Heike Stöhr - Die Arglist des Teufels

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    Sophia Weyner macht sich im mährischen Nikolsburg daran, endlich das geheimnisvolle Buch zu übersetzen, während ihr Ehemann nach Nürnberg geschickt wird – ideale Voraussetzung für die niederen Pläne des Stadtschreibers Wolf Schumann…


    Im Finale der Trilogie um Sophia und Wolf im mittelalterlichen Pirna geht es wieder hoch her. Die Intrigen und Gemeinheiten Schumanns nehmen kein Ende, während Sophia und ihre Freunde weiterhin mit persönlichen Problemen zu kämpfen haben.

    Besonders gefallen hat mir hier wieder der historische Hintergrund, der diesmal die Kriegswirren des Schmalkaldischen Krieges aufgegriffen hat. Auch die Verlagerung der Handlung nach Nürnberg fand ich schön, nicht nur, weil es sich damit um meine Heimat Franken handelt, sondern auch, weil ich es gut finde, wenn man handlungstechnisch nicht nur auf einen Ort fixiert ist.

    Alles wird gewohnt spannend erzählt und man fiebert stets mit den guten Charakteren mit und verabscheut die Bösen, allen voran Wolf Schumann, der dann auch seine verdiente Strafe bekommt.


    So habe ich auch hier keinen Grund zur Kritik und gebe erneut die volle Punktzahl. Ich kann nur jeden Mittelalterfan bzw. Fan von historischen Romanen dazu raten, einen Blick auf diese großartige Romantrilogie zu werfen. Ich hatte damit sehr viel Freude und kann sie daher wirklich nur jedem ans Herz legen.


    5ratten

    :tipp:

    Hier ist mein SuB und mein SgB :)

  • Spannender Abschluss der Pirna-Trilogie


    Sophia Fuchs versucht im mährischen Nikolsburg mit Hilfe des Wiedertäufers Storch das geheimnisvolle Buch zu übersetzen. Unterstützt wird sie dabei von ihrer Freundin und Begleiterin Hanna, von der sie jedoch nicht ahnt, dass ihr Pirnaer Feind, der Stadtschreiber Wolf Schumann, die junge Frau in der Hand hat und sie zwingt, ihn mit Informationen über den Stand der Arbeit an dem Buch auf dem Laufenden zu halten.

    Als Storch in Gefangenschaft gerät, versucht Sophia mit einem riskanten Plan, den Prediger zu befreien – und das, obwohl sie ein zweites Mal schwanger ist.


    In der Zwischenzeit ist Schumann in Pirna nicht untätig und schafft es mit einer weiteren Intrige, Heinrich Fuchs nach Nürnberg zu locken, um ihn davon abzulenken, sich zu viele Gedanken um seine Frau Sophia zu machen, die er vermeintlich bei der Pflege eines kranken Verwandten wähnt.


    Wolf Schumann sitzt wie die Spinne im Netz in Pirna und zieht seine intriganten Fäden, aber er muss aufpassen, dass er sich nicht selbst in seinen ganzen Intrigen verfängt. Und er unterschätzt die Macht der Freundschaft und der Liebe zwischen Heinrich, Niklas, Sophia und Hanna und ihren Verbündeten wie den tollen Bader Valentin Arnold. Vor allem aber macht er den Fehler, die Frauen im Allgemeinen zu unterschätzen.


    Heike Stöhr hat in dem vorliegenden Abschlussband wieder eine spannende Handlung aufgebaut und mehr als einmal wäre ich am liebsten verzweifelt über die Wendungen, die die lieb gewonnenen Protagonisten immer weiter voneinander entfernen. Stellenweise war es mir fast ein wenig zu viel, wie weit Schumanns Ränke reichten und erfolgreich griffen, aber es sorgte natürlich für einige dramatische Wendungen und ein furioses Finale.


    Gewürzt wird die Geschichte durch die Erwähnung der historischen und politischen Geschehnisse der damaligen Zeit, die eine Zuspitzung des Konflikts zwischen dem protestantischen Schmalkaldischen Bund und der katholischen Religionspolitik des Kaisers beschreiben und damit den Roman perfekt abrunden.


    Und natürlich war ich gespannt, ob es Sophia gelingen wird, hinter die Geheimnisse des Buches zu kommen und ob ihre Erwartungen erfüllt werden, ein Mittel gegen die Pest zu finden.


    Mich hat die spannende historische Trilogie von Heike Stöhr überzeugen können und freue mich sehr auf ihre zukünftigen Romane.


    5ratten+ :tipp:

    Liebe Grüße

    Karin