Geld regiert die Welt oder sind Bücher zu teuer?

Es gibt 136 Antworten in diesem Thema, welches 29.821 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von dyke.

  • Huhu!


    Sicher, gab es sowas schon mal vor geraumer Zeit, aber ich würde gerne wissen, wie heute, ein paar Jahre nach der Euro-Umstellung, eure Meinung zu diesem Thema aussieht.


    Wenn ich sehe, daß es Bücher gibt, die neu 25 Euro ( 50 Mark!) kosten, dann wird mir irgendwie etwas mulmig zu mute. Und wenn ich dann noch lesen muss, daß sich hier manche Leute in einem Monat zwanzig oder mehr Bücher kaufen, dann frage ich mich doch, was diese Leute so arbeiten (Drogenbosse? :breitgrins:).


    Nicht, daß ich besonders knausrig bin, aber das die Verlage diesen Trend auch noch vehemt (bspw. im Bereich Fantasy) weiterverfolgen und englische Originale in zwei Bücher zu jeweils 9 Euro (vorher eins für 9 DM) aufteilen, ärgert mich a bissel.
    :grmpf:
    Naja, solange die Kunden es mitmachen (auch ich, leider) ist wohl der schnöde Gewinn das Hauptaugenmerk. Mittlerweile scheinen sich ja alle damit abgefunden zu haben.
    Oder?



    Hier ein ganz interessantes Streitgespräch vom MDR zu diesem Thema: http://www.mdr.de/leipzig-liest/radio/1870842--''-d-RealG2Audio.html

    &quot;Der Mann, der den Berg abtrug, war derselbe, der anfing, kleine Steine wegzutragen.&quot;<br />Konfuzius<br />

  • Hallo,


    ich rege mich auch oft über zu teure Buch (und auch CD) Preise auf. Aber:


    Ich finde der Preis ist auch immer ein bißchen ein Qualitätsmerkmal.
    Ich kaufe selten neue Bücher (mal abgesehen von Rest / Mängelexemplaren), noch seltener gebundene Ausgaben, da ich bis vor kurzem noch ein armer Student war und mir das nicht leisten konnte. Wenn ich mir dann aber ein Buch "richtig" kaufe (das letzte war glaube ich Shadowmarch von Tad Williams), dann lese ich das doch irgendwie anders als sonst, das ist dann schon was besonderes. In erster Linie weil es halt ein ganz neues Buch ist, ein gebundenes, aber vielleicht auch ein bißchen weil mir im Hinterkopf rumspukt wieviel Geld ich dafür ausgegeben habe.


    Bei CDs ist das ähnlich. Auch hier gebe ich lieber Geld für eine CD aus (wenn sie gut ist), als sie zu kopieren oder runterzuladen. Der Vergleich hinkt ziemlich, da man Bücher schlecht runterladen oder kopieren kann und man bei einer gekauften CD eben auch noch ein Booklet, Cover, Texte etc. dabei hat, was für mich zu einer CD einfach dazugehört. Ob jetzt das hören dann mehr Spaß macht, weil ich eben die Texte lesen kann, Bilder zur Musik vor Augen habe oder doch wieder einfach dran denke, dass ich Geld dafür ausgegeben habe und die CD jetzt auch richtig und nicht nur kurz nebenbei hören will ist wieder die Frage.


    Fazit:
    Mich ärgern die hohen Preise auch oft, wenn das Buch aber gut ist bin ich gerne bereit ihn zu zahlen.


    Gruß
    Seoman

  • Ärger mit zu teuren Büchern hatte ich auch schon des öfteren. Da ich noch Schüler bin, verdiene ich noch nicht sehr viel. Und in der kleinen Bücherei aus dem Kaff in dem ich zurzeit wohne, gibt es einfach so wenig was mich interessiert, dass ich eher selten den Laden durchstöbere. Bei größeren Büchereien ist das schon was anderes, wenn ich mal wieder zu den großen Klassiker-Regalen komme und den die wirklich schon aufgemachten dtv-TB sehe und die dann zum Teil knapp 16 € kosten, ist für mich das schon recht teuer.
    Der Oberhammer war bisher Die Arbeiter des Meeres von Victor Hugo. 40 € verlangten die dafür. Nagut, die Ausgabe ist eine Neuübersetzung und im September 2002 erschienen. Außerdem hat es auch ein HC. Aber trotzdem sind 40q für so ein Buch ein stolzer Preis.
    Mal ne Frage; da ich leider erst seit etwa einem Jahr mit regelmäßig Bücher kaufe. Gibt es die Hoffnung, dass der Preis dieses Buches irgendwann mal sinkt? Es ist ja "schon" fast 4 Jahre alt. Allerdings ist "Die Arbeiter des Meeres" nciht gerade ein Bestseller-Roman.


    Grüße Thomas

    [b] &quot;Jean Valjean, mein Bruder, Sie gehören nicht mehr dem Bösen, sondern dem Guten. Ich kaufe ihre Seele frei. Ich entreiße sie den finsteren Gedanken und dem Geist der Verderbnis und übergebe sie Go

  • Hallo zusammen, hallo K.May,


    ich gebe dir vollkommen recht, manche Bücher sind einfach überteuert. 25,- € kann ich zum Beispiel nicht so einfach aus dem Ärmel schütteln. Ich habe aber Verständnis dafür, daß leidenschaftliche Leser, die sonst keine besonderen Hobbys haben, das Geld auch dafür hinlegen.


    Bei mir sieht das ein bisschen anders aus; ich muß haushalten und kann mir nicht oder nicht sofort jedes Buch kaufen, das mir gefällt. Deswegen habe ich mir auch zur Faustregel gemacht, mich nur zu einer Leserunde pro Monat anzumelden (egal ob hier oder "drüben"), weil ich mich dabei ja irgendwo schon zum Kauf eines Buches "verpflichte". Im übrigen bin ich fleissige Büchereileserin; bei uns kostet die Jahreskarte 6,- € bei unbegrenzter Ausleihe und unsere Bücherei ist immer recht aktuell, so daß ich auch schon eine Leserunde mit einem ausgeliehenen Buch mitmachen konnte. Die Bücher, die ich unbedingt in meinem Regal haben will, lasse ich mir auch mal schenken oder kaufe sie gezielt ein, aber halt in Maßen! Und bei besonderen Gelegenheiten leiste ich mir auch mal ein teures Buch (z.B. als Belohnung, wenn ich ein vorgestecktes Ziel erreicht habe).:zwinker:


    Naja, ich denke eben, Angebot und Nachfrage machen den Preis, und solange der Preis gezahlt wird, werden ihn die Verlage in der bisherigen Größenordnung verlangen. Ich glaube nicht, daß wir als Kunden einen Einfluss auf die Preisgestaltung haben, genauso wenig wie beim Benzin, Strom oder Gas. Was mir allerdings auffällt: es kommen bei den meisten Neuerscheinungen relativ bald nach den HC-Ausgaben die Taschenbücher heraus. Meistens lohnt es sich zu warten - wenn man nicht gerade ein Hardcover-Fetischist ist :zwinker:.


    Seoman: ob der Preis unbedingt ein Maßstab für die Qualität ist? Ich weiß nicht so recht...mir haben schon billige Bücher total gut gefallen und teure haben mich enttäuscht. Ich denke, Qualität ist zu sehr vom Geschmack des Lesers abhängig. Außer du meinst die Qualität des Buches an sich, also die Papierqualität, den Einband und die ganze Aufmachung, losgelöst vom Inhalt.


    Thomas: Irgendwann werden auch Bücher billiger, wenn sie lange genug im Angebot waren. Bei Jokers (http://www.jokers.de) kannst du die Restexemplare dann günstig erwerben. Da gibt es auch den einen oder anderen Klassiker für dich :smile:.


    Viele Grüße
    Miramis

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Ich geb' keine 25€ für ein Buch her. Meistens hab ich das Glück, die gewünschten Bücher bei Jokers, E-Bay o.ä. zu finden. Die ganz neuen Bücher kauf ich erst Monate später. Ich hab Zeit und manchmal fallen die Preise tatsächlich!
    Thomas: Es ist möglich, daß dein Buch irgendwann bei Jokers, 2001, ... landet. Andererseits kann es sein, daß es in dieser Ausstattung später nicht mehr gibt, eben weil es nicht so bekannt ist. Wenn es dir in dieser Ausstattung gefällt, kauf es. Hab ja nun einige Male gelesen, daß dir der Autor gefällt. Da tut es doch nicht ganz so weh, oder? Vielleicht könnte es dir auch irgendwann gebraucht bei Adebooks u.ä. begegnen.
    EDIT: Schau doch mal hier


    dumbler

    Einmal editiert, zuletzt von dumbler ()

  • Ich versuche so wenig wie möglich Bücher zu kaufen (was natürlich nicht immer gelingt).
    Einerseits hab ich momentan eh zu wenig Zeit und soviele Bücher, die ich noch lesen möchte. Die Wunschliste fungiert bei mir meist als Geschenkeliste und so bekomme ich dennoch alle Bücher die ich haben will. :zwinker:
    Andererseits hat man ja bekanntlich nur ein gewissen Betrag im Monat zur Verfügung. Ich gebe wirklich gern Geld für Bücher aus, aber ich habe auch andere Sachen in die ich investieren möchte und versuche dabei woanders wieder einzusparen.
    HC kaufe ich mir nicht. Mal ganz davon, dass ich HC nicht mag, warte ich immer bis es als Taschenbuch erscheint.


    Das teuerste Buch was ich je gekauft habe war eins über Michelangelo und die Fresken der sixtinischen Kappelle.Dafür habe ich ca. 60€ bezahlt.


  • Ärger mit zu teuren Büchern hatte ich auch schon des öfteren. Da ich noch Schüler bin, verdiene ich noch nicht sehr viel. Und in der kleinen Bücherei aus dem Kaff in dem ich zurzeit wohne, gibt es einfach so wenig was mich interessiert, dass ich eher selten den Laden durchstöbere. Bei größeren Büchereien ist das schon was anderes, wenn ich mal wieder zu den großen Klassiker-Regalen komme und den die wirklich schon aufgemachten dtv-TB sehe und die dann zum Teil knapp 16 € kosten, ist für mich das schon recht teuer.
    Der Oberhammer war bisher Die Arbeiter des Meeres von Victor Hugo. 40 € verlangten die dafür. Nagut, die Ausgabe ist eine Neuübersetzung und im September 2002 erschienen. Außerdem hat es auch ein HC. Aber trotzdem sind 40q für so ein Buch ein stolzer Preis.
    Mal ne Frage; da ich leider erst seit etwa einem Jahr mit regelmäßig Bücher kaufe. Gibt es die Hoffnung, dass der Preis dieses Buches irgendwann mal sinkt? Es ist ja "schon" fast 4 Jahre alt. Allerdings ist "Die Arbeiter des Meeres" nciht gerade ein Bestseller-Roman.


    Grüße Thomas


    Mal hier geschaut:http://www.buchpreis24.de/isbn/3928398822, http://www.zvab.de und http://www.eurobuch.com ? Aber du wolltest es ja glaube ich nicht gebraucht. Hmm...


    @Nicole2x: Kunststudium? 60 Euro ist ja schon ziemlich krass, aber bei wissenschaftliche Werken noch relativ verständlich ( wenn auch hier die Preise 1:1 übernommen wurden bzw. nicht sogar verdoppelt wurden). :grmpf: :sauer:

    &quot;Der Mann, der den Berg abtrug, war derselbe, der anfing, kleine Steine wegzutragen.&quot;<br />Konfuzius<br />

  • Zitat


    @Nicole2x: Kunststudium? 60 Euro ist ja schon ziemlich krass, aber bei wissenschaftliche Werken noch relativ verständlich ( wenn auch hier die Preise 1:1 übernommen wurden bzw. nicht sogar verdoppelt wurden). :grmpf: :sauer:


    Hm... nein, leider kein Kunststudium. Ich sage immer: Wenn es erlaubt sein würde brotlose Sachen zu studieren ohne sich Gedanken machen zu müssen wie man sich damit sein Geld verdient, würde ich sofort Kunstgeschichte und Literaturwissenschaften studieren.
    Kunstgeschichte ist eine noch nicht ausgelebte Leidenschaft von mir. :redface: Ich glaube ich muss endlich mal anfangen mich dieser mehr zu widmen.
    Das Buch hab ich mir nach dem Besuch der sixtinischen Kapelle gekauft. Ich war/bin so beeindruckt von den Eindrücken und der Kunst, dass ich über den Preis hinweggesehen habe. Wie oft kauft man sich schon so ein Buch? :zwinker:

  • Hallo zusammen!


    ch würde gerne wissen, wie heute, ein paar Jahre nach der Euro-Umstellung, eure Meinung zu diesem Thema aussieht.


    Euro-Umstellung? Was ist das? :elch:


    Ich habe dies in diesem Forum, glaube ich, schon ein paar Mal gesagt: Tendenziell mögen die Taschenbücher etwas teurer geworden sein - die Hardcover sind eher billiger geworden in den letzten Jahren. Und im Vergleich zu z.B. Grossbritannien sind gebundene deutschsprachige Ausgaben geradezu spottbillig zu haben.


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Zitat

    Wenn ich sehe, daß es Bücher gibt, die neu 25 Euro ( 50 Mark!) kosten


    Naja, solange die Kunden es mitmachen (auch ich, leider) ist wohl der schnöde Gewinn das Hauptaugenmerk. Mittlerweile scheinen sich ja alle damit abgefunden zu haben.


    Preise zurück zurechnen in die gute alte DM, damit habe ich schon lange aufgehört. :rollen: Und das nicht nur im Bereich Bücher. Und mal im Ernst, seit wann hat den der Kunde denn was zu sagen wenn es um die Preisgestaltung geht?


