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Originaltitel: The Good People
Das ländliche Irland, 1825: Nóras Mann stirbt überraschend und sie bleibt mit dem behinderten Enkel allein zurück. Der 4-jährige spricht nicht, schlägt oft um sich und seine Beine sind gelähmt. Als Hilfe holt sie sich die 14-jährige Mary vom Gesindemarkt, doch auch zu zweit sind die beiden oft überfordert und die Gerüchte am Brunnen, dass der Junge ein Wechselbalg sei, schlagen Wurzeln in ihren Gedanken. Als letzten Ausweg suchen sie die Heilerin Nance auf, sie soll den echten Jungen aus dem Feenreich zurückholen.
„Wo drei Flüsse sich kreuzen“ ist ein ungemein düsteres Buch. Ich mochte es oft einfach nicht weiterlesen, weil ich es nicht ertragen habe. Alle sind in ihren Sorgen gefangen, es geht darum, genügend Essen und Heizmaterial zusammenzubekommen, um einfach nur zu überleben und genügend Geld, um die Pacht zu bezahlen, damit einem nicht das Haus über dem Kopf abgerissen wird. Jeder im Dorf denkt zunächst an sich und Zusammenhalt gibt es meist nur oberflächlich, jede Möglichkeit zu Tratsch und Missgunst wird genutzt. Aberglaube ist tief verwurzelt und selbst der Priester predigt von der Kanzel gegen Flüche als Teufelswerk.
Meine Hauptstimmungen beim Lesen waren Wut und Mitleid. Das sorgt nicht unbedingt dafür, dass einem ein Buch gefällt, so gut es eigentlich auch sein mag. Beeindruckend war es aber, empfehlen möchte ich es deshalb trotzdem.