04: Die Artefakte des Bundes - Die Blockade

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 1.332 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von odenwaldcollies.

  • Ich bin noch nicht ganz durch mit diesem Abschnitt, die letzten beiden Abende war ich leider wieder zu müde, um länger zu lesen, aber meine bisherigen Eindrücke will ich schon mal festhalten.


    Na, Kiturs Lupiner und Markods Zähhäuter verstehen sich ja prächtig :cursing: und die Artefakte scheinen leider auch noch zu funktioneren. Meinetwegen könnte die letzte Szene bei dem gemütlichen Beisammensein ruhig einen Riss zwischen die beiden Gruppen bilden, aber ich befürchte, die mögen sich auch weiterhin. Ich habe überhaupt kein gutes Gefühl dabei.


    Und dann befinden sich noch die Bernstadter Flüchtlinge in der Nähe, die wenigstens auf der Weide der Grenzer campieren können, auch wenn es nachts empflindlich kalt wird. O.k., Frauen und Kinder werden es jetzt etwas gemütlicher haben.


    Arnims Traum kann ich noch nicht so richtig einordnen; bei der gehauchten Stimme muss es sich doch um Teramon handeln, oder nicht? Andererseits spricht er davon, dass Arnim den Weg des Friedens wählen soll, das hört sich nicht nach dem Magier an. Aber wer weiß, was er tatsächlich plant, in dem er Arnim so von anderen Aufgaben abbringt.


    Olef kommt fast nahezu zur gleichen Erkenntnis wie Gerold, dass er akzeptieren müsste, dass er zum Kämpfen geboren sein. Aber ist das wirklich das, was der Beschwörer mit Gerwod gemeint hat? Kampfbereitschaft und Kaltblütigkeit kann ich schlecht mit einem reinen Herzen zusammenbringen.


    Teramon eröffnet einige Brandherde: die Lupiner und die Zähhäuter am Übergang in den Süden. Mit Gero und den Grasfüßern und Pferdemenschen fällt er in Kernland ein - und dabei gehen sie absolut grausam vor; es werden eindeutig keine Nachtgreife, Schwarzfalter o.ä. benötigt, um ihre ganze Grausamkeit zu entfalten. Und das Schlimme ist ja, dass keiner überlebt, der die umliegenden Ortschaften bzw. Kernburg eine Warnung zukommen lassen könnte.


    Und dann betreten jetzt noch die Wassermänner die Bühne, die ein mögliches Bündnis zwischen Harmen und König Durs mit Gewalt unterbinden sollen. Wobei es momentan nicht so aussieht, als ob Harmen die erhoffte Unterstützung bekommen würde, dabei ist das genau das, was Teramon am meisten befürchtet, weil er weiß, dass ihm dann die Menschen doch noch gefährlich werden könnten.


    Aber ich muss gestehen, nachdem Durs seinen Standpunkt klar gemacht hat, kann ich seine Haltung durchaus auch nachvollziehen. Er war nicht in Bernstadt dabei, kennt die Schrecken nur aus Erzählungen, das ist in jedem Fall etwas anderes. Und dann hängt er der Hoffnung an, dass Teramon vielleicht sein Land in Ruhe lässt - Harmen, Volkmer und wir wissen, dass das eine irrige Hoffnung ist, aber auf der anderen Seite nochmal eine große Armee in den Krieg zu schicken, mit dem Risiko, auch diese zu verlieren, zeichnet natürlich ein ganz düsteres Bild für sein Land, was die anschließende Verteidigungsfähigkeit angeht.

    Andererseits wird Teramon auch ihn und das Küstland früher oder später platt machen und das Beispiel Merzen hat gezeigt, nur wenn die Völker zusammen gegen Teramon antreten, können sie auch eine Chance haben.

    Mal sehen, wenn nun aber die Attacken der Wassermänner erfolgen, wie Durs dann weiter agieren wird.


    Richtig gut gefällt mir dabei Volkmer: er steht voll und ganz hinter dem Bündnis zusammen mit den Kernländern und was das für alle bedeuten könnte.


    Es wäre auch zu schön gewesen, wenn Feodors Suche ohne Verluste vonstatten gegangen wäre ... nun erwischt es doch zwei der Fährtensucher, einmal tödlich und einmal mit schwerer Verletzung. Das hat mir sehr leid getan, aber ein wenig tröstlich war es, dass die Fährtensucher selbst den Verlust bzw. den Tod relativ gelassen nehmen, da sie überzeugt davon sind, dass ihre Toten wiedergeboren werden.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Liebe odenwaldcollies .Gerold und Olef wurden beide enttäuscht. Die erwartete göttliche Macht, die sie in Gerwod gesehen haben, hat sich nicht offenbart. Sie sind weiter auf sich gestellt und versuchen auf die eigenen Kräfte zurückzugreifen. Aber ist Olef wirklich die unbesiegbare Kampfmaschine und muss auch Gerold endgültig seine Friedfertigkeit aufgeben, um Teramon zu besiegen? Wenn ja, wäre auch das ein Sieg des Bösen. Oder nicht? Oder wird Feodor eine andere Lösung finden? Noch haben wir die Luftdinger nicht kennengelernt....

  • Aber ist Olef wirklich die unbesiegbare Kampfmaschine und muss auch Gerold endgültig seine Friedfertigkeit aufgeben, um Teramon zu besiegen? Wenn ja, wäre auch das ein Sieg des Bösen. Oder nicht?

    Genau das sind auch meine Überlegungen, dass, wenn Olef und Gerold zu Kampfmaschinen mutieren, das eher ein Sieg des Bösen wäre. Deswegen tendiere ich im Moment eher dazu, dass das, was die beiden bei den Gelblingen und Eisler über Gerwod erfahren haben (oder auch nicht, wie sie glauben) sich ihnen noch nicht erschlossen hat. Jedenfalls ist das mal meine Hoffnung.


    Oder wird Feodor eine andere Lösung finden? Noch haben wir die Luftdinger nicht kennengelernt....

    Evtl. erhält er ebenfalls Informationen, mit denen er selbst erstmal nicht viel anfangen kann, aber die vielleicht wie ein Puzzlestück sind; sprich, dass die evtl. alle Informationen zusammen erst die Erleuchtung bringen.

    So gesehen wäre es dann eigentlich von Vorteil gewesen, wenn die Drei sich gemeinsam zu den Alten Völkern gemacht hätten, sie hätten sich dann austauschen können (vorausgesetzt, es hätten alle die Strapazen überlebt), aber zeitlich gesehen hätten sie das nie und nimmer geschafft. Es war also schon besser, dass sie sich getrennt haben, denke ich.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Ich habe heute Nachmittag den Rest dieses Abschnitts gelesen. Ich befürchte, dass am Ende dieses Bandes Teramon ein großes Stück weiter sein wird, der Erfolge des Bundes und von Helmko sind dagegen zu gering.


    Teramon gelingt es, weitere Brandherde zu erzeugen, er hat an drei Fronten zu viele Verbündete stehen, die Kernland und nun auch Küstland in die Zange nehmen.


    Und ja, nun kämpfen Mensch gegen Mensch, genauso brutal und grausam, wie zuvor die Kreaturen, die Teramon mobilisiert hat, es gibt keinen Unterschied zwischen ihnen. Teramons Gegner sind sich noch uneinig bzw. zu selbstbezogen, um endlich eine geschlossene Front gegen den Magier zu bilden.


    Als das Horn von Eckhard ertönt und wir von dessen Bedeutung erfahren, war ich kurz überrascht, dass die Wassermänner mit ihren Pferden schon so schnell Groshav erreicht haben sollen, bis dann die Schiffe erwähnt werden. In dem Moment war mir klar, dass es sich dabei nur um die Seeschäumer handeln kann, die kurz zuvor noch erwähnt wurden. Dass die Seeschäumer den Pferdemenschen und Grasfüßern in der Grausamkeit nichts nachstehen, haben wir ja schon bei der Überfahrt von Olef und Fenja erlebt. Jetzt fehlen nur noch diese Riesenvögel, dass Teramon die auch noch auf seine Seite bringt =O

    Salvatore, ich bin froh, dass du die Gemetzel nicht näher beschreibst, ich kann mir das nach den Beschreibungen in den ersten Bänden auch so gut genug vorstellen ;(


    König Durs kommt jedenfalls schneller in Bedrängnis, als ich erwartet hatte. Und die Menschen in Grenzfurt können lange auf die Verstärkung warten, wenn Groshav selber Ziel eines Angriffs wird. Zumal die Aussichten in Grenzfurt auch eher düster sind - und ich war zuerst noch etwas erleichtert, dass die Pferdemenschen an der Mauer und den Gitter unter Wasser scheiterten. Aber jetzt, wo sie quasi von hinten kommen ...


    Spannend fand ich die Beschreibungen der Verteidigungsanlagen von Groshav, sehr ausgeklügelt. Man kann nur hoffen, dass das in Notfall auch wirklich hilft.


    Einzig Heidruns und Eriks Auffinden der zurückgelassenen Pferde war noch ein kleiner Lichtblick und hatte ein Hauch von Normalität. Mich graut es allerdings, was die beiden am Ziel ihrer Reise vorfinden werden, das Ziel, das vermeintlich noch sicher sein soll.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Man merkt, dass wir uns im 8. Band befinden, die ganze Situation spitzt sich immer weiter zu.


    Und die Reihe hat immer noch nichts an Spannung verloren :thumbup:


    Salvatore Wie lange Zeit ist inzwischen vergangen, seit Gerold die Magiehülle auf dem ehemaligen Schlachtfeld gefunden hat? Gefühlt ist so viel passiert, dass ich manchmal das Gefühl habe, allmählich müsste ein Jahr vorüber sein, aber ich glaube, im letzten oder vorletzten Band wurde mal was erwähnt, dass es lediglich wenige Monate bzw. einige Wochen waren.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Eben. Die Zeit läuft gegen die Sucher...

  • Man merkt, dass wir uns im 8. Band befinden, die ganze Situation spitzt sich immer weiter zu.


    Und die Reihe hat immer noch nichts an Spannung verloren :thumbup:


    Salvatore Wie lange Zeit ist inzwischen vergangen, seit Gerold die Magiehülle auf dem ehemaligen Schlachtfeld gefunden hat? Gefühlt ist so viel passiert, dass ich manchmal das Gefühl habe, allmählich müsste ein Jahr vorüber sein, aber ich glaube, im letzten oder vorletzten Band wurde mal was erwähnt, dass es lediglich wenige Monate bzw. einige Wochen waren.

    Es ist richtig. Die Situation spitzt sich zu, und ebenso der Versuch unserer Helden, Teramon aufzuhalten.

    In der Tat ist nicht viel Zeit vergangen. Und doch istveine Menge geschehen. Manche Bücher behandeln nur wenige Tage. Begonnen hat es im Herbst. Jetzt ist Frühling...

  • In der Tat ist nicht viel Zeit vergangen. Und doch istveine Menge geschehen. Manche Bücher behandeln nur wenige Tage. Begonnen hat es im Herbst. Jetzt ist Frühling...

    Genau, dadurch, dass so viel geschehen ist, hat man das Gefühl, das geht schon viel länger. Umso erschreckender, wie schnell Teramons Flächenbrand sich ausbreitet.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Liebe odenwaldcollies .Gerold und Olef wurden beide enttäuscht. Die erwartete göttliche Macht, die sie in Gerwod gesehen haben, hat sich nicht offenbart. Sie sind weiter auf sich gestellt und versuchen auf die eigenen Kräfte zurückzugreifen. Aber ist Olef wirklich die unbesiegbare Kampfmaschine und muss auch Gerold endgültig seine Friedfertigkeit aufgeben, um Teramon zu besiegen? Wenn ja, wäre auch das ein Sieg des Bösen. Oder nicht? Oder wird Feodor eine andere Lösung finden? Noch haben wir die Luftdinger nicht kennengelernt....

    Da schließe ich mich dir und odenwaldcollies an. Die gleichen Überlegungen habe ich mir auch gestellt. Kampfbereitschaft und Wut passen auf den ersten Blick nicht zum reinen Herzen. Aber vielleicht liegt der Sinn des reinen Herzens darin, die Wut zu unterdrücken und nicht zu kämpfen, obwohl man es könnte. Wenn alle intelligenten Wesen aufhören würden zu kämpfen, könnte Teramon nicht mehr viel anrichten. Nur wie wollen die Sucher das dann vermitteln? Und können sie das überhaupt bei allen Kreaturen? Manche kamen mir eher wie Fressmaschinen ohne Intelligenz vor. Aber wahrscheinlich lasse ich mich da durch die Zweifel der Schwarzfalter fehlleiten. Ganz schön kompliziert!

    Die Geschichte hat wirklich eine Dynamik entwickelt, die einen mitreißt! Alle Achtung, nach 8 Bändern hat du, Salvatore , immer noch die Spannung steigern können!

  • RitaM kompliziert ist es auf jeden Fall und alles andere als leicht, was die Helden der Geschichte noch erwartet. Und so muss man auch als Leserin oder Leser weiter mitleiden...

  • Wenn alle intelligenten Wesen aufhören würden zu kämpfen, könnte Teramon nicht mehr viel anrichten. Nur wie wollen die Sucher das dann vermitteln? Und können sie das überhaupt bei allen Kreaturen?

    Ähnliche Gedanken sind mir auch gekommen und ich habe ebenfalls keinen blassen Schimmer, wie sie das allen vermitteln könnten.

    Liebe Grüße

    Karin