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Worum es geht: Ehrgeiz treibt ihn an. Rivalität beflügelt ihn. Aber Macht hat ihren Preis. Es ist der Morgen der Ernte der zehnten Hungerspiele. Im Kapitol macht sich der 18-jährige Coriolanus Snow bereit, als Mentor bei den Hungerspielen zu Ruhm und Ehre zu gelangen. Die einst mächtige Familie Snow durchlebt schwere Zeiten und ihr Schicksal hängt davon ab, ob es Coriolanus gelingt, seine Konkurrenten zu übertrumpfen und auszustechen und Mentor des siegreichen Tributs zu werden. Die Chancen stehen jedoch schlecht. Er hat die demütigende Aufgabe bekommen, ausgerechnet dem weiblichen Tribut aus dem heruntergekommenen Distrikt 12 als Mentor zur Seite zu stehen – tiefer kann man nicht fallen. Von da an ist ihr Schicksal untrennbar miteinander verbunden. Jede Entscheidung, die Coriolanus trifft, könnte über Erfolg oder Misserfolg, über Triumph oder Niederlage bestimmen. Innerhalb der Arena ist es ein Kampf um Leben und Tod, außerhalb der Arena kämpft Coriolanus gegen die aufkeimenden Gefühle für sein dem Untergang geweihtes Tribut. Er muss sich entscheiden: Folgt er den Regeln oder dem Wunsch zu überleben – um jeden Preis.
Meine Meinung:
Ich mochte die Original-Bücher ganz gerne, von daher war ich schon neugierig auf das Prequel. Aber das war ein Schnarchfest.
Oh mann, wo fange ich an.
• Coriolanus wird hier konstant als Opfer hingestellt.
Er findet die Hungerspiele ganz, ganz schlimm, und die Politik in seiner Welt auch, und er kann so gar nix dagegen machen, und er muss uns ganz arg leid tun.
• Coriolanus ist auch kein Bösewicht oder geschickter Schachspieler.
Sorry, aber warum lese ich ein Buch aus der Sicht des jungen Big Bad aus den Originalen? Weil ich entweder darüber lesen will, wie er ist, oder wie er dahin kam. Beides ist nicht der Fall.
• Ständig leidet Coriolanus, weil andere leiden.
Das ist echt der schlimmste Punkt. Und auch der, warum das Buch so langweilig ist. Coriolanus leidet, weil er als Mentor bei den Hungerspielen zusieht, wie andere sterben. Er leidet, weil er zusieht, wie die Tribute schlecht behandelt werden. Er leidet, weil er dabei zusieht, wie seine Cousine sich für ihn abrackert. Er leidet, weil er dabei zusieht, wie seine Klassenkameradin mit Schlangenbissen gequält wird. Er leidet, leidet, leidet... nur irgendwie immer aus zweiter Hand.
• Die haben im Original überhaupt nix gelernt?
Mild spoiler. Die Mentor:Innen, die damals noch aus Kapitol-Kindern bestanden, versuchen sich mit ihren Tributen anzufreunden... und ein Tribut tötet eine der Mentorinnen. Und dennoch konnte Katniss 64 Jahre später einfach einen Pfeil zu den Spielemachern schießen? Die haben immer noch keine Vorkehrungen für die Sicherheit der Kapitol-Menschen? Echt jetzt?
• Die Hungerspiele haben noch keine Regeln.
Ein Teil der Langeweile kommt daher, dass das eins der ersten Hungerspiele ist, und die noch keine Ahnung haben, was sie tun. So kriegen wir eine Arena, die komplett untertunnelt ist. So wissen nicht mal die Mentor:Innen, wo ihre Tribute gerade sind und sitzen meist einfach nur da und starren ein leeres Feld an. Coriolanus hat da viel Zeit zu denken. Wie sehr er leidet. Weil andere leiden. *starrt der Kamera direkt in die Pupille*
• Was... was ist das? *wackelt mit der Hand in Richtung der Liebesgeschichte*
Coriolanus verliebt sich in seinen Tribut aus District 12. Muss ich mehr sagen? Natürlich leidet er darunter auch sehr. Weil sie ja demnächst sterben muss.
• Das Buch ist viel zu lang.
Ich kann nur so viele Seiten darüber lesen, dass Coriolanus nix mit seinen Kameraden anfangen kann, weil sie zu *hier irgendeinen Charakterzug, den ein Mensch haben kann* sind.
• Irgendwas mochte ich.
Aber ich hab's nach 500 Seiten oder so wieder vergessen. Kann nicht so wichtig gewesen sein.
Fazit: Suzanne Collins hat mit den Hungerspielen noch nicht genug Geld verdient. Deshalb muss sie lieblos eine unzusammenhängende Geschichte hinterher werfen, von der ich mich frage, wen sie überhaupt interessieren soll.
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