03 - Kapitel 21 bis Kapitel 30 (Seiten 263-374)

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  • Ach war das wieder spannend, interessant und wissenswert.


    Heinrich sein Leben bei Ambrosius ist spannend und aufregend. Und zugleich füllt es seinen Tag aus. Da waren interessante Dinge dabei, so wie dieser Dosenwecker und der Mann mit dem Mechanismus im Keller.

    Ausgerechnet als Heinrich sich entschieden hat, endlich nach Leipzig zu reisen um zu Sophia zu kommen, passiert das schier unmögliche. Noch kurz angemerkt.....ich hätte keine 12 Briefe abgewartet, da müssen doch die Alarmglocken bei einem Leuten.

    Diesem Faktotum Reinfeld und der Haushälterin habe ich von Anfang an nicht getraut. Mutter und Sohn, ist ja klar das die zusammenhalten und das mit den Papieren waren. Und die Manipulation an dem blechernen Mann ( Rüstung) könnte nur Reinfeld gewesen sein. Nur warum, nur um Heinrich los zu werden. Da ist wohl einiges schief gegangen, denn Ambrosius sollte mit Sicherheit nicht dabei getötet werden.

    Und dieser Tucher war mir schon unsympathisch als er bei Heinrichs Ankunft mit ihm zusammengeprallt ist.

    Nun sieht es nicht gut für Heinrich aus. Hätte er doch vielleicht eins öfter Professor Schöner besucht um mehr andere Kontakte zu knüpfen. Oder er hätte seine Papiere besser verstecken sollen, denn schon einmal kam es ihm so vor als wäre jemand an seinen Sachen gewesen. In meinen Augen hat er alles um sich herum ausser acht gelassen und nur noch seinen Wissensdurst gestillt.



    Sophia hat die Zustimmung das Buches zu entschlüsseln bekommen, aber das was von diesem Buch erwartet wird ist sehr skurril. Wenn ich alles in diesem Buch vermute, aber nicht das was Bruder Peter sagt....Das Sakrament der Taufe....

    Sophia beherrscht die Sprache immer mehr, doch was dort alles geschrieben und erläutert wird ist nicht das was sie sich erhofft hat. Kein Rezept gegen die Pest. Der Inhalt ist hoch gefährlich, dafür könnte sie der Hexerei bezichtigt werden, wenn es in falsche Hände kommt.

    Fakt ist, bei dem Inhalt des Buches, muss es eine Frau geschrieben haben. Lienhard zeigt auch großes Interesse an den Rezepturen.

    Die Rachenpest, die Bezeichnung Diphtherie soll es erst ab 1826 gegeben haben. Schon erstaunlich wie gut Lienhard über diese Krankheit Bescheid wusste. Ein toller Arzt, ist allem gegenüber aufgeschlossen und schwört dem Alten unsinnigen Methoden schon lange ab.

    Das Kaiser Maximilian schon vor so langer Zeit, die Abtreibung unter Strafe hat stellen lassen, wusste ich gar nicht.

    Dann noch dieser Niembaum, natürlich habe ich auch danach gegoogelt:D nur dumm das Sophia das nicht zur Verfügung hat. So können viele Rezepturen nicht zusammen gestellt werden.

    Etwas fand ich eklig, naja damals anscheinend normal. Der Genuß von Mäusen.....den Storch so hoch gepriesen hat.

    Was ich spannend fand war der Vergleich der Zeichnung im Buch und die Geschichte von Utopia. Dass soll also die Darstellung der Frauen bedeuten.

    Bruder Georg seine Aufdringlichkeit fand ich widerlich, hoffentlich wird es für Sophia nicht noch brennslig.

    Für Hanna würde ich mir wünschen, sie und Johann würden bis ans Lebensende glücklich werden. Sie muss sich nur dazu entscheiden. So könnte ihr auch Schumann nichts mehr anhaben. Was hat Hanna da mit dem fahrenden Händler diskutiert? Sophia ist mir da etwas zu unentschlossen, sie hätte Hanna ruhig fragen können.


    Schumann, da vorweg eine Feststellung die mir schon im ersten Abschnitt aufgefallen war. Es wird geschrieben, dass er morgens nach Dresden reitet und abends wieder zurück um zu Hause zu sein. Das sind von Pirna bis Dresden und wieder zurück mal eben fast 140 km:huh: und das mit einem Pferd?

    Für mich ist er wie eine Zecke, nur um an noch mehr Informationen zu kommen hält er Kontakt zu seinem Bruder Georg. Er ist wie besessen von allen möglichen Menschen Informationen zu bekommen. Nur wirklich was anzufangen weiß er auch nicht.

    Ich hatte schon Hoffnung daß er bald pleite ist, wegen den Kuxen in die er investiert hat. Nun wird er auch schon wieder Vater, hoffentlich ist es ein Mädchen......wegen meiner Schadenfreude.


    Den " Rollstuhl" den Jeremias für Storch gebaut hat war cool. So ist er viel beweglicher. Das hat mich richtig gefreut. Überhaupt freut es mich wie gut es ihm geht und wie er mit seiner Situation umgeht, seine Lebensfreude hat er nicht verloren.


    Niklas hat sich mit Valentin Arnold getroffen und erfährt von diesem das er auch keine Neuigkeiten hat. Und das was seine Vila ihm geschrieben hat, finde ich eigentlich beunruhigend.


    Es bleibt spannend.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Wahnsinn, dass Sophia bei der Abstimmung die Zutimmung der Gemeinde erhält, das hatte ich nicht erwartet. Allerdings ist sie damit an die Gemeinde gebunden was die Arbeit Chumanns und von Carlowitzs noch erleichtern dürfte.

    Nikolaus Storchs Rollstuhl ist auch mal toll, faszinierend, was es im Mittelalter schon alles gab!

    Ansonsten war der Abschnitt voll von schönen, aber auch nachdenklichen Gesprächen und Szenen: Das Gespräch zum Thema Abtreibung von Lienhard und Sophia, die Geschichte der Herzogin und ihres Sohnes und das Weiterdenken von Thomas Morus' Utopia - da gab es schön viel Stoff zum Nachdenken.

    Ich bin gespannt, ob Hannaden Händler abgeblockt hat, damit der Sophia sagt, dass kein Brief von Heinrich da ist, das halte ich nämlich für gut möglich.

    Tragisch, was Heinrich passiert, wobei ich denke, dass Reinfeld sich das nicht alleine ausgedacht hat. Aber wer war dann der Komplize? Dorothea? Hoffentlich kommt er da wieder raus!

    Hier ist mein SuB und mein SgB :)

  • Schumann, da vorweg eine Feststellung die mir schon im ersten Abschnitt aufgefallen war. Es wird geschrieben, dass er morgens nach Dresden reitet und abends wieder zurück um zu Hause zu sein. Das sind von Pirna bis Dresden und wieder zurück mal eben fast 140 km:huh: und das mit einem Pferd?

    Ne, ne, zwischen Dresden und Pirna sind es nur ca. 30 km. Die Postkutsche brauchte 150 Jahre später ca. 4 Stunden dafür, ein guter Reiter mit einem guten Pferd ist natürlich schneller. ;)

    Ich bin das mit 17 mal zu Fuß gegangen, als ich den letzten Zug verpasst hatte, der damals 23.30 Uhr fuhr. Mir kam die Strecke gar nicht soo lang vor, da ich wusste, zu Hause wartete die Strafpredigt meines Lebens auf mich... :D

  • Schumann, da vorweg eine Feststellung die mir schon im ersten Abschnitt aufgefallen war. Es wird geschrieben, dass er morgens nach Dresden reitet und abends wieder zurück um zu Hause zu sein. Das sind von Pirna bis Dresden und wieder zurück mal eben fast 140 km:huh: und das mit einem Pferd?

    Ne, ne, zwischen Dresden und Pirna sind es nur ca. 30 km. Die Postkutsche brauchte 150 Jahre später ca. 4 Stunden dafür, ein guter Reiter mit einem guten Pferd ist natürlich schneller. ;)

    Ich bin das mit 17 mal zu Fuß gegangen, als ich den letzten Zug verpasst hatte, der damals 23.30 Uhr fuhr. Mir kam die Strecke gar nicht soo lang vor, da ich wusste, zu Hause wartete die Strafpredigt meines Lebens auf mich... :D

    Ah, danke für die Aufklärung. Habe jetzt noch einmal geguckt und tatsächlich zeig er mir jetzt 28, 2 km an. Da muss ich falsch geschaut haben, obwohl ich das zwei Mal getan habe:/

    Aber so ist das natürlich zu schaffen, ganz klar.

    Oh, oh, die Strecke zu Fuß und dann zu der Uhrzeit, ist ja gruselig. Hattest du gar keine Angst? Deine Eltern sind bestimmt in großer Sorge gewesen, da kann man auch schon eine Standpauke losdreschen.

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  • Das Gespräch zum Thema Abtreibung von Lienhard und Sophia, die Geschichte der Herzogin und ihres Sohnes und das Weiterdenken von Thomas Morus' Utopia - da gab es schön viel Stoff zum Nachdenken.


    Tragisch, was Heinrich passiert, wobei ich denke, dass Reinfeld sich das nicht alleine ausgedacht hat. Aber wer war dann der Komplize? Dorothea? Hoffentlich kommt er da wieder raus!

    Stimmt, das Gespräch fand ich auch richtig interessant. Da hab ich mein Wissen um einiges bereichern können.


    Mit allem hätte ich gerechnet, aber nicht das Heinrich so etwas dramatisches passiert.

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  • Ach herrje, Heinrich Fuchs sitzt jetzt aber ganz tief in der Patsche =O Im Gegensatz zu Reinfeld, der dafür bekannt ist, alles für Meister Ambrosius zu tun, ist er in Nürnberg ein Fremder und die dringend benötigte Bestätigung aus Pirna, dass der Stadtrat ihn nach Nürnberg geschickt hat, wird dank Schumann ebenfalls ausbleiben. Und zu allem Überfluss lebt auch Schöner nicht mehr, der Heinrichs Worte bestätigen könnte.


    Dass Reinfeld für die tödliche Manipulation verantwortlich ist, das scheint klar zu sein, nachdem Heinrich ihn in der Nacht noch beobachtet hat. Nachdem Dorothea morgens noch so freundlich war, dachte ich zuerst, ob der Anschlag eigentlich Heinrich gelten sollte, weil Reinfeld und Dorothea befürchteten, dass er womöglich noch länger in Nürnberg bleibt und Reinfeld somit weiterhin keine Chance bekommt, zu zeigen, was er kann. Aber dagegen spricht, dass Heinrichs Dokumente verschwunden waren, das deutet wirklich daraufhin, dass es von Anfang an geplant war, dass man Fuchs den Mord in die Schuhe schieben will.


    Bei der Demonstration des Eppelein hatte ich zuerst damit gerechnet, dass womöglich irgendwie der Automat "spinnen" könnte und Tucher evtl. durch den Dolch verletzt wird; mit einem so tödlichen und vorsätzlichen Ende habe ich überhaupt nicht gerechnet.


    Kurz habe ich auch überlegt, ob Tucher das Ziel des Anschlags hätte werden sollen, aber das macht auch keinen Sinn, denn wie hätte Reinfeld sichergehen wollen, dass der Bolzen dann im richtigen Moment losgeht.


    Wenn aber tatsächlich Ambrosius das Ziel des Anschlags war, wo liegt dann das Motiv? Heinrich fiel die Ähnlichkeit zwischen dem Meister und seinem Faktotum auf: ist Reinfeld vllt. sein unehelicher Sohn, der er irgendwann mit Dorothea hatte? Für Ambrosius gab es immer nur seinen Sohn Benedikt, Reinfeld hat er lediglich als Laufbursche wahrgenommen ... hat Reinfeld Eifersucht zu der Tat getrieben? Heinrich hat doch mal eine Art unterdrücktes Schluchzen gehört, nachdem Ambrosius ihm erzählte, dass der "arme Tor" ihm angeboten habe, den Automaten zu vollenden.


    Inwiefern ist Dorothea in den Plan einbezogen? Ihr Schock scheint echt zu sein, aber mir scheint auch, als ob sie zumindest so etwas geahnt hätte. Skeptisch bin ich deswegen, weil sie ausgerechnet an diesem Morgen so freundlich zu Heinrich war.

    Heinrich ist ja zu einem früheren Zeitpunkt schon aufgefallen, dass seine Dokumente durchsucht worden waren.


    Im ersten Moment dachte ich übrigens, dass Reinfeld womöglich auch unter Schumanns Einfluss stehen könnte, aber das scheint nicht der Fall zu sein, Schumann war selbst überrascht von dem Brief, dass Fuchs in Nürnberg im Gefängnis sitzt.


    Sophia erhält zwar die Zustimmung der Brüder und Schwestern, die Sprache zu erlernen, aber nur unter der Bedingung, dass sie weiterhin nicht nach Hause zurückkehrt. Aber allmählich wird es für sie Zeit, dass sie wegkommt. Zum einen die Avancen von Bruder Georg, zum anderen die recht delikaten Ergebnisse ihrer Übersetzungsarbeit, die absolut nicht in die falschen Hände fallen dürfen. Rezepturen gegen die Pest hat Sophia zwar noch nicht gefunden, ganz abgesehen davon, was sich Schumann und Carlowitz erhoffen, aber der Inhalt ist dennoch für die damalige Zeit sehr brisant. Mich würde wirklich brennend interessieren, wer das Buch verfasst hat. Nur gut, dass Sophia mit Lienhard und Bruder Nikolaus Vertraute hat, mit denen sie über das Buch reden kann und die sie nicht verraten. Oh, ich kann es so gut verstehen, dass sie sich nur zu gerne mit Arnold austauschen würde.


    Bei der Erwähnung der Rachenpest musste ich direkt an die geheimnisvolle Krankheit denken, die unter den Kindern Pirnas grassiert und der auch das Kind von Maria und Marten zum Opfer gefallen ist. Das liest sich alles sehr identisch.


    Für Hanna würde es mich sehr freuen, wenn sie mit Johann ihr Glück finden könnte, vor allem auch, weil sie dann hoffentlich aus Schumanns Zugriff entkommen könnte.

    Was war da zwischen Hanna und dem Händler, das hatte garantiert irgendwas mit Schumann zu tun.


    Schumann ... dass er einem Selbstmörder instinktiv das Leben rettet, hat mich dann doch überrascht, aber lange hält das ja nicht an, da erkennt er, dass ihm seine Tat eigentlich keine Vorteile eingebracht hat. Aufgehorcht habe ich bei den Gründen, warum sich der Mann das Leben nehmen wollte, aber leider finden die Kluxe keine weiteren Erwähnungen mehr, ob das Schumann ebenfalls betrifft, vor allem im Hinblick darauf, was seine Ratsfreunde dazu sagen würden.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Da ist wohl einiges schief gegangen, denn Ambrosius sollte mit Sicherheit nicht dabei getötet werden.

    Da bin ich mir nicht sicher, denn es scheint ja schon so, dass man Fuchs den Mord in die Schuhe schieben wollte, da seine Dokumente verschwunden waren. Heinrich fiel schon mal Wochen vorher auf, dass irgendwer an seinen Dokumenten war, weil das Empfehlungsschreiben für Nürnberg nicht mehr oben auf lag, sondern sich dann mitten in den Dokumenten befunden hat. Allerdings glaube ich nicht, dass der ganze Plan zu dem Zeitpunkt schon ausgereift war, eher, dass man sich überlegt hat, wie man Fuchs schaden könnte.

    Ich schreibe "man", weil ich auch davon ausgehe, dass Reinfeld das alles nicht alleine durchgezogen hat.


    Etwas fand ich eklig, naja damals anscheinend normal. Der Genuß von Mäusen.....den Storch so hoch gepriesen hat.

    Bääh ja, das war mir auch nicht bewusst, dass das so eine Delikatesse gewesen sein woll.


    Den " Rollstuhl" den Jeremias für Storch gebaut hat war cool. So ist er viel beweglicher.

    Ich musste ja schon ein wenig grinsen, als Storch immer schneller mit dem Teil wurde - bis zu dem Unfall, aber glücklicherweise ist nicht allzu viel passiert.


    Und das was seine Vila ihm geschrieben hat, finde ich eigentlich beunruhigend.

    Ohja, Johanna trifft es immer auf den Punkt.


    Mir kam die Strecke gar nicht soo lang vor, da ich wusste, zu Hause wartete die Strafpredigt meines Lebens auf mich...

    Das ist doch wieder ein schönes Beispiel dafür, wie relativ Zeit sein kann ^^

    Liebe Grüße

    Karin

  • Oh, oh, die Strecke zu Fuß und dann zu der Uhrzeit, ist ja gruselig. Hattest du gar keine Angst? Deine Eltern sind bestimmt in großer Sorge gewesen, da kann man auch schon eine Standpauke losdreschen.

    Nein, Angst hatte ich nicht. Mein Freund war dabei, der war ziemlich kräftig.;) Er wohnte etwa auf halber Strecke zwischen Dresden und Pirna. Aber natürlich hat er mich ganz vorbildlich zu Hause abgeliefert und ist dann wieder an die 10 km zurückmarschiert. Wir waren oft zusammen in der Sächsischen Schweiz wandern und haben dort auch übernachtet - er liebte das. Ich denke, dass ich aus der Zeit viele Bilder in meinem Gedächtnis gespeichert habe, die z.B. in die Szenen mit Niklas bei den Holzfällern eingeflossen sind.