Michael Hamannt - Morgenlicht (Die Wispernden Bücher 02)

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  • Auf der Suche nach einem weiteren Buch gerät Cassy erneut in Gefahr. Und muss sich der Frage stellen, was Sonnenauge eigentlich von ihr will. Als ihr Freund Finnengan spurlos verschwindet ist für Cassy jegliche Vorsicht vergessen und gemeinsam mit Ray macht sie sich auf in ein neues turbulentes Abenteuer


    Der 2.Teil der Geschichte rund um die wispernden Bücher schließt quasi nahtlos an Band 1 an. Netterweise steigt der Autor mit einer kleinen Zusammenfassung von Band 1 an, so dass man, auch wenn mehrere Bücher dazwischen liegen, sofort wieder drin ist in der Geschichte. Und wieder überschlagen sich die Ereignissen, es passiert so viel, das Tempo ist sehr hoch. So rast man als Leser durch die Seiten und ist viel zu schnell am Ende von Teil 2 angelangt. Und leider in Bezug auf einige Dinge nicht viel schlauer als vorher.

    Mir gefällt die Entwicklung der Charaktere, gerade in Bezug auf Cassy, die mutig, aber auch oft leichtsinnig agiert. Auch die neue Welt, die wir hier kennenlernen dürfen, ist fantastisch und es eigentlich wert, sie noch weiter zu entdecken. Wenn, ja wenn denn nicht auch immer wieder Charaktere auftauchen würden, die unseren Helden das Leben schwer machen und ihnen sogar nach dem Leben trachten. Dabei schont der Autor die Personen auch nicht und der eine oder andere Kampf ist doch recht blutig und endet nicht immer gut. Auch das wieder ein Zeichen, dass es sich hier nicht um ein Kinderbuch handelt. Manchmal wünsche ich mir etwas mehr Tiefen, etwas mehr innehalten in der Handlung, um die Personen mehr zu durchleuchten.


    Ich freue mich auf den nächsten Band und bin schon sehr gespannt, wohin uns Michael Hammant noch entführen wird und wie sich das Rätsel um Sonnenauge auflösen wird.


    4ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

    Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

  • Auch in Band 2 macht Sonnenauge Cassy und Ray das Leben und die Suche nach weiteren Büchern schwer. Obendrein verschwindet Finnegan ins Reich der Elfenkönigin, freiwillig oder als Teil einer Intrige?


    Nach einer kleinen Zusammenfassung, was in Band 1 geschah, geht es in der Geschichte gleich weiter.

    Cassy findet sich immer mehr in ihre Rolle und wird mit Rays Hilfe auch wehrhafter, ohne gleich eine unbezwingbare Amazone zu werden, was sie sehr glaubhaft wirken lässt. Ihren Eigensinn behält sie dabei natürlich, was sie und andere gerne auch mal (wieder) in Schwierigkeiten bringt.

    Die Geschichte ist temporeich, es passiert viel , die Spannung reißt nicht ab, den Atem verschlägt es einem oft. Der Leser erfährt auch mehr über die einzelnen Charaktere und ihre Geschichte. Trotzdem bleiben noch genug Fragen offen, die sich bestimmt in den folgenden Bänden klären werden .

    Dazu tauchen neue Charaktere auf, die weitere Fragen aufwerfen.

    Wie schon in Silbermond kreiert Michael Hamannt auch in Morgenlicht mit dem Elfenreich eine aufregend andere neue Welt.


    Alles in allem ist Morgenlicht eine gelungene Fortsetzung, die neugierig auf die nächsten Bände macht

    4ratten

  • "Morgenlicht", Band 2 der Reihe der "Wispernden Bücher" von Michael Hamannt, schließt nahtlos an den ersten Band an. Im Zentrum dieses Bandes steht diesmal die Suche nach Finnegan, der nach dem mysteriösen Besuch eines Elfen spurlos verschwunden ist.

