Patrick Wunsch - Gegenlicht

  • »Eines Menschen Vergangenheit ist das, was er ist.« — Oscar Wilde

    Klapptentext

    März. Zwei Mädchen, junge Frauen vielleicht – eine aus gutem Hause, doch mit zu großer Freiheitsliebe, die andere aus gewöhnlichen Verhältnissen, doch idealistisch – und ein Mann, der gern Künstler wäre, begeben sich auf eine sorgfältig geplante Reise. Zwischen Aufbruch und Rückkehr liegen persönliche Entwicklungen, die über Kreuz verlaufen. So viel sich einerseits den Idealen abgewinnen lässt, so viel richtet andererseits falscher Mut zur falschen Zeit an. Eine Geschichte, die zeigt, warum die essenziellen Lebenskonzepte keine Geschmackssache sind.

    Thema und Stil

    Gegenlicht handelt von Schatten der Vergangenheit und Lichtblicken in die Zukunft. Das Helle zieht uns an, denn es bietet dem darin Wandelnden Orientierung und schafft Klarheit. Wer aber aus der Distanz gegen ein starkes Licht blickt, wird geblendet und sieht das vor ihm Liegende nur in Umrissen.


    Licht und Schatten zeigen sich auch in Struktur und Stil des Romans. Abwechselnd erfährt der Leser die Geschichte aus Sicht von Romi und Novalie, mal in poetischer Beschreibung, mal in provokanter Bemerkung. Illustriert werden Welt und Zeitgeist, die dem moralischen Urteil der Figuren zugrunde liegen, durch politische, philosophische und wissenschaftliche Diskussionen.


    Weder Licht noch Dunkelheit, so die Moral der Geschichte, sollten das Leben allzu sehr ausfüllen, denn verloren ist man in beiden Fällen. Novalie und Romi können dort kein Glück finden, wo sie es bisher gesucht hatten, und werden sich doch ebenso wenig die moralischen Ansichten der jeweils anderen zueigen machen können. Zwischen genetischer Disposition, Erziehung, Erfahrung und Willenskraft bleibt der menschliche Geist zwar veränderlich, doch in Grenzen. Jeder sollte sich nahe der schattengesprenkelten Lichtungen aufhalten, auf denen er sich ehrlicherweise am wohlsten fühlt.

    Entstehung

    Schon während der Arbeit an meinem Debütroman Zeichen von Herbst hatte ich zahlreiche Ideen für das nächste Projekt. Von Anfang an als Komplementärwerk konzipiert, sollte Gegenlicht – das zu dieser Zeit den Arbeitstitel Romi & Nova trug – thematisch, stilistisch und strukturell in einigen Punkten dem Vorgänger gleichen, in anderen deutlich abweichen, sodass sich Fokus und Spektrum meines literarischen Schaffens in diesen ersten beiden Veröffentlichungen zeigen würden. Nachdem Zeichen von Herbst am 21. Januar 2020 erfolgreich auf den Markt gebracht wurde, folgte Gegenlicht als Alternative und Ergänzung genau drei Monate später, also am 21. April.

    Mehr dazu

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