02 - Kapitel 11 bis Kapitel 20 (Seiten 126-262)

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 1.578 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kessi69.

  • Doscho

    Hat den Titel des Themas von „02 - Kapitel 11 bis Kapitel 20 (Seiten 126-247)“ zu „02 - Kapitel 11 bis Kapitel 20 (Seiten 126-262)“ geändert.
  • Das war ein richtig spannender Abschnitt.


    Eins jedoch muss ich gleich zu Beginn schreiben. Die ganze Zeit habe ich mich gefragt warum Sophia sich nicht Lienhard mit der Entschlüsselung des Buches anvertraut. Er scheint sehr Weltoffen zu sein und verwendet modernere Operationsmethoden. Nun, sie hat es getan und Storch war ebenfalls bei dem Gespräch dabei. Storch nicht so begeistert, Lienhard hingegen für alles offen. Doch die Sprache ist das Problem. Das ist doch dann Schweizerdeutsch, habe ich das richtig erkannt. Haben die auch so geschrieben wie sie gesprochen haben?

    Nun wo der Einzige der die Sprache aus seinem Heimattal kannte gestorben ist, steht Sophia eine nächste Aufgabe bevor. Ich bin gespannt wie die Menschen als Gemeinschaft auf dem Brüderhof entscheiden werden.


    Nun aber von Anfang an.

    Heinrich hat die Nachricht vom Kämmerer erhalten, dass er , sogar mit finanzieller Unterstützung, nach Nürnberg reisen kann um dort mit den Meistern zu reden um von ihnen zu lernen. Natürlich an eine Bedingung geknüpft, aber das ist ihm nicht unrecht.

    Was er dort erlebt ist wie im Schlaraffenland nur im Sinne des Wissens und Lernens.

    Der Anblick des " Männlein laufen" in der ( an der) Frauenkirche hätte mich auch völlig aus der Bahn vor Begeisterung gerissen. Ich glaube wenn er nicht verheiratet gewesen wäre, hätte er keinen Moment gezögert dort zu bleiben.

    Und nun das Angebot von Ambrosius, wie er sich wohl entscheiden wird. Ich bin erstaunt was dieser Ambrosius alles kann, Wahnsinn. Über den Harnisch müsste ich wirklich schmunzeln, ich hatte mir schon gleich gedacht, dass der nicht echt ist. Und die Geschichte von Götz von Berlichingen dazu, fand ich auch interessant.

    Auch interessant fand ich die Einteilung der ganzen Märkte. Das Nürnberg schon damals eine so Hochburg des Handels gewesen war, war mir von anderen Romanen etwas entfallen.


    Während Heinrich im Glück schwelgt, hat Sophia mehr als ein Abenteuer hinter sich. Das

    Oswald enttäuscht von Sophia war, konnte ich nachvollziehen, wo er ihr so herzlich begegnet ist. Nun muss er auch noch den Tod seiner geliebten Frau verkraften.

    Was dann alles folgt, war ja an Spannung kaum auszuhalten. Das Fünfkirchen bei alledem mitgemacht hat, hatte mich erstaunt. Ich war schon im Gedanken bei Sophia, wie sie Storch im Kerker Gesellschaft leistet.

    Es war ein gewagtes Unterfangen, aber es ist alles gut gegangen. Doch dann der nächste Schock, Storch mussten beide Beine amputiert werden. Doch dieser kommt erstaunlich gut damit zurecht. Ich frage mich nur, wie er sich in Zukunft fortbewegen wird.

    Als Lienhard ihr sagte, sie müsse die nächsten Wochen oder Monate bei Storch bleiben, konnte ich es kaum glauben. Was ist mit Justus? Ich bin da ein wenig zwiegespalten. Nun hat sie sogar schon ihr nächstes Kind, ein kleines Mädchen. Zum Glück ist dieses Mal alles gut gegangen und Lienhard war an ihrer Seite.


