeschicken, die ihm ständig passieren, ganz zu schweigen. Aber wenn es darauf ankommt, hat Frankie immer die richtigen Worte parat, und man ist versucht zu rufen: „Richtig so! Zeig es ihnen!“


    Seine Welt ist geprägt von Gegensätzen – ist er doch einerseits (aus Versehen) als Wehrpflichtiger bei der Bundeswehr, andererseits wohnt er in einer chaotischen Wohngemeinschaft, bestehend aus Möchtegern-Revoluntionären und Punks.


    Das Buch ist sehr witzig geschrieben, ohne dabei zynisch zu werden. Mir gefiel die Art, wie Frank Lehmann versucht, aus seinem Leben trotz Pleiten, Pech und Pannen das Beste zu machen und dabei sich selber immer treu bleibt. Zwischendurch hat der Autor sehr lange Sätze verwendet, die wie eine Endlosschleife wirken und gekonnt Frank Lehmanns komplizierte Gedankengänge vermitteln. Im Gegensatz dazu stehen temporeiche Dialoge mit allen möglichen witzigen und interessanten Nebenfiguren, die viel Schwung in die Geschichte bringen. Ich fand „Neu Vahr Süd“ sehr kurzweilig und zähle den Roman schon jetzt zu meinen Buchhighlights des Jahres 2006.


    Daher natürlich von mir 5ratten


    Viele Grüße
    Miramis

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • :klatschen: Das buch war klasse! Ich finde ja Bücher, bei denen es nach dem Motto geht: "Es könnte ja schlimmer kommen... und es kommt schlimmer!" oft gut...


    Ich freu mich auf den dritten Teil und die (evtl.) Verfilmung.


    5ratten

  • Frank Lehmann, vielen Lesern bekannt aus "Herr Lehmann", ist in diesem Buch gerade mal 20 Jahre jung, hat seine Schulzeit und eine Ausbildung zum Speditionskaufmann hinter sich und steht zum ersten Mal in seinem Leben vor einem richtig fetten Problem: er hat blöderweise vergessen, den Wehrdienst zu verweigern, und muss zur Bundeswehrgrundausbildung einrücken.


    Beim Bund erwarten ihn jede Menge Drill und merkwürdige Regeln, Geschrei, Marschieren, Schießübungen und mehr oder minder beknackte Vorgesetzte.


    Und als ob das nicht schon genug Neues in seinem Leben wäre, beschließt er an einem freien Wochenende Hals über Kopf, aus dem Elternhaus in der spießigen Bremer Wohnsiedlung "Neue Vahr Süd" auszuziehen, und quartiert sich in der chaotischsten WG Deutschlands ein, wo sich nicht nur das Geschirr bald bis an die Decke stapelt und die Renovierungsarbeiten eher dauerstagnieren als vorwärts gehen, sondern auch ein reges Kommen und Gehen der verschiedensten Freunde und Bekannten seiner Mitbewohner herrscht, hauptsächlich kommunistische oder zumindest linke Aktivisten.


    Dann ist da noch Sibille, die Kommilitonin von Franks Mitbewohner Martin, auf die es irgendwie beide Jungs abgesehen haben und dann auch wieder nicht...


    Der ganz normale Wahnsinn im Leben eines Zwanzigjährigen anno 1980 in Deutschland wird hier auf gut 600 Seiten sehr komisch geschildert. Frank stolpert von einem Fettnäpfchen ins nächste, und man kann einfach nicht anders, als ihn dabei irgendwie gernzuhaben.


    Das einzige, was ich ein wenig nervig fand, waren die zahlreichen Abkürzungen aus dem linkspolitischen Bereich, die mir fast 30 Jahre nach der dort beschriebenen Zeit nicht geläufig waren; einige Anspielungen aus der Politikecke habe ich auch nicht ganz verstanden; und der Anfang war für mich ein wenig schleppend.


    Davon abgesehen ein gelungenes Porträt der damaligen Zeit, die Sven Regener (Jahrgang 1961, wenn ich mich nicht irre) sicher aus eigener Erfahrung kennt.


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Hallo,
    wollte auch mal meinen Senf dazu geben und habe mich deshalb angemeldet.


    Ich fand schon Herrn Lehmann[i] atmosphärisch sehr dicht und habe [i]Neue Vahr Süd gleich nach Erscheinen gekauft.
    Da ich aus dem Umfeld Bremens stamme und auch in der Zeit des Romans viel in Bremen unterwegs war, habe ich das Buch quasi als Reise in die eigene Vergangenheit gelesen. Im Ergebnis für mich in jeder Beziehung ein sehr unterhaltsames Buch, das mE auch keine Längen aufweist.
    Allerdings würde ich davon abraten, die literarischen Spuren des Romans vor Ort verfolgen zu wollen. Zu viel hat sich in den vergangenen 25 Jahren geändert, insbesondere auch in der Vahr, die Ende der 70er Jahre in Teilen noch bürgerlich geprägt war.
    Eine Besuch Bremens ist aber zu jeder Zeit des Jahres ein Erlebnis, das man nicht verpassen sollte.

  • Sven Regener – Neue Vahr Süd
    Nachdem ich „Herr Lehmann“ sowohl als Roman wie auch als Film sehr köstlich fand musste früher oder später auch „Neue Vahr Süd“ her. Als mein Osterwichtelbuch hat es dann endlich den Weg zu mir gefunden.


    „Neue Vahr Süd“ ist ein echter Schinken, den ich über einige Zeit verteilt lesen musste, was mir aber ausnahmsweise rein gar nichts ausgemacht hat. Nach jeder Unterbrechung ist man gleich wieder mitten im Geschehen.


    Aus Frank Lehmanns Sich wird hier eine Zeit geschildert, in der er irgendwie beiläufig in die Bundeswehr gerät, da er dummerweise vergessen hat, zu verweigern. Gleich am ersten Wochenende seiner Bundeswehrzeit wird er dann auch noch von seinen Eltern rausgeekelt und landet durch die ihm immer wieder passierenden Zufälle in der zerlottertsten WG Bremens. Ständig ziehen neue Mitbewohner ein, jeder versucht jeden aus der Wohnung zu schmeißen, alle Renovierungsversuche scheitern und ganz allgemein entflammt einfach ein Krieg zwischen den Punkbewohnern und Kate Bush-Anhänger Martin. Lehmann steht wie immer etwas ratlos daneben, mit der ihm eigenen Gelassenheit meistert er aber sowohl Bund als auch die WG. Dass allerdings die Frauenwelt ihn auch noch verwirrt, ist dann wieder eine ganz andere Sache…


    Franks wunderbare Persönlichkeit steht auch hier wieder völlig im Mittelpunkt und man muss ihn einfach lieben. Er kommt aus jeder Situation durch seine wirren Redekünste irgendwie wieder raus, ist zuweilen etwas stoisch und nicht durch viele Anlässe aus der Ruhe zu bringen. Alles um ihn herum ist stets etwas schmuddelig und unkonventionell, aber er schlägt sich immer durch.


    Die manchmal irrwitzigen Dialoge waren das für mich Amüsanteste des Romans, es ist einfach schön, diese sinnfreien Diskussionen, die man selbst so oder so ähnlich schon mal geführt hat, niedergeschrieben zu sehen. Schön ausgelegt waren dann auch die Figuren um Frank.


    So plätschert der Roman lange Zeit vor sich hin, vielleicht braucht er das auch zur Entfaltung. Einen halben Punkt Abzug gibt es trotzdem, denn manchmal gab es einfach Längen, die so nicht hätten sein müssen. Auf den letzten 150 Seiten verdichten sich dann aber die Ereignisse und es werden durchaus ernstere, aber nie pathetische Töne angeschlagen, die für mich dem ganzen Roman das I-Tüpfelchen aufgesetzt haben. Ohne die Probleme gegen Ende und den fulminanten Abschluss durch eine Demo im Weserstadion wäre der Roman leicht Gefahr gelaufen, zum Klamauk zu verkommen, so aber wurde er schön abgerundet und hat noch einmal eine besondere Note bekommen.


    Auch die kleinen, aber feinen Ausblicke auf „Herr Lehmann“ sind gelungen:


    „Als Frank wieder zum Schaufenster hinausschaute, war Martin Klapp verschwunden, und für einen Moment lang glaubte er sich vorstellen zu können, dass das alles einmal hinter ihm liegen könnte, das Restaurant, die Bundeswehr, Sibille, das Gesicht von Martin Klapp, der Regen, der Sturm, die Vereidigung und die Grillplatte Balkan. Das muss alles weg, dachte er. Das muss alles in die Vergangenheit.“


    Wie gesagt nur ein halber Punkt Abzug, sonst hat mir „Neue Vahr Süd“ großen Spaß gemacht.


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Neulich brauchte ich etwas leichte Lektüre um mich abzulenken und da mir "Herr Lehmann" schon gut gefallen hat, griff ich zu "Neue Vahr Süd" von Sven Regener. Enttäuscht wurde ich nicht: Auch wenn es keine großartige Handlung gibt, so ist es immer wieder amüsant Frank Lehmanns Gedankengängen zu folgen, die sich zuweilen verknoten, die aber ich zumindest fast immer nachvollziehen und verstehen (und zuweilen mich selbst wiederfinden) konnte. Manchmal wollte ich einfach nur nicken und sagen "Richtig so, warum hat das noch keiner so gesagt?". Vor allem die Szenen bei der Bundeswehr sind zuweilen sehr absurd geschildert. Desöfteren konnte ich nicht anders als spontan loslachen.


    Trotzdem weist das Buch einige Längen auf und manche Charaktere fand ich etwas nervig (wie z.B. Martin Klapp, den Frank zwar als Freund bezeichnet, sich meiner Meinung nach aber überhaupt nicht wie ein Freund verhält). Das Ende war wiederum sehr stimmig und schlägt die Brücke zu "Herr Lehmann".


    Meine Bewertung:
    3ratten und :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Hallo!


    In Neue Vahr Süd begleitet der Leser Frank Lehmann zum Wehrdienst. Ich konnte mir beim Lesen teilweise ein breites Grinsen nicht verkneifen- besonders weil sich parallel dazu ein paar Kollegen über ihre Zeit beim Bund unterhielten (als ob sie meine Lektüre erraten hätten :breitgrins:). Das Buch ist im gleichen schnodderigen Tonfall geschrieben, den ich von den Liedern von Regeners Band Element of Crime kenne und mag. Aber wie Cuddles schon geschrieben hat: das Buch weißt Längen auf und manche Charaktere haben mich so genervt, dass ich sie am liebsten schüttelt hätte. so kommt das Buch über 3ratten
    nicht hinaus.


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Sven Regener - Neue Vahr Süd


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Goldmann, 2006, 632 Seiten


    Klappentext
    Aufgewachsen in dem trostlosen, spießbürgerlichen Neubauviertel Neue Vahr Süd – mit Anschluss an die Autobahn –, steht Frank Lehmann zum ersten Mal in seinem Leben vor einem echten Problem: Er hat schlicht und einfach vergessen, den Wehrdienst zu verweigern. Und während er nun in der Kaserne Strammstehen und bedingungslosen Gehorsam lernen soll, proben seine Freunde schon einmal die proletarische Weltrevolution. Und es kommt noch schlimmer, denn der Auszug von Zuhause in eine chaotische Wohngemeinschaft stellt Frank vor existenzielle Fragen wie: Wer macht den Abwasch? Und: Wer darf eigentlich Sibille küssen?


    Der erste Satz
    Am letzten Tag, bevor er zur Bundeswehr mußte, war Frank Lehmann in keiner guten Stimmung.


    Wie kam die Geschichte in meine Hände?
    Ich habe das Buch von einer Freundin geliehen bekommen, die der Meinung war, dass ich es lesen MUSS.


    Meine Meinung
    Frank Lehmann ist einfach unglaublich, in jeglicher Hinsicht. Mal ehrlich, wie kann man denn VERGESSEN den Wehrdienst zu verweigern? Das Frank nicht zum Bund passt, wird sehr schnell deutlich. Erst hegen seine Eltern Zweifel, ob er nicht verwechselt worden ist, dann ist seine G Karte nicht auffindbar, er wird gegen seinen Willen und seine Absichten zum Vertrauensmann gewählt, geht seinen Vorgesetzten gehörig auf den Zeiger, dann kommt auch noch raus, dass er tatsächlich verwechselt worden ist und er wechselt zum Nachschub. Dort kommt er zwar besser zurecht, aber der Wehrdienst passt so überhaupt nicht zu seinem Privatleben.
    Beim Zusammenleben mit Martin und Achim, dann Wolle und was weiß ich, wer da noch alles in der 2 1/2 Zimmerwohnung gewohnt hat, geht es drunter und drüber. Die linke Gesinnung seiner Mitbewohner, die alle zwei Wochen den Verbund wechseln, Sibille und die anderen Mädchen, Harry, das alles sorgt für noch mehr Verwirrung und ich als Leser frage mich dann schon, warum Frank nicht einfach mal richtig auf den Tisch haut und sagt "So ihr lieben, mir reichts und zwar dicke", aber der liebe Frank lässt alles einfach laufen, lässt sich Zimmermitbewohner und Aquarien andrehen und dann wird einem auch klar, wie man vergessen kann seinen Wehrdienst zu verweigern.
    Auch wenn ich mich über Frank tierisch aufgeregt habe, muss ich sagen, dass mir das Buch gut gefallen hat. Ich habe mich amüsiert und die Tatsache, dass ich so genervt war von Frank, spricht auch für den authentischen Stil des Autors, wobei es auch mir irgendwie an Tiefgang gefehlt hat.


    Bewertung: 3ratten

    &quot;Bücher sind Spiegel: Man sieht in ihnen nur, was man schon in sich hat&quot;<br />Carlos Ruiz Zafón<br />:lesen: