03 - Teil 5

Es gibt 88 Antworten in diesem Thema, welches 10.854 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Claire Winter.

  • Ja das stimmt wohl

    Hätte ja sein können, gelerntes Verhalten und so :P


    Ich mag Max auch so wie er ist, das passt also schon so. :D

    Das wäre auf jeden Fall ein ganz anderer Roman geworden ... In den 50er-Jahren stand gleichgeschlechtliche Liebe unter Männer ja sogar gesetzlich noch unter Strafe.


    Ja, deswegen war ich anfangs teilweise auch besorgt (um Max, er wäre sicherlich in zusätzliche Schwierigkeiten gekommen), aber meine zwischenzeitliche Theorie wurde ja dann sowieso verdrängt von ganz anderen Gedanken :D

  • Ich fand die ganze Sergej-Situation generell emotional sehr kompliziert. Ich war hin und wieder frustriert mit Sergej, dann wieder dankbar dafür, dass er Alice gerettet hat, dann hatte ich Mitleid mit ihm, dann habe ich ihm ganz und garnicht getraut - eine richtige Achterbahnfahrt. Sehr gut geschrieben!

    Genauso empfand ich es auch, Sergej polarisiert die Gefühle.


    Ich gebe hier mal zu, dass ich mich anfangs gefragt habe ob Max' Interesse vielleicht einfach beim eigenen Geschlecht längerfristig wäre ;)

    Witzig, der Gedanke kam mir kurz auch mal ^^

    Liebe Grüße

    Karin

  • Ich gebe hier mal zu, dass ich mich anfangs gefragt habe ob Max' Interesse vielleicht einfach beim eigenen Geschlecht längerfristig wäre ;)

    Witzig, der Gedanke kam mir kurz auch mal ^^


    Freut mich zu lesen, dass ich da nicht die einzige war :)

  • Also bei mir war es der anfängliche Gesamteindruck. Den missglückten Kuss fand ich sehr authentisch und daraus habe ich nicht bewusst (!) etwas geschlossen. Sowas passiert XD

  • Also bei mir war es der anfängliche Gesamteindruck. Den missglückten Kuss fand ich sehr authentisch und daraus habe ich nicht bewusst (!) etwas geschlossen. Sowas passiert XD

    Ich finde die Idee auch spannend, aber wie gesagt, das wäre auf jede Fall eine ganz andere Geschichte geworden ...;):)

  • Ich habe während des gesamten Lesens des Romans gehofft, dass ich ihm (Sergej) am Ende doch vertrauen kann - für mich die ambivalenteste Figur, die mich sehr herausforderte. Besonders am Romanende habe ich da auch sehr emotional reagiert ;)

    "Bücher sind meine Leuchttürme" (Dorothy E. Stevenson)

  • Max hingegen wurde hier immer mehr und mehr zu meiner Lieblingsfigur. Ich finde ihn wunderbar. Hin und wieder erscheint er mir fast zu "rund", aber perfekt ist er dennoch nicht. Ich bin ein Fan von ihm, muss ich somit gestehen ;) Auch Julius gefiel mir als Figur immer mehr in diesem Abschnitt, meine Neugierde war definitiv geweckt!

    Max ist nicht perfekt, aber er ist ein Mensch, den man einfach gerne haben muss. Julius ist ganz anders, er strahlt nicht diese Lebensfreude aus wie Max. Vielleicht verständlich. Aber auch ihn finde ich sehr sympathisch.

    Ich fand die ganze Sergej-Situation generell emotional sehr kompliziert. Ich war hin und wieder frustriert mit Sergej, dann wieder dankbar dafür, dass er Alice gerettet hat, dann hatte ich Mitleid mit ihm, dann habe ich ihm ganz und garnicht getraut - eine richtige Achterbahnfahrt. Sehr gut geschrieben!

    Ich habe es Sergej hoch angerechnet, dass er Alice gerettet hat und sich um sie gekümmert hat. Doch ansonsten bin ich ihm mit viel Misstrauen begegnet.

  • Ich habe während des gesamten Lesens des Romans gehofft, dass ich ihm (Sergej) am Ende doch vertrauen kann - für mich die ambivalenteste Figur, die mich sehr herausforderte. Besonders am Romanende habe ich da auch sehr emotional reagiert ;)

    Ich habe es Sergej hoch angerechnet, dass er Alice gerettet hat und sich um sie gekümmert hat. Doch ansonsten bin ich ihm mit viel Misstrauen begegnet.

    Ich nehme beim Schreiben natürlich immer an allen Figuren emotional Anteil, aber trotzdem war Sergej für mich eine ganz besondere Figur, gerade, weil er Alice am Anfang gar nicht helfen will, aber dann entgegen aller Vorschriften und Überzeugungen trotzdem seinen Empfindungen und moralischem Kompass folgt. Aus diesem Zwiespalt kommt er im Grunde auch später nie ganz heraus. Deshalb fiel es mir auch nicht leicht, wie ich schon einmal erzählt habe, dieses Ende mit ihm zu schreiben ...