03: Die Stadt unter dem Eis - Die Hilfe der Grenzer

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 1.989 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von odenwaldcollies.

  • Die Zeit bei den Eislern ist in jedem Fall sehr spannend und aufschlussreich und ich finde es ebenfalls schade, dass Olef nur noch 3 Tage bei seinen Gastgebern hat und dann aufbrechen muss. Aber ich glaube den Eislern, dass die Pilzsporen in der Luft den Nachtalp erkranken lassen können, genau an das musste ich zwischendurch auch schon denken, als immer wieder die Pilze erwähnt wurden. In jedem Fall ist die Stadt sehr faszinierend, wie fremdartig und magisch muss das erst auf Olef wirken, der bisher keine Raupenfahrzeuge oder Aufzüge kannte.


    Aber auch das Gespräch mit den Weisen ist sehr aufschlussreich: die vermeintlich Alten Völker sind eigentlich gar keine "Alten Völker", sie waren nur vor den Anderen aus Heliad gekommen, die wirklichen Urvölker sind u.a. die Eisler, die Gelblinge, die Luftdinger und auch die Waldkehre.

    Dass Heliad nur eine von vielen Welten ist und Xanon, die Welt des Bösen, ebenfalls in die Welt der Eisler und Co. eingedrungen ist, beantwortet auf einen Schlag einige der bisher unbeantworteten Fragen. Vor allem, warum der "Schöpfer" selbst um Hilfe bitten muss und Teramon nicht einfach platt macht. Es geht hier tatsächlich um den Kampf der Mächte Gut und Böse, wobei das Gute leider nicht ausschließlich gut ist, wie die Erfahrungen der Eisler mit den Kreaturen von Heliadan zeigen.


    Dieses grüne Licht, das immer wieder in Teramons Augen beschrieben wird und seine Besessenheit deuteten schon mehrmals auf eine weitere Macht hin - nun haben wir die Antwort.


    Aber weiterhin bleibt offen, warum der Schöpfer die Sucher u.a. zu den Eisler geschickt hat, um Gerwod zu finden. Gerwod selbst kennen diese ja auch nicht, auch von einem reinen Herzen haben sie noch nichts gehört. Und dass sie den neuen Krieg nicht zu ihrem Kampf machen wollen, kann ich sehr gut verstehen. Ich wüsste auch nicht, wie sie in den Kampf eingreifen wollten, geschweige ihn beenden könnten. Ehrlich, ich möchte auch nicht, dass sie in diesen Krieg reingezogen werden, auch wenn wahrscheinlich, sollte Teramon bzw. Xanon am Ende siegen, die Eisler, Gelblinge, Luftdinger und Waldkehre schlussendlich auch nicht vor Termamon verschont bleiben.


    Könnte Gerold am Ende tatsächlich das reine Herz sein? Oder das reine Herz ist eher metaphysisch gemeint, was dann aber auch nicht eine große Hilfe wäre, wenn man nicht weiß, wie man es einsetzen könnte bzw. um was es sich dabei überhaupt handelt. Gerold als Waldkehr ist aber einer der Ureinwohner seiner Welt und hatte damit als Einziger nun Konkakt mit einem der anderen Ureinwohner, den Gelblingen. O.k., der Kommunikation hat es nichts genutzt.


    Die Suche nach den Waldkehren, Gelblingen und Eislern bleibt bisher auf den ersten Blick erfolglos, was Gerwod betrifft, und ich befürchte, bei den Luftdingern wird es nicht anders werden, sollte es Feodor gelingen, sie zu finden und mit ihnen zu kommunizieren.


    Wie sich Feodors Suche weiter gestalten wird, muss sich erst noch zeigen. Bisher kamen sie noch recht glimpflich davon und ich hoffe sehr, dass die Gruppe nicht doch noch den Entombos in die Hände fallen. Die Spuren des Gemetzels, die sie am Ufer gesehen haben, reichen voll und ganz aus. Die Endagider sind auch so tapfer und treu, da möchte ich erst recht nicht, dass sie ihre Treue womöglich nachher teuer bezahlen müssen. Und wenn es ihnen gelingen könnte, tatsächlich Hilfe im Süden für die belagerte Festung zu holen, wäre das richtig gut.


    Dafür läuft es anderer Stelle gar nicht gut für die Kampf gegen Teramon: der erste Kampf der Pferdemenschen und Grasfüßer unter Gero läuft leider sehr glatt und erfolgreich für sie. Und ich befürchte, genauso schnell werden sie auch Grenzhausen überrennen können. Während König Gisbert unter Teramons Einfluss damit beschäftigt ist, sich in Flussen aufzureiben, überrennen ihn die Feinde von der anderen Seite.

    Was Flussen betrifft, befürchte ich, dass die nochmalige Suche nach den Rebellen dort aus dem Ruder laufen könnte und es zu genauso unsinnigen Kämpfen zwischen Menschen kommen wird, die eigentlich auf einer Seite stehen sollten. Aber das ist ja eine von Teramons Stärken, wie Bernstadt leider sehr schmerzhaft erfahren musste.


    Wenigstens laufen die Flüchtlinge aus Flussen nicht blindlings in ihr Verderben ... was ein Glück, dass die Grenzer die Aktivitäten der Lupiner beobachtet haben und auch die Ankunft Markods mit seinen Leuten. Von der Umleitung des Fluchs wissen sie zwar auch noch nichts, aber ich hoffe sehr, dass die Grenzer den Flüchtlingen trotzdem irgendwie helfen können.


    Dass bei den Schwarzfaltern die Unzufriedenheit wächst, habe ich sehr gerne gelesen, aber Teramon ist mit allen Wassern gewaschen und weiß, wie er sie bei der Stange halten kann. Aber evtl. könnte das im entscheidenden Moment doch mal anders laufen.

    Liebe Grüße

    Karin

  • in der Tat kennen auch die Eisler kein Gerwod. Aber immerhin erklären sie Olef und uns, wie es um Heliad oder Xanon steht. Und die Eisler sehen darin nicht ein Gott oder besser gesagt zwei gegensätzliche Götter. Sondern zwei gegensätzliche Welten. Aber ist nur die eine böse und die andere gut? Oder sind es eher zwei verfeindete Welten? Steckt in beiden Gutes wie Böses?

  • Sondern zwei gegensätzliche Welten. Aber ist nur die eine bös

    Die Eisler haben jedenfalls mit den vermeintlich Guten und ehemaligen Verbündeten auch ihre schlechten Erfahrungen gemacht, ansonsten hätten sie sich nicht in die unwirtliche Eiswüste zurückziehen müssen.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Das stimmt odenwaldcollies .

    Böse oder gut ist oft eine Ermessenssache

    Diese Frage habe ich mir auch gestellt, als ich die Geschichte gelesen hatte, denn die bisherige Vergangenheit war ja nicht gerade friedfertig. Ich denke, man kann hier nicht strikt nach Gut und Böse trennen, wie wir es bisher gemacht haben. Aber auch wenn Teramon mit seinem Ziel, die Welt zu beherrschen, den Kreaturen den Frieden bringen will, heiligt der Zweck noch lange nicht die Mittel. Ich denke, das ganze ist viel komplizierter, als wir uns bisher denken können. Uns fehlen noch zu viele Informationen. Für mich ist Gerwod immer noch keine Person, sondern irgendeine Fähigkeit oder spiritueller Zustand oder so was, den wir nur erkennen, wenn alle Sucher ihre Erlebnisse zusammen legen. Aber wir werden sehen.
    Die Stadt der Eisler hat mir übrigens sehr gut gefallen. Das war mal was anderes! ?

  • Für mich ist Gerwod immer noch keine Person, sondern irgendeine Fähigkeit oder spiritueller Zustand oder so was, den wir nur erkennen, wenn alle Sucher ihre Erlebnisse zusammen legen.

    Davon bin ich auch immer mehr überzeugt, dass es etwas in dieser Richtung sein wird.


    Du machst es aber spannend! ?

    In jedem Fall :thumbup:

    Liebe Grüße

    Karin

  • Mir ist heute noch was in den Sinn gekommen: wir haben Völker aus Heliad und aus Xanon, die beide jeweils aus fremden Welten gekommen sind, um sich in der vorliegenden Welt zu bekriegen. Bwz. wollten sie vielleicht beide die Welt für sich beanspruchen und darüber hinaus ist - mal wieder - ein Krieg entstanden.


    Nur: wie sind denn die Völker aus den beiden Welten überhaupt auf diese Welt gekommen? Kommen hier die fliegenden Schiffe ins Spiel, die Boralt (und Salvatore) erwähnt haben? Scheinbar ist das Wissen darum auch bei den heute lebenden Völker ziemlich verschollen; vielleicht ist die Geschichte noch bei wenigen Gruppen bekannt, wie z.B. bei den Eisler.


    Wenn sie mit Raumschiffen o.ä. in diese Welt kamen, muss aber auch das Wissen über diese Technologien völlig in Vergessenheit geraten sein. Warum ist das geschehen?


    Die Eisler, die tatsächlich eines der "Alten" Völker darstellen, sind dagegen technologisch den Anderen überlegen. Die Gelblinge haben eine ganz fremdartige und seltsam erscheinende Lebensform: dieses Licht erschien mir eher wie Energie o.ä. Und irgendwie sind sie in der Lage, mit den Insekten zu kommunizieren oder sie zu "steuern". Die beiden Völker muten eher wie Zivilisationen aus dem All an. Nur die Waldkehre passen hier so gar nicht in das Bild, ihre Lebensweise ist eigentlich nicht so viel anders wie die ihrer Mitbewohner. Außer, dass sie kaum handwerkliche Fähigkeiten besitzen, was sie dazu zwingt, sich auf Schatzsuche zu begeben, wie das bei Gerold der Fall ist. Andererseits ist er vielleicht eher die Ausnahme, die nicht in den SIedlungen der Waldkehre lebt. Und außerhalb von Waldbrück rief Gerold doch auch recht viel Erstaunen hervor, da die Waldkehre in großen Teilen der Welt nicht bekannt sind.


    Ob meine Überlegungen aber überhaupt irgend einen Nutzen gegen Teramon haben, wage ich zu bezweifeln :D

    Liebe Grüße

    Karin

  • Ein interessanter Ansatz! Bei den Erzählungen der Eisler musste ich auch an Zivilisationen aus dem All denken. Und warum nicht? Schließlich gibt es auch bei uns Höhlenmalereien, die dahingehend ausgelegt werden, dass eine hochentwickelte Zivilisation unsere Erde in grauer Vorzeit besucht haben soll.
    Und ich kann mir auch vorstellen, dass die Waldkehre damals als intelligente „Haustiere“ mitkamen. Sie, und vor allem Gerold, sind ja sehr darauf bedacht, nicht als Tiere zu gelten. Außerdem erschweren ihre Klauen die Handhabung von Technologie. Vielleicht haben sie sich seit damals zu dem weiterentwickelt, was sie jetzt sind.
    Ich weiß aber auch nicht, wie das weiterhelfen soll! ?

  • Erwähnt wird zumindest nicht, wie die Völker Heliads und Xanons herkamen. Nur, dass sie von anderen Welten kamen. Die Menschen und andere haben das vollkommen vergessen. Sie glauben an einen Schöpfer. Nur wenige wissen überhaupt, dass er Heliad heißt. Und ebenso wenige nennen das Böse Xanon. Selbst Helmko und Boralt wissen nicht mehr. Die Eisler sind die ersten in der Geschichte, die behaupten, dass es sich nicht um den Schöpfer und das Böse, sondern um zwei verfeindete Welten handelt. Wer hat jetzt recht?

  • Eines fällt mir noch ein. Die Engadiner sind übrigens auch eines der wahren Alten Völker. So wie die Waldkehre sind sie rückständig und friedfertig. Obschon sie sich zu wehren wissen...aber auch nur, weil sie das müssen