    Auch hier gelingt es wieder dem Autor sehr gut, die Spannung bis zur letzten Seite immer weiter aufzubauen. Dabei nimmt die Geschichte immer mehr an Komplexität zu. Gleichzeitig baut Michael Hamannt die Charaktere weiter aus und lässt vor allem Cassy von einem unerfahrenen Mädchen zu einer selbstbewussten jungen Frau werden. Auch die Darstellung des Elfenreiches ist fantasievoll und gut gelungen. Der Leser kann sich direkt hineinversetzen und wird an das Elbenreich im "Herrn der Ringe" erinnert.

    Allerdings lässt der Autor den Leser mit einem offenen Ende und vielen Fragen zurück. Wer ist Maeve wirklich? Welche Absichten verfolgen die Elfen? Und was will Sonnenauge tatsächlich von Cassy?

    "Morgenlicht" von Michael Hamannt ist die gelungene Fortsetzung der Reihe der "Wispernden Bücher". Aufgrund der gewonnenen Komplexität und Ausarbeitung der Charaktere bekommt dieser Band von mir 5 von 5 Sternen.

    5ratten

    Einmal editiert, zuletzt von RitaM ()

  • Zweiter rasanter und spannender Teil um die geheimnisvollen Wispernden Bücher


    Nachdem Cassy und ihre Freunde herausgefunden haben, dass sie eine Weltengängerin ist und damit ihre Bedeutung für Sonnenauge gefährlich hoch ist, beginnt ein Wettlauf darum, so viele Wispernde Bücher wie möglich für den Orden zu finden und zu sichern. Gleichzeitig steht aber Cassys Sicherheit im Vordergrund und dass es zu vermeiden gilt, dass sie Sonnenauge in die Hände fällt, der dann ihre Fähigkeiten für seine Ziele missbrauchen würde. Als jedoch ihr gemeinsamer Freund und Halbelf Finn verschwindet, müssen Cassy und Ray ein hohes Risiko eingehen.


    Mit Spannung habe ich den zweiten Band um Cassy, Ray, Finn und die Wispernden Bücher erwartet. Und es geht rasant und spannend weiter: der Halbelf Finn verschwindet eines Tages und die Spuren, die sich finden lassen, deuten darauf hin, dass er ins Elfenreich gereist ist – obwohl er von dort verbannt wurde und auf seine Rückkehr die Todesstrafe lauert.


    Mit Hilfe der Hexe Maeve gelingt es ihnen, Finns Spuren zu folgen, wobei vieles darauf deutet, dass es sich um eine Falle handeln könnte. Für Cassy steht jedoch außer Fragen, dass sie alles daransetzen, um ihrem Freund zu helfen und lebend wieder zurückzuholen, denn eines ist klar: wenn Sonnenauge seine Finger im Spiel haben sollte, ist das Leben von Cassys Freunden und Familie nichts wert.


    In diesem Buch lernen wir die Hexen und ihre moderne Organisationsstruktur kennen, was sehr aufschlussreich und unerwartet ist. Und natürlich war ich gespannt auf Annwn, das Elfenreich, auch wenn im Vorfeld schon klar wird, dass die Elfen nicht viel mit den edlen Elben aus dem Herrn der Ringe zu tun haben. Sie sind vielmehr ein arrogantes und überhebliches Volk, dass mit Verachtung auf die Menschen hinabsieht und für die ein Menschenleben keinerlei Wert besitzt. Daher empfinden sie auch keinerlei Gewissensbisse, Menschen oder Halbelfen zu verraten und zu belügen und sie gezielt in Schwierigkeiten zu bringen. Und doch empfand ich ihre Königin Celestria als eine recht spannende Figur, da sie Anzeichen zeigt, dass mehr hinter ihr steckt. In jedem Fall kann sie ihre Absichten sehr gut verbergen, außerdem ist sie eine ausgezeichnete Taktikerin, wie es scheint.


    Diesmal hatte ich noch stärker das Gefühl, dass alle außer Cassy, Ray, Finn und Maeve mehr wissen, als sie selber und die Vier für ihre Zwecke nutzen, wie es Schachspieler mit ihren Figuren tun. Sie können hauptsächlich nur reagieren statt selbst zu agieren und haben damit keine Chance, die Spielregeln neu zu bestimmen.


