Eve Lambert - Die Tote mit dem Diamantcollier

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    Laut Amazon:


    Edle Yachten, funkelnde Juwelen und eine Dinnerparty mit tödlichem Ausgang

    Monaco 1920: Der attraktive englische Adlige Christopher besucht eine Party an Bord einer mondänen Yacht. Die Gäste tanzen zu den Klängen einer Jazzband, trinken Champagner – doch plötzlich wird eine Leiche entdeckt, und ein kostbares Diamantcollier ist spurlos verschwunden. Die Polizei ruft Jackie Dupont zu Hilfe, Privatdetektivin mit Vorliebe für glamouröse Abendroben, schnelle Autos und ungewöhnliche Ermittlungsmethoden. Einer der Gäste muss der Täter sein, somit steht auch Christopher unter Verdacht. Und tatsächlich hütet er ein dunkles Geheimnis ...



    Die millionenschwere Carla Tush schmeißt auf ihrer Yacht eine Party. Eingeladen sind alle Reichen und Schönen die gerade zufällig in Monaco weilen. Man feiert das Ende des Krieges, das Leben, sich Selbst.

    Die Stimmung könnte besser nicht sein, doch plötzlich wird die Gastgeberin Carla tot aufgefunden.

    Wie gut dass die berühmte Privatdetektivin Jackie Dupont ebenfalls gerade in Monaco weilt. Mit ihrer Hilfe hofft die Polizei nun, den Mord schnell aufzuklären.


    Was für ein fabelhafter Krimi!


    Weil die Gastgeberin Carla mit einem der Gäste eine Vorstellungsrunde auf der Yacht macht, lernt man gleich zu Beginn alle Figuren kennen. Das sind schon einige und die ersten Kapitel hatte ich ein paar Probleme, alle Beteiligten auseinander zu halten. Das legte sich aber schnell, denn fast jede Figur hatte etwas markantes an sich was das Unterscheiden einfacher machte.

    Die Detektivin muss sich richtig anstrengen, denn schnell wird klar dass wirklich jeder Gast auf der Yacht einen Grund gehabt haben könnte, Carla umzubringen.


    Beim Geheimnisse ausgraben geht Jackie Dupont nicht gerade feinfühlig mit den Verdächtigen um. Sie ist Amerikanerin und hält nicht besonders viel vom Adel oder den Neureichen. So ist sie bei den Befragungen manchmal etwas ruppig was bei Carlas Gästen nicht wirklich gut ankommt. Bei Jackies fehlendem Respekt dem Geldadel gegenüber, entstehen ständig witzige Situationen.

    Überhaupt ist mit Jackie Dupont nicht gut Kirschen essen. Sie sagt was sie denkt und sie nimmt sich was sie will.

    Ihr treuester Begleiter ist ein kleiner weißer Hund der sich für einen Rottweiler hält, aber ansonsten tatsächlich ein paar höchst erstaunlicher Fähigkeiten besitzt.


    Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Er hat einen etwas altbackenen Touch der gut zu den Zwanzigern und den besseren Kreisen passt, in denen Jackie verkehrt.

    Vor den Kapiteln befindet sich immer ein Brief. Er kann offizieller Natur sein, meistens aber handelt es sich bei den Briefen um persönliche Korrespondenz. Diese Briefe werfen beim Leser noch mehr Fragen auf, aber sie lösen auch einige Rätsel.

    Auch wenn ich eine leise Ahnung hatte, wer der Mörder sein könnte, wurde ich am Ende von der Auflösung doch überrascht. Das Ende habe ich jedenfalls so nicht kommen sehen.

    Schön fand ich auch, dass Jackie noch einiges mehr ausgräbt an Geheimnissen als sie eigentlich soll. Nur weiß man als Leser nicht, was davon jetzt für den eigentlichen Fall wichtig wird und was nicht. Sogar Jackie selbst scheint Geheimnisse zu haben, von Offenbarungen die ihre eigene Person betreffen, hält sie aber gar nichts. Sie hüllt sich in Schweigen und der Leser hat Pech, denn er muss auf den nächsten Band warten.


    Ich freue mich dass noch weitere Bücher mit Jackie Dupont erscheinen werden, denn so eine coole Ermittlerin wird mir so schnell nicht mehr über den Weg laufen.


    5ratten

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

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    Monaco im Februar 1920


    In der Bucht vor Monaco schippert die Jacht Celluloid der millionenschweren Reedereitochter Carla Tush, die gerade mit ihrem sündteuren Collier aus weißen Diamanten protzt, und ihres Mannes Ronald, dem wichtigsten Filmproduzenten Amerikas. Sie hat zur Party geladen und alle sind gekommen: der Duke of Surrey Christopher „Kit“ St. Yves, der dunkle Geheimnisse aus der Vergangenheit mit sich herum schleppt, mit seiner Verlobten Anne Fortescue; Sègoléne Pistou, die von sich behauptet, sie sei Romanautorin; Dame Zelda Monteserra, eine der besten Opernsängerinnen der Welt; Maya Fay, die gerade angesagte Filmgöttin; Graf Yuri Balaton, ein ungarischer Adelsmann; ein alter Freund Heinrich Weidemann; Lord und Lady Wrexley, der Lord war bis vor Kurzem Vizekönig von Indien; der Bankier Samuel Greenberg und einige Andere. Wer ist diese Rose Munroe, auf die Kit immer wieder angesprochen wird?

    Der Abend schreitet voran, der Champagner fließt in Strömen, die Stimmung ist ausgelassen und die ersten Gäste machen sich schon wieder auf den Heimweg, als plötzlich Ronald Tush schreit „Carla ist tot“. Und ihr über alles geliebtes Diamant-Collier fehlt.

    Gut, dass die berühmte Privatdetektivin Jackie Dupont am Hof des Fürsten von Monaco weilt und sich zusammen mit der Polizei des Mordes annehmen kann.


    Da Carla Tush ihre Gäste bei deren Eintreffen einander vorstellt, lerne ich alle Beteiligten schon zu Anfang der Geschichte kennen. Alle haben ihre eigenen Charakterzüge, an denen ich sie sehr gut wiedererkennen kann. Jackie Dupont hat es nicht leicht, kann doch jeder der Gäste, der Band oder des Personals der Täter sein. Einige von ihnen haben sogar ein starkes Motiv.


    Ich hatte so einige Anfangsschwierigkeiten mit der arroganten, etwas zu lauten, teilweise frechen Privatdetektivin, die ihre Frisur, den Bob, erfunden hat, die raucht wie ein Schlot, vor nichts und niemandem Respekt zeigt, die alles besser weiß, alles besser kann, für jeden Fall gerüstet ist, wirklich jeden kennt und fast jeder schuldet ihr noch einen Gefallen. Dazu passt ihr Hund, mit dem sie sogar den Fall bespricht. Über sich selbst gibt sie fast nichts preis und eine Frage stellt sich weiterhin: Wer ist sie wirklich?

    Aber irgendwie hat sie mich dann in ihrer Andersartigkeit doch überzeugen können und ich bin ihr bei ihren Ermittlungen bis zum erlösenden Ende gefolgt. Sie gräbt immer wieder neue Geheimnisse aus, von denen ich nicht weiß, ob die zum Fall gehören oder ob ich damit nur in die Irre geführt werden soll.


    Der Schreib- und Erzählstil von Eva Lambert hat mir sehr gut gefallen und mich gleich um 100 Jahre zurück versetzt in die 20er Jahre und auch in die Sprache der Aristokratie. Vor jedem neuen Kapitel finde ich einen Brief, der in der damaligen Zeit geschrieben wurde. Geschrieben von verschiedenen Personen, Korrespondenz zwischen zwei Frauen, oder so geschrieben, dass man rätseln muss, was sie wohl zu bedeuten haben und ob sie für den Fall relevant sind.


    Bei der Auflösung war ich dann doch ein wenig überrascht. So hatte ich sie nicht kommen sehen. Und als Täter hatte ich auch jemand Anderen im Blick.

    Jetzt, wo ich mich an Jackie, ihr loses Mundwerk und ihre Arbeitsweise gewöhnt habe, freue ich mich schon auf ihren nächsten Fall, bei dem ich ihr bestimmt wieder zur Seite stehen werde.


    4ratten

  • Valentine

    Hat den Titel des Themas von „Eva Lambert - Die Tote mit dem Diamantcollier“ zu „Eve Lambert - Die Tote mit dem Diamantcollier“ geändert.