04 - Teil 6

Es gibt 65 Antworten in diesem Thema, welches 8.774 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Claire Winter.

  • Nun wissen wir auch, was Alice für einen Auftrag hatte. Sie sollte das Notizheft auf der Party stehlen. Das macht ihr später zwar zu schaffen, als sie erkennt, was sie damit angerichtet hat. Aber es hätte ihr doch gleich klar sein müssen.


    Das wird gefährlich für eine ganze Reihe von Menschen, nicht nur im Westen. Prompt werden dann auch Leute abgeholt. Julius weiß nun, dass es auch für ihn gefährlich wird. Er muss selbst in seiner Wohnung Angst haben, dass er abgehört wird. Da Emma seinen Vater aufgesucht und mit ihm eine Absprache hatte, ist Julius bereit, in den Westen zu gehen. Ich hoffe, dass es ihm gelingt, befürchte aber eher, dass man auch ihn schnappt.


    Alice sitzt auch in der Zwickmühle. Sie hat sich einmal bewährt und soll nun auch noch Emma ausspionieren. Sie hat Skrupel, aber wohl auch keine Chance, wenn sie sich nicht in Gefahr begeben will. Das macht ihr Markow ziemlich deutlich. Welch perfide Erpressungsmethoden! Alice macht sich immer mehr Gedanken. Ich bin gespannt, ob sie eine Entscheidung trifft.


    Max wollte so gerne zum BND. Erst macht ihm Kais Vater Schwierigkeiten und nun ist es dieses blöde Notizbuch. Hubert verdächtigt Max. Ich verstehe aber nicht, dass man etwas so Wichtiges so lasch behandelt. War das nur unvorsichtig oder ist Hubert selbst der Maulwurf.


    Der Besuch von Max im Krankenhaus ist hoffentlich nicht beobachtet worden. Denn das könnte Schwierigkeiten bereiten.

  • Das kann ich gut verstehen, denn mir geht es genauso. Leider war dieses Denunziantentum ja auch schon früher mal in der deutschen Geschichte sehr verbreitet ...

    Leider gibt es Denunziantentum immer noch. Da gibt es die Hilfspolizisten, die den Falschparker anzeigen. Es wird auch von Behörden gefördert. In unserer Stadt können Rentner sich anmelden, um Geschwindigkeitskontrollen zu machen. Sie bekommen die Gerätschaften und eine Bezahlung. Es gibt viele ehemalige Beamte, die ihre ach so "mickrige" Pension aufbessern.


    Auch Corona hatte solche Auswirkungen. Die Polizei hatte alle Hände voll zu tun, wo Menschen andere angezeigt haben, weil sie gegen die Regeln verstoßen haben. Ich finde diese Verstöße auch nicht gut und habe schon Leute angesprochen und mir als Reaktion darauf einiges anhören müssen, aber ich würde nicht gleich Anzeige erstatten.


    Mich hat überrascht, dass sich Julius nun doch zur Flucht entschlossen hat, wo er ja nun weiß was wahrscheinlich mit Sigmund passiert ist. Irgendwie habe ich Angst, dass man genau das von ihm erwartet und der Cliffhanger deutet ja darauf hin, dass vielleicht nicht alles glatt geht.

    Ich glaube auch nicht, dass es gut geht.

    Ich weiß nur nicht so genau ob wir da heute so viel anders sind, denn heute bestimmt statt der "vermeintlich richtigen Gesinnung"das Geld ob aus einem etwas wird oder nicht. Chancengleichheit haben wir ja trotzdem keine.

    Da sagste was.

  • Alice sitzt auch in der Zwickmühle. Sie hat sich einmal bewährt und soll nun auch noch Emma ausspionieren. Sie hat Skrupel, aber wohl auch keine Chance, wenn sie sich nicht in Gefahr begeben will. Das macht ihr Markow ziemlich deutlich. Welch perfide Erpressungsmethoden!

    Ja, Alice sitzt regelrecht in der Fall. In dieser Situation scheint es so, als könnte es für sie einfach keine richtige Entscheidung geben.

    Ich verstehe aber nicht, dass man etwas so Wichtiges so lasch behandelt. War das nur unvorsichtig oder ist Hubert selbst der Maulwurf.

    Es ist tatsächlich so gewesen, dass die KgU, die es ja wirklich gegeben hat, mit wichtigen Informationen erschreckend unvorsichtig umgegangen ist. Dazu vielleicht später auch noch einmal mehr ...

