Sandra Gugić - Zorn und Stille

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    Inhalt: Die Fotografin Billy hält es nicht lange an einem Ort. Aufgewachsen ist sie in Wien als Tochter von serbischen Gastarbeitern, doch mittlerweile reist sie meistens umher. Nach dem Tod ihres Vaters lässt sie ihr bisheriges Leben Revue passieren und denkt über die Schwierigkeiten ihrer Kindheit und ihre Familie nach. Mit 17 hat sie ihre Familie verlassen und ihr Schicksal selbst in die Hand genommen.


    Meine Meinung: Ich habe mir mit dem Buch nicht sonderlich leicht getan. Es hat lange gedauert bis ich mich an den Schreibstil gewöhnt habe. Die Sätze sind sehr lang - aus den meisten könnte man vermutlich vier Sätze bilden. Es wird in der Ich-Form erzählt, es gibt kaum Dialoge, im Wesentlichen handelt es sich um eine Aufzählung von Gedanken.

    Nachdem ich mich zumindest etwas an den Stil gewöhnt hatte, konnte ich mich endlich besser auf den Inhalt konzentrieren. Was Billy erzählt ist durchaus interessant und man bekommt Einblicke in das Leben einer jungen Frau, die alles alleine meistert, die ihrer Familie den Rücken zugewandt hat. Sympathisch war sie mir nicht, was das Lesen nochmal erschwert hat.

    Im weiteren Verlauf gibt es je ein Kapital aus der Sicht ihrer Mutter und ihres Vaters. Diese haben mir besser gefallen. Es dreht sich hier vieles um das Leben im ehemaligen Jugoslawien und um ihre Anfänge in Wien aber natürlich auch um die Kämpfe, die sie mit ihrer Tochter austragen mussten.


    Eine Bewertung des Buches fällt mir schwer. Mir ist bewusst, dass es sich um ein gutes Buch handelt, aber es hat mir persönlich vom Stil her nicht zugesagt.


    3ratten