    Alles was an ärztlichen sowie mechanischen Details und Fakten mit eingeflossen ist, fand ich spannend und interessant. Ich denke ja manches Mal wenn ich historische Romane lese, die haben damals noch völlig hinterm Mond gelebt. Aber ich werde immer wieder eines besseren belehrt und erkenne wie weit so manch ein Vorreiter gewesen ist. Lienhard ist auch einer von ihnen.


    Dann war noch die vorerst unbekannte Krankheit in Pirna. Es war das Schweizfieber. Ich hab danach gegoogelt und es ist sehr komisch. Denn diese Krankheit ist aufgetreten und dann einfach wieder verschwunden. Und es ist bis heute unklar, worum es sich bei dieser Krankheit handelt.


    Worüber ich mich sehr gefreut habe ( Schadenfreude) war die Tatsache daß Schumann eine Tochter bekommen hat. Was mich dann sofort wütend machte war seine Forderung nach einer Amme und die Absicht dahinter. So ein Ekel, einfach unglaublich.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Guten Morgen!


    Heinrichs Wunsch, in Nürnberg weiter zu lernen, geht in Erfüllung. Damit ist er in Pirna niemandem mehr im Weg.

    Ist Heinrich einfach zu gutgläubig, dass er dieses Geschenk des Himmels einfach so hinnimmt? Scheint so! Er weiß ja auch nicht soviel wie wir Leser, was sich da alles im Hintergrund abspielt und auch wenn er Schumann nicht mag, so unterschätzt er dessen intrigante Energie vermutlich doch!

    Interessant fand ich beim Gespräch mit dem Kämmerer den Vergleich des Weinpreises mit den Kosten für eine Beerdigung samt Sarg. Kaum vorstellbar!

    Auf alle Fälle wird sein Aufenthalt in Nürnberg für ihn sehr interessant werden. Ich muss gestehen, dass ich ein wenig Recherche benötigte um mir ein Astrolabium vorstellen zu können, und erst die Armillarsphäre oder Weltmaschine... ich bin beeindruckt, welche Kenntnisse es damals schon gegeben hat!

    Magister Fuchs lernt sogar den bekannten Mechanikus Ambrosius kennen. Ich vermute ja, dass er das Angebot bei ihm zu lernen, nicht ausschlagen wird. Der mechanische Ritter zur Begrüßung war schon ein außergewöhnliches Spielzeug und die Geschichte rund um Götz von Berlichingen sehr interessant - Lesen bildet ungemein!;)


    Sophias Leben ist aber auch alles andere als langweilig. Sie pflegt weiterhin die Frau des Verwalters und wartet auf ein Urteil des Burgherren.

    Es spricht aber für den Verwalter und auch für den Burgherren, dass sie auch Storch befragen wollen. Erst so wird der Verwalter auch die Missstände aufmerksam.

    Glücklicherweise ist Storch so geistesgegenwärtig, dass er Sophia in keine Schwierigkeiten bringt. Ihr Lügenkonstrukt ist ja nicht wirklich das stabilste....

    Der Plan zu Errettung Storchs ist wirklich abenteuerlich - wäre es nicht ein klein wenig einfacher gegangen? Spannend ist diese Flucht allemal.

    Was mich immer wieder erstaunt, ist die Fähigkeit der Ärzte, einen Schlaftrunk richtig zu dosieren. Es muss ganz genau passen, ansonsten geht irgendetwas schief und dann müssten mehrere Menschen bestraft werden.

    Ich hatte ja große Bedenken bei diesem Fluchtversuch - aber alles geht gut und Storch kommt frei. Das waren schon sehr spannend geschriebene Szenen!

    Bücherskorpion Wie bist Du auf diese komplizierte Idee mit dem Versteck im Sarg gekommen. Reichlich gruselig!

    Und alles rund um das oleum vini dulce bzw das süße Vitriol ist mir noch ein wenig unklar - aber es interessiert mich sehr, wie das funktioniert hat. So wie Du es schilderst, ist es ja ein sehr brauchbares Narkotikum.

