Salvatore Treccarichi - Das Südland (Honua III)

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  • Salvatore Treccarichi - Das Südland (Honua III)


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    Husubata und seine Leidensgenossen verschlägt es in die unwirtliche Dornensavanne des Südlandes. So wird er von seinem Familienverband getrennt, den es in den tropischen Wald führt.

    In Gwellosdiad ist es Bikol unterdessen mit der Unterstützung hilfsbereiter Lichtjünger gelungen, den Häschern von Kapitän Dub zu entkommen.

    Im dritten Teil der Honua-Serie nimmt Bikol mit seinen neugewonnen Freunden die Reise zum Südland auf, um den anderen Sklaven aus der Gefangenschaft zu verhelfen.

    Aber auch Dub gibt seinen Plan nicht auf, den sprachbegabten Bikol wiedereinzufangen, um ihn auch bei zukünftigen Sklavenjagden als Sprachlehrer einzusetzen. Beistand erhält er vom fanatischen Ahnenrichter Munda, der Jagd auf die friedfertigen Lichtjünger macht.

    "Ich muß dich mit Gewalt ernähren!" sagte Homunkoloss, "Du schläfst nicht mehr. Du wäscht dich nicht. Du stinkst wie ein Schwein." "Ist mir doch egal", sagte ich trotzig, "Hab keine Zeit, muß lesen" (c) Walter Moers, aus "Stadt der träumenden Bücher"

  • 5ratten


    Grandioser Band mit einigen Antworten auf die vielen offenen Fragen


    Band 3 "Das Südland" von Salvatore Treccarichi ist genau das Stückchen besser als die vorherigen Bände, das es brauchte um ihn perfekt zu machen. Während in Band 1 und 2 die Spannung mit vielen offenen Fragen um die Zukunft, die Lebensweisen, die verschiedenen Kulturen und ihre Verbindungen aufgebaut wurden, sehen wir hier in Band 3 einige Antworten auf diese Fragen.

    Alte Freunde, neue Freunde und ebenso alte und neue Feinde treffen aufeinander. Es bleibt spannend und wird weiter mit immer neuen Wendungen und neuen Teilnehmern/-Innen an der Geschichte gespickt. Kämpfe, Liebe, Verzweiflung - aber auch Hoffnung und Freundschaft finden wir in diesem Band. EIne außergewöhnliche Geschichte findet hier einen außergewöhnlich schönen Schreibstil, der einen in diese fantastische Welt - oder eher: fantastische Welten - entführt.

    Band 3 ist für mich ebenfalls eine Leseempfehlung - ? Greift zu, liebe Fantasyfans - hier findet ihr außergewöhnliche Wesen mit außergewöhnlichen Kulturen und bekannten Konzepten wie der Sklaverei auf neue, umwerfende Art beschrieben.

    "Ich muß dich mit Gewalt ernähren!" sagte Homunkoloss, "Du schläfst nicht mehr. Du wäscht dich nicht. Du stinkst wie ein Schwein." "Ist mir doch egal", sagte ich trotzig, "Hab keine Zeit, muß lesen" (c) Walter Moers, aus "Stadt der träumenden Bücher"

  • "Das Südland" ist der dritte Band der Honua-Reihe von Salvatore Treccarichi. Während die ersten beiden Bände den Leser / die Leserinnen in die Welt von Honua mit den vielfältigsten Wesen eingestimmt hatte, nimmt die Geschichte hier Fahrt auf. Unsere Freunde_innen sind an ihrem Bestimmungsort eingetroffen und erfahren nun mit aller Härte, was es bedeutet, in Sklaverei zu leben. Dabei werden einige ihre bisherige Einstellung überdenken müssen.


    Der Autor schafft es auf seine gewohnte Weise, die Spannung immer weiter aufzubauen und den Leser / die Leserin mitfiebern zu lassen. Werden unsere Freunde_innen die ihnen auferlegten Gefahren meistern? Gelingt ihnen vielleicht sogar die Flucht? Aber auch die Gefühle kommen in diesem Band nicht zu kurz. Erste zarte Bande werden geknüpft, Pläne für die Zukunft geschmiedet. Werden sie sich erfüllen?

    Man kann diesen Band als Wende im Leben unserer Freunde_innen ansehen. Aber es bleiben genug Fragen übrig, damit der Leser / die Leserin sich fragt, wie geht es weiter? Besteht tatsächlich noch Hoffnung?


    "Das Südland" von Salvatore Treccarichi ist die gelungene und sehr spannende Fortsetzung der Honua-Reihe und bekommt von mir 5 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

    5ratten:tipp:

  • Dritter Band der Honua-Reihe


    Die Gefangenen aus dem Honua-Archipel erreichen nach strapaziösen Märschen ihre Bestimmungsorte im Südland, wo sie als Sklaven ihren neuen Besitzern dienen müssen. Die Hoffnung auf Flucht und die beinahe unmöglich erscheinende Rückkehr in ihre Heimat haben sie jedoch weiterhin nicht aufgegeben. Allerdings ist die Bewachung der Sklaven lückenlos und die Sklavenbesitzer machen von Anfang an klar, dass jeder Fluchtversuch mit dem Tod bestraft wird.


    Es ist mehr als verständlich, dass die gefangenen Wagaten, Erellmusa und Hiyweius den Gedanken an Flucht noch nicht aufgegeben haben, dafür dauert ihre Dasein als Sklave noch zu kurz, um sich bereits mit ihrem Schicksal abzufinden. Ganz im Gegensatz zu den Sklaven, die schon lange mit dieser Situation leben und resigniert haben bzw. in ein Leben als Sklaven sogar geboren wurden. Allerdings hatte ich keine Idee, wie eine Flucht überhaupt gelingen könnte, nicht nur wegen der starken Bewachung, sondern auch wegen der lebensfeindlichen und tödlichen Natur, aus der das Südland besteht. Ganz zu schweigen von dem Hass und den Konflikten, der teilweise unter den Gefangenen herrscht. Vor allem zwischen Badel und Fepas, den Anführern der Erellmusa und der Wasserleute, flammt der gegenseitige Hass immer wieder auf, obwohl sich Yapas weiterhin um eine Verständigung bemüht, da ihr klar ist, dass sie nur gemeinsam eine Chance haben können, sollte ihnen tatsächlich die Flucht gelingen.


    Aber es kommt stellenweise auch zu Konflikten mit vereinzelten Bewachern, die ihre Machtposition gegenüber den Sklaven ausspielen wollen. Bzw. zwischen den Erellmusa, die einem Söldnertrupp aus Insektoiden an die Seite gestellt werden: während Badel sich und seine Jünglinge als gleichgestellt ansieht, machen die Söldner keinen Hehl daraus, dass die Erellmusa für sie nur minderwerte Sklaven sind.


    Zwischenzeitlich befindet sich Bikol mit den wenigen Überlebenden der Jünger des Lichts auf der Flucht und auf der Suche nach seinen versklavten Freunden, die er unter allen Umständen befreien will. Bikol kann in der lebensfeindlichen Umgebung nur überleben, weil seine Freunde und Begleiter Einheimische sind, die Stärke der Gruppe liegt in ihren unterschiedlichen Talenten und Kenntnissen. Als sie in Gefahr geraten, betritt eine unerwartete und unheimliche Macht die Bühne – eine tolle Entwicklung, mit der ich niemals gerechnet habe und ich bin sehr gespannt, was sich dahinter verbirgt.


    Wie schon geschrieben, fiel es mir schwer, mir vorzustellen, wie eine erfolgreiche Flucht der Sklaven überhaupt gelingen könnte, aber wie sich dann die Handlung entwickelt und sich die Ereignisse überschlagen, hat mich mal wieder überrascht. Der Autor hat wirklich ein Händchen für unvorhergesehene Wendungen, das hat er schon mehrmals bewiesen.


    Und so bin ich jetzt neugierig, wie es im vierten Teil weitergehen wird, das Ende des vorliegenden Bandes verspricht eine weitere sehr interessante und spannende Entwicklung.


    5ratten

    Liebe Grüße

    Karin