06 - Kapitel 51 bis zum Ende (ab Seite 610)

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  • Gottseidank ein Happy End <3 und für Schumann die verdiente Strafe :evil:


    Der letzte Abschnitt hielt noch ein paar Überraschungen parat, wie z.B. die Entdeckung, dass Matz Niklas und Marthes Sohn ist. Ein Glück, dass Niklas die Hinweise alle aufgefallen sind und er nachgeforscht hat, so ist der Kleine nun doch kein Vollwaise mehr. Um Marthe tut es mir leid, das hat mich traurig gemacht, sie war ein ganz feiner Mensch.


    Schumann hat mal wieder die Frauen unterschätzt bzw. kommt überhaupt nicht auf den Gedanken, dass er irgendwann die Quittung dafür bekommt, wie er auch seine Frau behandelt. Großartig, wie Amalie ihn k.o. schlägt und ihn danach öffentlich anklagt :thumbup: Das ging mir runter wie Öl.


    Bei folgendem Satz von Maria musste ich ja lachen: "Die Nachbarn bekommen vor Neugier Stielaugen wie die Schnecken auf meinem Gemüsebeet." :D:D Apropos Maria und Marten: es freut mich sehr, dass sich ihre Familie nach dem traurigen Verlust ihrer Tochter mit den Drillingen schlagartig so vergrößert hat.


    Als Sophia mit Niklas an ihrer Seite zum Rat zitiert wird und dann durch die Tür Süssemilch hört, wie er einem Schumann etwas anweist, habe ich kurz auch die Luft angehalten, bis mir dann glüclicherweise Johann Schumann eingefallen ist.

    Der Rat bekleckert sich wirklich nicht mit Ruhm und ich kann Sophias Zorn sehr gut nachvollziehen. Niklas kennt sie glücklicherweise gut genug, um über ihre "Anschuldigungen" zu lachen.

    Nach dem Brief von Herzogin Agnes hatte ich aber gleich ein ganz blödes Gefühl, dass noch etwas passieren würde, nachdem Niklas nicht mehr in der Stadt ist.


    Und tatsächlich gelingt diesem Fiesling Schumann doch nochmal die Flucht. Dass er nicht mehr ganz richtig im Kopf und regelrecht besessen ist, zeigt seine Entscheidung, sich unbedingt noch an Sophia und Hanna rächen zu wollen, statt dass er schleunigst das Weite suchen würde.

    Nur gut, dass die beiden Frauen in einem Zimmer schlafen und sich damit gemeinsam gegen ihn wehren können. Dieser Idiot, er hatte doch schon gegen Sophia alleine keine Chance und Hanna ist auch nicht mehr das Duckmäuserchen von früher, da sollte er doch damit rechnen, dass die beiden Frauen gemeinsam durchaus einen ernstzunehmenden Gegner darstellen. Aber wie schon geschrieben, durch seine Besessenheit von den beiden Frauen und dem Buch ist er auch völlig verblendet.


    Dass Arnold genau in dem Moment vorbeikam, ist fast schon ein wenig zuviel des Zufalls, aber es war natürlich überhaupt nicht notwendig.


    Und dann können sich endlich Sophia und Heinrich in die Arme fallen; für Sophia ist es klar, dass sie und Niklas keine Zukunft mehr haben werden, weil sie sich inzwischen zu sehr voneinander entfernt haben; es ist zu viel geschehen, das die beiden verändert hat. Als Sophia sich rückbesinnt, wurde einem als Leser auch klar, was alles in der Zwischenzeit geschehen ist.

    Nein, es ist gut so, wie es ist, auch Niklas hat damit keinen Schmerz. Und ich finde es großartig, dass Sophia, Heinrich, Hanna und Niklas mit Matz nicht auseinandergehen, sondern nahe beisammen leben werden. Sie sind so ein starkes Team, da wäre es wirklich schade gewesen. Ein Hoch auf Doktor Lienhard, dass er an Hanna und Sophia denkt, als es um das von ihm geplante Hospital geht.