    Jedenfalls konnte das Leben des Nikolaus Storch gerettet werden - um den Preis seiner Beine. Erstaunlich wie gelassen er dieses Schicksal angenommen hat. Ich bin schon neugierig, wie es mit ihm weitergehen wird.


    Und endlich geht es auch mit dem Buch etwas weiter - zumindest redet Sophia mal darüber. Aber so einfach wie sie es sich gedacht hat wird das Lernen der Sprache und das Übersetzen des Buches dann doch nicht.

    Ich rätsle allerdings herum, um welche Sprachinsel es sich dabei handeln könnte. In der Schweiz und auch in Südtirol gibt es ja einige ganz kleine Dörfer, die ihre ganz besonderen Sprachen bzw Dialekte pflegen.

    Jedenfalls ist der Doktor von dem Buch schlichtweg fasziniert - aber nicht so besessen wie Schumann.


    Und Schumann wird Vater einer Tochter.... natürlich will er unbedingt einen Sohn und deshalb wird auch gleich eine Amme bestellt. Ich vermute mal, dass es diesen Glauben tatsächlich so gab.... <X

    Dann war noch die vorerst unbekannte Krankheit in Pirna. Es war das Schweizfieber. Ich hab danach gegoogelt und es ist sehr komisch. Denn diese Krankheit ist aufgetreten und dann einfach wieder verschwunden. Und es ist bis heute unklar, worum es sich bei dieser Krankheit handelt.

    Danke für diesen sehr informativen Hinweis - ich wusste nicht, dass es dieses Schweizfieber tatsächlich gegeben hat.

    Spannend, spannend....

    :)

    Vernunft, Vernunft...

  • Alles was an ärztlichen sowie mechanischen Details und Fakten mit eingeflossen ist, fand ich spannend und interessant. Ich denke ja manches Mal wenn ich historische Romane lese, die haben damals noch völlig hinterm Mond gelebt. Aber ich werde immer wieder eines besseren belehrt und erkenne wie weit so manch ein Vorreiter gewesen ist. Lienhard ist auch einer von ihnen

    Damit sprichst Du mir wirklich aus der Seele! Ich unterschätze die Menschen der vergangenen Jahrhunderte immer ganz schrecklich. Bücher wie dieses rücken dann meinen Kopf ein wenig zurecht;)


    Was ich auch sehr schätze: die Sprache! Bücherskorpion Es gefällt mir wirklich gut, wie Du alte Worte immer wieder miteinfließen lässt. Das lässt die Szenen lebendig und authentisch werden!:leserin:

    Vernunft, Vernunft...

  • Bücherskorpion Wie bist Du auf diese komplizierte Idee mit dem Versteck im Sarg gekommen. Reichlich gruselig!

    Und alles rund um das oleum vini dulce bzw das süße Vitriol ist mir noch ein wenig unklar - aber es interessiert mich sehr, wie das funktioniert hat. So wie Du es schilderst, ist es ja ein sehr brauchbares Narkotikum.

    Ehrlich gesagt, weiß ich nicht mehr genau, wie ich auf die Idee mit dem Sarg gekommen bin :/vielleicht zu viel "The walking dead" geguckt... =O:D

    Mein Problem an der Stelle war ja, dass Storch in seinem Zustand nicht allein aus der Burg spazieren konnte. Also musste ich Lienhard und Sophia zu einer Idee verhelfen, wie sie ihn unbemerkt dort abtransportieren konnten.


    Das oleum vini dulce wird im Anhang unter Medizingeschichte noch ganz genau erklärt. ;)

    Doch die Sprache ist das Problem. Das ist doch dann Schweizerdeutsch, habe ich das richtig erkannt. Haben die auch so geschrieben wie sie gesprochen haben?

    Nein, Schweizerdeutsch ist es nicht. Ich war mal in Samnauen, dieser zollfreien Zone zwischen der Schweiz und Italien. Später habe ich gelesen, dass man dort früher einen Dialekt sprach, der mittlerweile ausgestorben ist. Es war ein rätischer Dialekt, beeinflusst vom Lateinischen, weshalb Magister Fuchs auch einzelne Wörter übersetzen konnte.


    Vorblid für das Buch ist ja das Voynichmanuskript. Bis Juni diesen Jahres hatte niemand eine Ahnung, warum das trotz intensiver Bemühungen seit über hundert Jahren niemand entschlüsseln konnte. Ich hatte mir gedacht, wenn die zugrundeliegende Sprache heute völlig ausgestorben ist und auch nicht so prominent wie das Latein, und dann noch eine Verschlüsselung der Schriftzeichen vorliegt - das könnte die Erklärung sein. Wie sich im Sommer herausstellte, lag ich damit absolut richtig - nur nicht mit der Art des Dialekts. Beim Voynichmanuskript, so hat jetzt ein deutscher Ägyptologe rausgekriegt, handelt es sich um eine Form des Hebräischen, die wahrscheinlich im Mittelalter in Osteuropa gesprochen wurde.

  • Warum Heinrich dieses grandiose Angebot vom Kämmerer überhaupt nicht weiter hinterfragt war mir auch nicht ganz klar. Aber er war so glücksselig, dass er gar nicht klar denken könnte.

    Dieser Vergleich mit dem Wein und die Kosten für eine Beerdigung haben mich auch umgehauen, wenn man bedenkt wie es heute aussieht.


    Ich habe auch nach Götz von Berlichingen gegoogelt und bei Wikipedia einen interessanten Artikel gelesen. Im Museum Burg Hornberg steht eine Rüstung von ihm.


    Ja die Flucht hat mich auch sehr fasziniert, das war ein Bangen und Zittern

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Ja, Fuchs geht nun nach Nürnberg und da fühle ich mich als Franke doch gleich wohl, auch, weil Heike schöne fränkische Dialektsprengsel eingebunden hat - sehr schön, dass der Roman mittlerweile nicht nur in Pirna spielt! :) Allerdings haben ihn Schumann und von Carlowitz, die das Ganze eingefädelt haben, wohl regelrecht hinauskomplimentiert, aber das war ja schon im letzten Abschnitt klar, dass das passieren wird.


    Schön auch, dass Storch für Sophia lügt und Wastel seine gerechte Strafe bekommt, ich mag es, wenn Bösewichte das bekommen, was sie verdienen. Sophias Rettung von Storch ist auch etwas, darauf kann auch nur sie kommen - sehr spannend zu lesen und auch schön, wie Storch trotz Beinverlust noch am Leben festhält!


    Wenn ich auch nur die Hälfte dessen verstanden habe, was Schöner so bei sich hat, habe ich wohl viel verstanden... Das ist mein Problem mit Physik und Astronomie, ich finde sie faszinierend, aber ich verstehe sie einfach nicht. Der Abschnitt war auch aus dem Blickwinkel der Jetzt-Zeit irgendwie kurios, ich meine, wie sehr man sich gegen Kopernikus' Theorien gesträubt hat, wenn man bedenkt, dass er Recht hatte - da sieht man mal, dass man vieles geglaubt hat, ohne es wirklich zu wissen.


    Und abschließend bekommt Fuchs noch ein Angebot von Ambrosius, der für mich bislang voll und ganz dem Klischee des mysteriösen verrückten Wissenschaftlers entspricht :D Aber spannend zu sehen, wie weit man schon im Mittelalter auf dem Gebiet der Mechanik war und was da so alles ging...

    Hier ist mein SuB und mein SgB :)

  • Schön auch, dass Storch für Sophia lügt und Wastel seine gerechte Strafe bekommt, ich mag es, wenn Bösewichte das bekommen, was sie verdienen.


    Wenn ich auch nur die Hälfte dessen verstanden habe, was Schöner so bei sich hat, habe ich wohl viel verstanden... Das ist mein Problem mit Physik und Astronomie, ich finde sie faszinierend, aber ich verstehe sie einfach nicht.


    Und abschließend bekommt Fuchs noch ein Angebot von Ambrosius, der für mich bislang voll und ganz dem Klischee des mysteriösen verrückten Wissenschaftlers entspricht :D Aber spannend zu sehen, wie weit man schon im Mittelalter auf dem Gebiet der Mechanik war und was da so alles ging...

    Meine Lesefreundin kommt aus Oberfranken ( Schweinfurt) , für mich ein absolut unverständlicher Dialekt:D


    Als Wastel seine Strafe bekommen hat war auch meine Schadenfreude sehr groß. Das war so ein Ekelpaket.


    Ich habe in Physik sogar eine eins gehabt, dass ist allerdings schon mehr als dreißig Jahre her und so habe ich auch nicht alles verstanden. Und Astronomie habe ich gehasst.


    Bei Ambrosius hatte ich auch gleich ein Bild eines verrückten Professors vor mir.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Heinrich Fuchs muss sich wie im 7. Himmel fühlen, nachdem er nun in Nürnberg angekommen und sogar von Ambrosius so ein verlockendes Angebot erhalten hat. Der Arme weiß ja nichts über die wahren Hintergründe, warum er in Nürnberg ist. Aber ich kann seine Begeisterung schon nachvollziehen, wenn man so für bestimmte Themen brennt und nun die Möglichkeit hat, sich mit den besten und gescheitesten Köpfen auszutauschen.


    Ich denke, er wird das Angebot von Ambrosius annehmen, das ist aber auch zu verlockend - und er nicht weiß, wie es mit Sophia weitergeht, da ihn ja ihre Briefe nicht erreichen. Genau wie Sophia hat er Angst davor, wie die Zukunft für sie beide aussieht, ob der jeweils andere einem verzeihen bzw. weiterhin lieben wird.

    Wäre Heinrich auf seinem Weg nach Nürnberg tatsächlich in Leipzig vorbeigekommen und hätte erfahren, dass Sophia eben nicht bei ihrem Onkel ist, dann hätte das sicher alles ganz anders ausgesehen.


    Sophia wird auch noch einige Zeit nicht zurückkehren, jetzt, wo sie Storch im geheimen pflegen muss und weiterhin das Buch übersetzen möchte. Dass sie für dieses Ziel aber sogar auf ihren Sohn quasi verzichtet, lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Aber mit ihrem riskanten Plan, wie man Storch befreien könnte, hat sie einen Weg eingeschlagen, auf dem sie nicht mehr umkehren konnte. Wenigstens ist mit der Geburt von Clara alles gut gegangen.

    Aber nun hat sie Storch endlich in Sicherheit, nun kann er ihr aber auch nicht, was die Südtiroler Sprache angeht, weiterhelfen. Nun ist abhängig vom Wohlwollen der Brüder und Schwester von Storch - das ist schon etwas frustrierend.

    Wobei ich auf darauf hoffe, dass Lienhards Unterstützüng zu einem positiven Entscheidung führen wird. Der Arzt überrascht mich immer wieder mit seinem Mut, aber auch seiner modernen Einstellung zur Medizin. Dieses Oleum vini dulce ist ja der Hammer, wie gut das wirkte; ich hätte nie gedacht, dass es so ein wirksames Narkosemittel damals schon gab.


    Das Gespräch mit Johann von Fünfkirchen lief zuerst gar nicht so übel, fand ich, zumal er nicht wirklich einen Hass auf die Täufer hat und ihm das alles eigentlich nur lästig war. Aber als er dann Sophia eröffnet, dass sie keine Lohn bekommen wird, stellt sich doch raus, dass er auch etwas Drecksack ist.


    Dass es Sophia äußerst unangenehm ist, Oswald solch eine Posse bei der Beerdigung vorzuspielen, kann ich gut verstehen, ich hätte mich da auch mies gefühlt.


    Aber dass Wastel seine Abreibung bekommen hat, das hat mich wiederum sehr gefreut, das wurde auch Zeit.


    Hm, Hannas Bericht an Schumann entspricht der Wahrheit, aber ich hoffe immer noch, dass sie weiß, was sie tut.


    Schumann ist so ein A...., aber damit schreibe ich ja nicht wirklich was Neues. Seine Freude über die Tochter ist ja enorm und damit ihm seine Frau schnellstmöglich nun endlich einen Sohn zur Welt bringt, darf sie nicht stillen, damit sie auch schnell wieder empfängnisbereit ist. Das hat schon was von einem Zuchtprogramm. Wie es seiner Frau dabei geht, ist dem Kerl völlig egal.
    Vielleicht ist ja wirklich was mit diesen Anteilsscheinen faul und die brechen Schumann das Genick?

    Liebe Grüße

    Karin

  • Doch dann der nächste Schock, Storch mussten beide Beine amputiert werden. Doch dieser kommt erstaunlich gut damit zurecht. Ich frage mich nur, wie er sich in Zukunft fortbewegen wird.

    Das hat mich auch überrascht, wie gut er damit zurechtkommt. Die Frage mit der Fortbewegung habe ich mir auch schon gestellt.


    Alles was an ärztlichen sowie mechanischen Details und Fakten mit eingeflossen ist, fand ich spannend und interessant.

    Das finde ich auch total spannend, ebenfalls die wissenschaftlichen Ansichten und Meinungen damals.


    Ehrlich gesagt, weiß ich nicht mehr genau, wie ich auf die Idee mit dem Sarg gekommen bin :/ vielleicht zu viel "The walking dead" geguckt... =O

    In jedem Fall ist der Plan äußerst clever.


    Beim Voynichmanuskript, so hat jetzt ein deutscher Ägyptologe rausgekriegt, handelt es sich um eine Form des Hebräischen, die wahrscheinlich im Mittelalter in Osteuropa gesprochen wurde.

    Ach, das ist ja interessant - danke für die Info.


    Ich habe auch nach Götz von Berlichingen gegoogelt und bei Wikipedia einen interessanten Artikel gelesen. Im Museum Burg Hornberg steht eine Rüstung von ihm.

    Die Burg Hornberg ist von uns eine halbe Stunde entfernt ... hier in der Gegend stolpert man immer wieder über den guten alten Götz und seinen berühmten Ausspruch ^^


    Schön auch, dass Storch für Sophia lügt

    Das hat mir auch gut gefallen, vor allem auch, dass er so geistesgegenwärtig war, das ist in seinem Zustand nicht unbedingt selbstverständlich.


    Der Abschnitt war auch aus dem Blickwinkel der Jetzt-Zeit irgendwie kurios, ich meine, wie sehr man sich gegen Kopernikus' Theorien gesträubt hat, wenn man bedenkt, dass er Recht hatte - da sieht man mal, dass man vieles geglaubt hat, ohne es wirklich zu wissen.

    Das finde ich auch immer sehr spannend.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Schön auch, dass Storch für Sophia lügt und Wastel seine gerechte Strafe bekommt, ich mag es, wenn Bösewichte das bekommen, was sie verdienen

    Unbedingt! Und gerade so ein schleimiger, grottiger Typ muss bestraft werden!


    Wäre Heinrich auf seinem Weg nach Nürnberg tatsächlich in Leipzig vorbeigekommen und hätte erfahren, dass Sophia eben nicht bei ihrem Onkel ist, dann hätte das sicher alles ganz anders ausgesehen.

    Hätte er dann überhaupt eine Chance, sie wiederzufinden? Wo sie sich doch bis jetzt nicht bei ihm gemeldet hat! Wieviel Zeit ist mittlerweile eigentlich schon vergangen? Ich hab da den Überblick verloren...


    Hm, Hannas Bericht an Schumann entspricht der Wahrheit, aber ich hoffe immer noch, dass sie weiß, was sie tut.

    Für meinen Geschmack berichtet sie einfach zu genau...

    Bis Juni diesen Jahres hatte niemand eine Ahnung, warum das trotz intensiver Bemühungen seit über hundert Jahren niemand entschlüsseln konnte. Ich hatte mir gedacht, wenn die zugrundeliegende Sprache heute völlig ausgestorben ist und auch nicht so prominent wie das Latein, und dann noch eine Verschlüsselung der Schriftzeichen vorliegt - das könnte die Erklärung sein. Wie sich im Sommer herausstellte, lag ich damit absolut richtig - nur nicht mit der Art des Dialekts. Beim Voynichmanuskript, so hat jetzt ein deutscher Ägyptologe rausgekriegt, handelt es sich um eine Form des Hebräischen, die wahrscheinlich im Mittelalter in Osteuropa gesprochen wurde.

    Spannend! Danke für diesen Hinweis!

    Vernunft, Vernunft...

  • Für meinen Geschmack berichtet sie einfach zu genau...

    Ich hoffe darauf, dass sie darauf hofft, wenn sie ihm berichtet, dass Sophia weiterhin an der Entschlüsselung dran ist, indem sie gerade dabei ist, die Sprache zu erlernen, beruhigt das Schumann hoffentlich. Von Storch und seiner Gefangenschaft scheint Hanna nichts geschrieben zu haben, jedenfalls wurde das aus Schumanns Sicht nicht erwähnt.


    Hätte er dann überhaupt eine Chance, sie wiederzufinden? Wo sie sich doch bis jetzt nicht bei ihm gemeldet hat! Wieviel Zeit ist mittlerweile eigentlich schon vergangen? Ich hab da den Überblick verloren...

    Das habe ich mich auch schon gefragt, was er gemacht hätte, wenn er Sophia nicht in Leipzig angetroffen hätte. Aber wahrscheinlich wäre er nicht so einfach so nach Nürnberg gegangen, sondern hätte sich evtl. mit Niklas in Verbindung gesetzt.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Das habe ich mich auch schon gefragt, was er gemacht hätte, wenn er Sophia nicht in Leipzig angetroffen hätte. Aber wahrscheinlich wäre er nicht so einfach so nach Nürnberg gegangen, sondern hätte sich evtl. mit Niklas in Verbindung gesetzt.

    Nachdem er aber nicht wirklich Niklas Freund ist, zweifle ich ein wenig daran, dass er sich an ihn wenden würde. Auch wenn er weiß, wie wichtig die Überetzung des Buches für Sophia ist.

    Ich hoffe, dass Sophia ihm bald schreibt und dass dieser Brief auch tatsächlich zu Heinrich findet!

    Es ist für mich so unverständlich, dass man diese Situation über so lange Zeit unbesprochen und ungeregelt lässt....

    Vernunft, Vernunft...

  • Für meinen Geschmack berichtet sie einfach zu genau...

    Ich hoffe darauf, dass sie darauf hofft, wenn sie ihm berichtet, dass Sophia weiterhin an der Entschlüsselung dran ist, indem sie gerade dabei ist, die Sprache zu erlernen, beruhigt das Schumann hoffentlich. Von Storch und seiner Gefangenschaft scheint Hanna nichts geschrieben zu haben, jedenfalls wurde das aus Schumanns Sicht nicht erwähnt.


    Hätte er dann überhaupt eine Chance, sie wiederzufinden? Wo sie sich doch bis jetzt nicht bei ihm gemeldet hat! Wieviel Zeit ist mittlerweile eigentlich schon vergangen? Ich hab da den Überblick verloren...

    Das habe ich mich auch schon gefragt, was er gemacht hätte, wenn er Sophia nicht in Leipzig angetroffen hätte. Aber wahrscheinlich wäre er nicht so einfach so nach Nürnberg gegangen, sondern hätte sich evtl. mit Niklas in Verbindung gesetzt.

    Die Frage, wie Sonja gefunden werden kann, stelle ich mir immerzu. Niemand weiß wohin sie ist.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle