Ich konnte dieser Geschichte nicht unheimlich viel abgewinnen und erinnere mich auch kaum an sie, muss ich ehrlich gestehen - aber schlecht fand ich sie nicht, teilweise sogar sehr unterhaltsam.
Was in vorherigen Abschnitten bereits besprochen wurde ist mir diesmal wieder untergekommen: Dass Gedankensprünge gemacht werden und ich das Gefühl hatte, ich habe wohl etwas missverstanden oder gar überlesen. Beispielsweise wollte Yennefer an einer Stelle ein Wort von Geralt hören und ich wusste irgendwie nicht so recht, welches das war - es wirkte aber so, als wäre das ganz offensichtlich. "Liebe", "Ja", "Nein?" - keine Ahnung
Ich mochte, dass Yen sich zwischendurch verletzlich gezeigt hat.
Das war es eigentlich auch schon, was mir einfällt, ups. Aber ich habe mir zwei Lieblingszitate markiert:
Zitat von S. 142f"Ich fahre dir nach, Yen, denn ich habe die Zügel von meinem Schlitten an die Kufen von deinem gebunden. Und rings um mich ist Schneetreiben. Und Frost. Kälte.
[...] [T]reib die weißen Pferde voran, Yen, sollen sie nach Norden stürmen, dorthin, wo es niemals taut. Damit er niemals schmilzt. Ich möchte so schnell wie möglich in deinem Eispalast sein."
Mein Gedanke hier war: Drama Queen Musste da richtig arg schmunzeln und fand den Eispalast sehr zweideutig.
Zitat von S. 155Auf dem Geländer vor dem Stall saß ein dünner schwarzer Kater, der sich konzentriert eine Pfote leckte.
"Miez, miez, Kätzchen.", sagte der Hexer.
Der Kater erstarrte, schaute ihn feindselig an, legte die Ohren an und fauchte mit entblößten Fangzähnen.
"Ich weiß." Geralt nickte. "Ich mag dich auch nicht. War nur ein Scherz."
Das fand ich sehr typisch für Geralt und irgendwie generell stellvertretend für den Humor dieser Bücher. Zumindest soweit ich das beurteilen kann. Ich fand erstens das Bild von Geralt (in meinem Kopf "leider" der Geralt aus der Netflix-Serie grade) mit einer Katze sehr zusagend, und zweitens fand ich die Interaktion sehr passend.
Ich habe mich vage an Assassin's Creed erinnert gefühlt. In einem Spiel das ich mal gespielt habe konnte ich als Protagonist, ein gefährlicher und geheimnisvoller Assassine, innehalten und ein Kätzchen streicheln bzw. um meine Beine streifen lassen, bis die Katze dann weggerannt ist. Hat jetzt überhaupt garnichts mit dieser Szene hier zu tun aber das war eine meiner Assoziationen. Harte Helden und ihre Begegnungen mit trotzigen süßen Katzen