    Im Epilog war ich zuerst sauer, dass Schumann so eine saubere und nahezu fürstliche Versorgung als Gefangener genießt und als Carlowitz ihm eröffnet, dass er nicht hingerichtet werden würde, war ich sogar enttäuscht, weil das die Gefahr birgt, dass ihm womöglich wieder die Flucht gelingt. Aber da er zukünftig im Kerker unter dem Schloss hausen wird und ihn dort der Wahnsinn und seine Dämonen aus der Vergangenheit endgültig einholen, denke ich, dass diese Strafe in jedem Fall nachhaltiger sein wird.

    Und dass Carlowitz ihm die Übersetzung samt Codebuch überlässt, ist das absolute Sahnehäubchen. Wenn er dann erkennen wird, was es mit Buch, für das er gemordet, gelogen und betrogen hat, tatsächlich auf sich hat, wird es ihm den Rest geben :evil::evil:


    Super fand ich auch das Nachwort, vor allem die Erwähnung der Fuchsin und ihrer mysteriösen Geschichte, die nicht bekannt. Liebe Heike, du hast aus dem Material in jedem Fall eine hervorragende und spannende Geschichte gezaubert <3


    Einerseits freue ich mich über das Happy End für unsere Helden, andererseits bedaure ich es auch etwas, sie zu verlassen. Aber ich freue mich auf ein Wiedersehen mit Valentin Arnold in deinem nächsten Buch.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Ein schönes Ende! Für Schumann vielleicht nicht so ganz, aber er hat auch kein gutes Ende verdient...


    Weiterhin ist schön, wie die Frauen auf Zack sind, allen voran Hanna, die schon im Vorgängerband eine tolle Entwicklung genommen hat und hier nochmal - ein toller Charakter! Aber dass die Schumannin gegen ihren Mann aufbegehrt, war für mich auch überraschend.

    Dass Marthe tot ist und Niklas niemanden mehr vorfindet, war trotz Happy Ends recht ernüchternd zu lesen. Hoffentlich kann Matz in der Patchworkfamilie gut aufwachsen.

    Auch schön, dass Sophia und Niklas nach all der Zeit wieder zueinander gefunden haben - bei "Du lüsterner Waldschrat!" musste ich schmunzeln :D


    Vielen lieben Dank Bücherskorpion für einen weiteren großartigen Roman! :)

    Hier ist mein SuB und mein SgB :)

  • Ich freue mich, dass Ihr bis zum Schluss dabeigeblieben seid und vor allem, dass es Euch so gut gefallen hat!

    Während ich das Ende von Schumann schon zu Beginn des 3.Teils genau geplant hatte, habe mich mit den anderen Figuren etwas schwerer getan. Das ist mir dann, wie bei mir meist üblich, erst durch das Schreiben richtig klar geworden.

    Apropos Maria und Marten: es freut mich sehr, dass sich ihre Familie nach dem traurigen Verlust ihrer Tochter mit den Drillingen schlagartig so vergrößert hat.

    Die Drillingsgeburten (für Pirna sind in der Zeit zwei verzeichnet) unter damaligen Verhältnissen fand ich unbedingt erwähnenswert. Da auch die feierliche Taufe der Kinder erwähnt wird, müssen sie zumindest in der ersten Woche nach der geburt noch gelebt haben. Ich habe mir gedacht, die Mutter könnte eine große, kräftige Frau gewesen sein - ähnlich wie Maria.

    bei "Du lüsterner Waldschrat!" musste ich schmunzeln :D

    Da habe ich auch wochenlang drüber gegrübelt... "Hinterwaldcasanova" war mir zuerst eingefallen, aber das wäre völlig aus der Zeit gewesen.

  • Da auch die feierliche Taufe der Kinder erwähnt wird, müssen sie zumindest in der ersten Woche nach der geburt noch gelebt haben. Ich habe mir gedacht, die Mutter könnte eine große, kräftige Frau gewesen sein - ähnlich wie Maria.

    Stimmt, das war ja in der damaligen Zeit nicht selbstverständlich.


    "Hinterwaldcasanova" war mir zuerst eingefallen, aber das wäre völlig aus der Zeit gewesen.

    :D Das wäre auch gut gewesen, aber stimmt, man muss ja mit der Zeit aufpassen :D

    Liebe Grüße

    Karin