  • Leider gibt es Denunziantentum immer noch. Da gibt es die Hilfspolizisten, die den Falschparker anzeigen. Es wird auch von Behörden gefördert. In unserer Stadt können Rentner sich anmelden, um Geschwindigkeitskontrollen zu machen. Sie bekommen die Gerätschaften und eine Bezahlung. Es gibt viele ehemalige Beamte, die ihre ach so "mickrige" Pension aufbessern.


    Auch Corona hatte solche Auswirkungen. Die Polizei hatte alle Hände voll zu tun, wo Menschen andere angezeigt haben, weil sie gegen die Regeln verstoßen haben. Ich finde diese Verstöße auch nicht gut und habe schon Leute angesprochen und mir als Reaktion darauf einiges anhören müssen, aber ich würde nicht gleich Anzeige erstatten.

    Leider, leider hast Du damit recht. Ich selbst finde das furchtbar und frage mich immer, was Menschen zu diesem Denunziantentum treibt. Und dass Corona solche Auswirkungen hatte, kann ich nur bestätigen. Eine Freundin von mir hat einen alleinstehenden Nachbarn, der während Corona-Zeit Besuch von einer Freundin bekam und die anderen Nachbarn haben tatsächlich die Polizei angerufen und erzählt, dass die Frau ja gar nicht seine Lebensgefährtin wäre. Das kann man doch nicht glauben, oder?

  • Nun wissen wir auch, was Alice für einen Auftrag hatte. Sie sollte das Notizheft auf der Party stehlen. Das macht ihr später zwar zu schaffen, als sie erkennt, was sie damit angerichtet hat. Aber es hätte ihr doch gleich klar sein müssen.

    Ich fürchte - und hatte beim Lesen das Gefühl, dass sie wirklich keine andere Wahl hatte. Die Konsequenzen waren ihr zu dem Zeitpunkt, als sie das Notizbuch entwendete, nicht klar - glaube ich zumindest.

    "Bücher sind meine Leuchttürme" (Dorothy E. Stevenson)

  • Nun wissen wir auch, was Alice für einen Auftrag hatte. Sie sollte das Notizheft auf der Party stehlen. Das macht ihr später zwar zu schaffen, als sie erkennt, was sie damit angerichtet hat. Aber es hätte ihr doch gleich klar sein müssen.

    Ich fürchte - und hatte beim Lesen das Gefühl, dass sie wirklich keine andere Wahl hatte. Die Konsequenzen waren ihr zu dem Zeitpunkt, als sie das Notizbuch entwendete, nicht klar - glaube ich zumindest.

    Also ich denke auch, dass sie sich nicht klar war was der Inhalt des Notizbuches sein könnte. Vielleicht hat sie angenommen es sei eine Art Tagebuch und würde keinen Schaden anrichten. Ich glaube daher, dass sie nicht wusste was sie damit verursacht...

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • buchregal123, Sagota, nicigirl85

    Also, ich habe es beim Schreiben immer so gesehen, dass sie nicht wusste, was in dem Notizbuch stand. Es war ja auch verschlüsselt und Alice hat es vor allem gestohlen, um einen Beweis ihrer Loyalität zu erbringen. Die Konsequenzen wurde ihr erst später klar und sicher hat sie auch verdrängt, dass so etwas überhaupt geschehen könnte.

  • Auch hier werde ich meine Notizen abtippen, und dann auf Beiträge von euch eingehen :)



    In diesem Abschnitt hat mir besonders Julius sehr leid getan, auch wenn ich mir immer mehr Sorgen um die Zwillinge und ihre Beziehung zueinander gemacht habe. Julius' Situation wäre für mich (wie wohl für alle?) der absolute Horror. Aber ich mochte die Annäherung zwischen ihm und seinem Vater.


    Als Emma Julius vorgeschlagen hat, gemeinsam wegzugehen, hat mich das ehrlich gesagt überrascht. Damit hatte ich nicht gerechnet.



    Zu meiner Schande muss ich übrigens gestehen, dass ich nicht wusste, dass es das KaDeWe schon so lange gibt... :D

    Ich habe darin mal meine Eltern kurz verloren und mich verlaufen, als ich etwa 11 war. Das ist meine einzige Erinnerung an das KaDeWe wenn ich ehrlich bin ;)


    Alice und Max' Dynamik - wieder ein Highlight des Abschnitts. Und es wundert mich auch garnicht, dass sie beide so locker miteinander umgehen können. Denn zwischen Emma und Alice spielt sicherlich unterbewusst eine gewisse Erwartungshaltung mit rein. Erwartung an sich selbst, an ihre Verbindung zu einander, an die jeweils andere,...


    Und wieder habe ich wieder die Möglichkeit bekommen, meinen Hass auf Kais Vater zu spüren - die Polizeisituation rund um Max ist einfach sehr unglücklich gewesen und ich war soo frustriert! Richtig gut! ;)


    Auch wenn ich oben geschrieben habe, dass ich Emmas Vorschlag, gemeinsam mit Julius fortzugehen, nicht erwartet habe, muss ich gestehen, dass ich mir fast mehr Sorgen um die Freundschaft zwischen Max und Emma gemacht habe als um die dann damit einhergehende Trennung der Schwestern. Das klingt ein wenig seltsam, da es ja um die Zwillinge geht...


    Mir tut Alice so leid, die ganze Sache mit dem Notizbuch... sie ist einfach ein Spielstein in der Sache...

  • Vielen Dank!!! Ich freue mich doppelt über dieses Kompliment, weil ich genau diesen Entwicklungsprozess an Julius, der den Kommunismus ja erst einmal gar nicht verurteilt, zeigen wollte. Wie Du auch schreibst, nach und nach bricht sein Weltbild zusammen und er muss dabei auch erkennen, dass er, der nie etwas mit Politik zu tun haben wollte, unfreiwillig trotzdem ins Visier der Stasi geraten ist ...


    Ich schließe mich den Komplimenten bezüglich Julius an. Er ist so ein toller, interessanter und beispielhafter Charakter. Ich glaube, er ist auch die Figur, mit der ich mich am ehesten identifizieren kann. Glaube ich.



    Übrigens: Wir hatten zu Hause oftmals politische Diskussionen (in den 70ern, da waren mein Bruder und ich ziemlich links und mein Vater mochte keine Sozialisten, Kommunisten hasste er sogar, glaube ich). Und wenn die Stimmung hochkochte und er sich sehr ärgerte, meinte er immer: "Dann fahrt doch rüber! Am besten ohne Rückfahrtschein" ;)


    =O Unvorstellbar für mich. Bei uns in der Familie (Eltern + Geschwister) gibt es natürlich auch Meinungsverschiedenheiten was Einstellungen angeht, aber alles in allem ist es politisch gesehen sehr homogen. Obwohl meine Eltern in ihrer Kindheit unterschiedlich beeinflusst wurden (klassische Unter- vs. Oberschicht ;)) sind wir uns da relativ einig.


    Und zu meiner Mutter kann ich auch noch eine interessante Geschichte erzählen: Eine ihrer Schwestern hat einen Österreicher geheiratet und gehörte damit zum Klassenfeind. Als diese zu Besuch war bei ihren Eltern, durfte bis auf die Eltern niemand zu ihr Kontakt haben. Keine Ahnung ob man Sorge hatte, dass sie andere zur Flucht animiert. Na ja jedenfalls hat sich meine Mutter wohl in der Mittagspause von der Arbeit geschlichen, um ihre eigene Schwester heimlich zu treffen. Das so etwas nötig war damals, hat mich doch sehr bestürzt. Und das war Anfang der 80er.

    ...s. oben. Für mich unvorstellbar. Wir schrecklich! Was wäre denn passiert, wenn man sie entdeckt hätte?

  • Alice und Max' Dynamik - wieder ein Highlight des Abschnitts. Und es wundert mich auch garnicht, dass sie beide so locker miteinander umgehen können. Denn zwischen Emma und Alice spielt sicherlich unterbewusst eine gewisse Erwartungshaltung mit rein. Erwartung an sich selbst, an ihre Verbindung zu einander, an die jeweils andere,...

    Ja, das stimmt, diese Erwartungshaltungen sorgen auch für eine gewisse Anspannung zwischen den beiden Schwestern. Und vor allem Emma ist dadurch manchmal fast ein wenig unsicher Alice gegenüber ...

    Und wieder habe ich wieder die Möglichkeit bekommen, meinen Hass auf Kais Vater zu spüren - die Polizeisituation rund um Max ist einfach sehr unglücklich gewesen und ich war soo frustriert! Richtig gut! ;)

    Und leider gab es damals viele solcher Leute wie Kais Vater, die in der Polizei und in anderen Behörden wieder Fuß gefasst hatten ...

    Auch wenn ich oben geschrieben habe, dass ich Emmas Vorschlag, gemeinsam mit Julius fortzugehen, nicht erwartet habe, muss ich gestehen, dass ich mir fast mehr Sorgen um die Freundschaft zwischen Max und Emma gemacht habe als um die dann damit einhergehende Trennung der Schwestern.

    Das habe ich jetzt mit einem Schmunzeln gelesen und finde wirklich schön.:) Ich glaube aber Emma und Max Freundschaft kann so leicht nichts auseinander bringen, auch nicht eine räumliche Trennung ...

  • Das habe ich jetzt mit einem Schmunzeln gelesen und finde wirklich schön. :) Ich glaube aber Emma und Max Freundschaft kann so leicht nichts auseinander bringen, auch nicht eine räumliche Trennung ...

    Ich hatte ja auch Sorge, ICH könnte Max verlieren, wenn er aus der Geschichte verschwindet. 8o

    :lesen:





  • Ich hatte ja auch Sorge, ICH könnte Max verlieren, wenn er aus der Geschichte verschwindet. 8o

    Oh nein, das hätte ich mir nie vorstellen können! Zu Max hatte ich immer so viel im Kopf, ich könnte eine eigene Fortsetzung nur mit ihm schreiben ...;):)

  • Das habe ich jetzt mit einem Schmunzeln gelesen und finde wirklich schön. :) Ich glaube aber Emma und Max Freundschaft kann so leicht nichts auseinander bringen, auch nicht eine räumliche Trennung ...

    Ich hatte ja auch Sorge, ICH könnte Max verlieren, wenn er aus der Geschichte verschwindet. 8o


    Das kann ich defintiv unterschreiben.


    Ich hatte ja auch Sorge, ICH könnte Max verlieren, wenn er aus der Geschichte verschwindet. 8o

    Oh nein, das hätte ich mir nie vorstellen können! Zu Max hatte ich immer so viel im Kopf, ich könnte eine eigene Fortsetzung nur mit ihm schreiben ...;):)


    Würde ich sofort lesen!

  • Würde ich gerne lesen.

    Würde ich sofort lesen!

    Das freut mich jetzt unheimlich buchregal123 und Kritty! :)<3 Vor allem, weil es generell bei den Verlagen eine Tendenz gibt, dass man glaubt, es müssten immer weibliche Hauptfiguren sein ...

    Dazu möchte ich noch bemerken, dass das Buch inzwischen einer meiner liebsten Lesefreunde gelesen hat - also ein Mann ;) - und er ist genauso begeistert wie ich. Und er liest auch alle deine Bücher - egal, ob der Hauptdarsteller ein Mann ist oder eine Frau. Ist mir auch total egal. Ich würde sowieso behaupten, dass Max und Julius durchaus auch Hauptdarsteller waren. Ohne das andere Geschlecht in tragender Rolle ist ein Buch doch ziemlich langweilig.


    Z.B. gehen doch die Bücher von Frau Gablé recht gut 8o trotz männlicher Hauptdarsteller.

    :lesen:





  • Ich muss gestehen, dass die meisten Bücher, die ich lese tatsächlich eine männliche Hauptrolle haben. Das liegt aber am Genre - ich lese viel Fantasy, und das ist - würde ich sagen - stark vom männlichen Helden geprägt (leider). In meinem weiteren Lieblingsgenre des Historischen ist tatsächlich die Hauptperson oft weiblich. Außer natürlich bei Gablé und ein paar anderen. Bisher ist alles was ich gelesen habe, das nach 1700 spielt mit weiblichen Hauptfiguren gewesen, davor ist das von mir Gelesene irgendwie männlich geprägt.

    Andere haben da sicher ganz andere Erfahrungen gemacht, aber spannend ist das allemal.


    Es gibt auch Genres, da hatte ich in der Vergangenheit Schwierigkeiten, mich mit der weiblichen Hauptfigur anzufreunden (Young Adult zum Beispiel). Im Historischen Bereich finde ich das fast immer ganz angenehm, und im Fantastischen Bereicht gibt es das viel zu selten finde ich.


    Also wenn irgendwann mal ein Pre- / Sequel mit Max als Hauptfigur rauskommen sollte, mich als Leserin hättest du sofort :P ;)

  • Dazu möchte ich noch bemerken, dass das Buch inzwischen einer meiner liebsten Lesefreunde gelesen hat - also ein Mann ;) - und er ist genauso begeistert wie ich. Und er liest auch alle deine Bücher - egal, ob der Hauptdarsteller ein Mann ist oder eine Frau. Ist mir auch total egal. Ich würde sowieso behaupten, dass Max und Julius durchaus auch Hauptdarsteller waren. Ohne das andere Geschlecht in tragender Rolle ist ein Buch doch ziemlich langweilig.


    Z.B. gehen doch die Bücher von Frau Gablé recht gut 8o trotz männlicher Hauptdarsteller.

    Oh, das freut mich aber, dass Dein Mann auch meine Bücher liest und sie mag! :) Ich bin auch absolut Deiner Meinung und empfinde Max und Julius genauso als Hauptfiguren wie Emma und Alice. Ich brauche für meine Geschichten auch diese Gewichtung. Ich glaube in den Verlagen richtet sich das Bedenken auch mehr gegen Stoffe, die nur Männer als Hauptfiguren haben. Aber es gibt natürlich zig Gegenbeispiele dafür, dass es am Ende ausschlaggebend ist, ob eine Geschichte und Figur interessant und spannend ist. Frau Gablé nenne ich übrigens auch immer als Beispiel!:)

  • Ich muss gestehen, dass die meisten Bücher, die ich lese tatsächlich eine männliche Hauptrolle haben. Das liegt aber am Genre - ich lese viel Fantasy, und das ist - würde ich sagen - stark vom männlichen Helden geprägt (leider). In meinem weiteren Lieblingsgenre des Historischen ist tatsächlich die Hauptperson oft weiblich. Außer natürlich bei Gablé und ein paar anderen. Bisher ist alles was ich gelesen habe, das nach 1700 spielt mit weiblichen Hauptfiguren gewesen, davor ist das von mir Gelesene irgendwie männlich geprägt.

    Wie spannend, Genre-bezogen habe ich darüber noch nie nachgedacht, aber das macht natürlich Sinn. Ich lese nicht so viel Fantasy, gibt es Deiner Meinung nach einen Grund, warum die "Helden" da eher Männer sind? Im Film hat sich das ja zum Beispiel in den letzten Jahren total verändert und es gibt in den letzten Jahren einen Wandel hin zu starken Frauenfiguren, auch im Action-Bereich.

    Also wenn irgendwann mal ein Pre- / Sequel mit Max als Hauptfigur rauskommen sollte, mich als Leserin hättest du sofort :P ;)

    Bei mir Kopf setzt sich schon eine ganze Geschichte dazu in Bewegung ... Ich werde Euch auf dem Laufenden halten.;):)

  • Wie spannend, Genre-bezogen habe ich darüber noch nie nachgedacht, aber das macht natürlich Sinn. Ich lese nicht so viel Fantasy, gibt es Deiner Meinung nach einen Grund, warum die "Helden" da eher Männer sind? Im Film hat sich das ja zum Beispiel in den letzten Jahren total verändert und es gibt in den letzten Jahren einen Wandel hin zu starken Frauenfiguren, auch im Action-Bereich.


    Also das waren nur meine geschilderten Erfahrungen, in den letzten Jahren hat sich da bestimmt einiges getan - auch in der Bücherwelt. Zuletzt hatte ich beispielsweise eine Leserunde zum Fantasyroman "Die Töchter von Ilian" von Jenny-Mai Nuyen, da waren starke weibliche (und genderqueere) Charaktere die Hauptfiguren. Aber ich denke der Grund für die männliche Prägung im fantastischen Bereich ist (unterbewusster) Sexismus, möglicherweise. Es sei aber gesagt, dass ich wenig von der neueren Fantasie gelesen habe, dahingehend hat sich bestimmt was verändert! :) Schwerterführende starke Frauen die gegen übernatürliche fantastische Wesen kämpfen oder gar eine heldische Truppe anleiten, oder die zur Schicksalsträgerin erkorene mutige Frau (und so weiter und so fort) ... das gab es eine Zeit lang in Fantasy nur selten.


    Ich habe mich mit dem Thema noch nicht so stark befasst, nur einmal kurz im Kontext des Themas Fanfiction damals während meiner Bachelor-Arbeit. Wahrscheinlich kommen da mehrere Dinge zusammen. Ich persönlich bevorzuge (leider?) oft sogar männliche Protagonisten in manchen Genres (Thriller, Fantasy), weil ich da irgendwie öfter positive Leseerlebnisse hatte. Vielleicht auch sexistisch von mir, aber ich kann das nicht so groß beeinflussen :D:P



    Bei mir Kopf setzt sich schon eine ganze Geschichte dazu in Bewegung ... Ich werde Euch auf dem Laufenden halten. ;):)


    Wie aufregend! :huh::love: Das wäre ja echt toll! :D