Louise Millar - Gefährlich nah

  • Louise Millar - Gefährlich nah


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Taschenbuch: 432 Seiten

    Verlag: FISCHER Taschenbuch (21. Januar 2016)

    ISBN-13: 978-3596193776

    Originaltitel: Accidents happen

    Übersetzung: Maria Andreas-Hoole

    Preis: 9,99 €

    auch als E-Book erhältlich


    Etwas langatmig, aber auch mit spannenden Szenen


    Inhalt:

    Kate Parker, 35 Jahre alt, hat schon einige Schicksalsschläge hinter sich. Ihre Eltern sind bei einem äußerst unwahrscheinlichen Unfall ums Leben gekommen, ihr Mann wurde brutal ermordet. Zudem wurde in den letzten fünf Monaten zwei Mal in ihrem Haus eingebrochen. Immer wieder hat Kate das Gefühl, dass jemand etwas in ihrer Wohnung verändert hat. Paranoia, wie ihre Schwiegereltern behaupten, oder eine tatsächliche Gefahr, wie Kate befürchtet? Sie steigert sich in ungesunde Ängste, die auch das Leben ihres zehnjährigen Sohnes Jack beeinträchtigen. Erst als Kate den Professor für Wahrscheinlichkeit, Jago Martin, kennenlernt, der ihr helfen will, sich ihren Ängsten zu stellen, ändert sich Kates Leben zum Guten.


    Meine Meinung:

    Ich habe diesen Psychothriller zunächst als relativ zäh und langatmig empfunden. Detailliert werden Kates Ängste beschrieben und wie sie versucht, mittels Statistiken das Risiko eines jeden Schritts zu berechnen. Neben der Erzählung aus Kates Sicht gibt es immer wieder Einschübe aus der Sicht eines Kindes, wobei anfangs nicht klar ist, um wen es sich dabei handelt. Zudem ergibt es sich sehr schnell, dass Kate sich die Bedrohung nicht einbildet, sondern sie tatsächlich in Gefahr ist. Ich habe also ständig über Kates Angst auf der einen Seite gelesen und über die Taten des Täters auf der anderen Seite, aber gefühlsmäßig kam das gar nicht bei mir an. Ich empfand hier leider überhaupt keine Angst, keinen Grusel, keinen Thrill - nix.


    Mit der Protagonistin Kate wurde ich leider überhaupt nicht warm. Ihr Gejammer ging mir ziemlich auf die Nerven, und später tut sie Dinge, die einfach nicht zu ihr passen. Das konnte ich nicht nachvollziehen.


    Zwischendurch gibt es aber doch immer wieder einzelne recht spannende Szenen, die mich bei der Stange hielten. Und diese spannenden Szenen werden zum Ende hin immer mehr, bis sich in einem fulminanten Showdown alles klärt. Hier konnte die Autorin mich sogar noch mit einer überraschenden Wendung begeistern.


    Fazit:

    Viel Psychogedöns, wenig Thrill.


    ★★★☆☆