    Das Buch endet mit einem rasanten und ganz fiesen Cliffhanger – und ich kann es nun kaum erwarten, bis der dritte Teil erscheint. Leider müssen wir ein paar Monate darauf warten.


    5ratten

    Liebe Grüße

    Karin

  • Michael Hamannt - Die wispernden Bücher - Teil 2


    Cassy und Ray sind mittlerweile zu einem Team zusammengewachsen, das sich auf der Suche nach den wispernden Bücher gegenseitig die Haut rettet. Doch kaum haben sie sich eingegroovt, verschwindet ihr Freund Finnegan spurlos, nachdem er sich von Cousin und Cafébesitzer Nick getrennt hat. Cassy und Ray beginnen Nachforschungen anzustellen und stoßen dabei auf die Spur ins Feenreich.


    Ich halte hier den 2. von 4 Teilen in meinen Händen. Ich empfehle dringend die Lektüre des ersten Bandes vor dem zweiten, da den Lesern ansonsten wichtige Informationen fehlen. Die Lektüre lohnt sich. Ihr werdet mit einer herzerwärmenden coolen Fantasygeschichte belohnt, die im zweiten Teil konsequent weitergestrickt wird.


    Die Eröffnungsszene katapultierte mich direkt wieder in Cassys Welt, obwohl da auch ein kleiner Wermutstropfen mit hineingemischt war. Wir finden uns unter den Straßen Roms wieder auf der der Suche nach einem wispernden Buch. Michael Hamannt hat die Atmosphäre genial eingefangen. Ich schlich geduckt mit den Freunden durch die Katakomben der ewigen Stadt und war schlagartig wieder gebannt von den Ereignissen. Was ist denn nun der Wermutstropfen gerade in der Eröffnungsszene? Nun, mir ist die Webstruktur etwas stark durchgeschienen zu Anfang. Wisst ihr was ich meine? Eine Figur äußert ein Detail und ihr wisst genau, gleich wird etwas geschehen. Das war jedoch nur ein kleines Manko, das der Rest des Buches auf jeden Fall wieder ausgleicht. Auf jeden Fall!


    Cassy und Ray funktionieren sehr gut als Pärchen. Ich bin Michael auf sehr dankbar, dass er auf große romantische Arien verzichtet und die beiden menschlich dargestellt hat. Sie sind als Pärchen noch in der Findungsphase, das spürt man. Da fällt man sich nicht um den Hals und knutscht einander ab, sondern beschnuppert sich erst mal. Sucht sich langsam seinen Weg als Paar, vor allen Dingen da Ray noch einiges an Ballast mit sich herum schleppt.

    Finn und Nick sind ja meine Lieblinge. Die beiden gehen durchaus stürmischer zu Werke. Obwohl man bei Finn deutlich merkt, dass er Hemmungen hat, sich Nick zu öffnen. Über seine Versuche, ein bisschen was von sich zu verbergen, musste ich schon schmunzeln. Die Charaktere haben auf mich also den selben Charme ausgeübt wie schon im ersten Band.


    Die Exkursion ins Elfenreich gestaltet sich als ebenso farbfroh und prunkvoll wie hinterlistig und gefährlich. Ich fand sie Klasse. Auch Clarrys Reaktionen auf bestimmte Dinge waren einfach nur cool. Auf der Suche nach Finn verschlägt es sie an den Hof der Königin und die Lage spitzt sich zu. Auf den letzten Seiten konnte ich kaum noch Atemholen vor Spannung.


    Alles in allem bleibt mir nur zu sagen, dass ich schon gespannt auf den nächsten Teil warte. Michael Hamannt hat das Ende vom zweiten nämlich ziemlich gemein gestaltet und die Leser auf glühenden Kohlen sitzend zurückgelassen. 4 Sterne für die kleinen aber feinen wispernden Bücher.


    4ratten

    Home is people, not a place (Robin Hobb, Live Ship Trader)