    Ehrlich gesagt bin ich ganz froh über die Preisbindung in Deutschland. Wenn ich mir die Qualität von englischen Taschenbüchern anschaue, dann ist das Papier dort meist rauh (wie eine Sonntagszeitung *igitt*) und häßlich gräulich. Und das verleidet mir dann doch etwas die Lesefreude. Also greife ich häufig lieber zu der teureren deutschen Ausgabe, die auch noch eine Übersetzung ist. (Auch wenn das einigen irrational erscheinen mag :breitgrins:)


    Lobenswert finde ich übrigens, dass es immer mehr Sonderausgaben gibt. Zum Beispiel die Reihen der SZ - Bibliothek , fünf Euro für eine gebundene Ausgabe ist doch einfach unschlagbar. :klatschen:


    Um hier nochmal auf den englischen Ausgaben herum zuhacken. Ich hatte mir mal das Buch MiddleS.e.x. im Original gekauft, da kostet das Taschenbuch 6,45 Euro. Anständiger Preis, bezahlbar. Aber: Am nächsten Tag sehe ich tatsächlich die deutsche Ausgabe davon. In einer Sonderausgabe für nur 3,55 mehr, dafür gebunden. Und in Samt! ... Da ging mir echt der Hut hoch und ich ärger mich auch heute noch darüber. :grmpf: :grmpf:


    Achja, und das die regulären Preise für gebundene Ausgaben angeht: Leutz, was meint ihr wozu Gott Geburtstage, Weihnachten, Ostern, Kindertag usw. erfunden hat :elch:



    liebe grüße,
    caithlin :blume:

    Ich hieß hier mal caithlin.<br /><br />&quot;If I had a dollar for every time i felt more emotion for a fictional character than people in real life, I could pay for the psychiatric help I obviously need.&quot;

    Einmal editiert, zuletzt von caithlin ()

  • Preise zurück zurechnen in die gute alte DM, damit habe ich schon lange aufgehört. :rollen: Und das nicht nur im Bereich Bücher. Und mal im Ernst, seit wann hat den der Kunde denn was zu sagen wenn es um die Preisgestaltung geht?


    Er hat die Wahl den Preis zu akzeptieren oder zu verzichten. :zwinker:

  • Hallo zusammen,


    diese Diskussion greift ein bisschen kurz. Je mehr Billig-Zeitungsbibliotheken, Remiläden usw. den Markt bestimmen, desto ruinöser wird das Geschäft für die Verlage. Die Buchbranche ist schon heute kein Gebiet, auf dem man reich werden kann und das wird sich vor dem Hintergrund des Kaufverhaltens auch nicht ändern.
    Aus der Perspektive des/r einzelnen Kund/in mag es nachvollziehbar sein immer nur aufs Geld zu schauen. Gleichzeitig regt man sich (auch hier im Forum) über schlechte Ausstattung, mangelhafte Übersetzung, sich häufende Tippfehler auf... Und dann soll das Buch möglichst noch auf umweltschonendem, säurefrei gebleichten Papier gedruckt und nicht von unschuldigen Kinderhänden in Fernost zusammengeklebt worden sein.
    Ihr verlangt die Quadratur des Kreises.


    Herzlich, B.


    Zitat von "Nicole2x"

    Wenn es erlaubt sein würde brotlose Sachen zu studieren ohne sich Gedanken machen zu müssen wie man sich damit sein Geld verdient, würde ich sofort Kunstgeschichte und Literaturwissenschaften studieren.


    Ist es nicht?

    Einmal editiert, zuletzt von Bartlebooth ()


  • Ist es nicht?


    Doch, ist es durchaus. Ich habe mich falsch ausgedrückt.
    Wollte damit nur sagen, dass ich diese Fächer studieren würde wenn sie meiner Meinung nach nicht "brotlos" wären. Habe lieber einen soliden Beruf und übe die anderen Sachen als Hobbie aus.


    Demnächst wäge ich meine Worte besser ab. :rollen:

  • @ K.May, dumbler, Miramis: Danke für die Links. Ihr seid spitze :klatschen:


    Zitat

    Mal hier geschaut:http://www.buchpreis24.de/isbn/3928398822, http://www.zvab.de und http://www.eurobuch.com ? Aber du wolltest es ja glaube ich nicht gebraucht. Hmm...


    Gebraucht ist für mich auch okay. Bei solchen Preisen darf man nicht wählerisch sein


    Zitat

    Andererseits kann es sein, daß es in dieser Ausstattung später nicht mehr gibt, eben weil es nicht so bekannt ist. Wenn es dir in dieser Ausstattung gefällt, kauf es.


    Jo, das werde ich auch :breitgrins: kenn zwar noch eine Ausgabe von diogenes. Allerdings ist der Text dort gekürzt. Und diese 2003er Ausgabe ist auf jedenfall vollständig. Kann zwar nachvollziehen, dass diogenes ein paar Szenen rausgelassen hat, da die wohl eher nur Germanisten und Sprachfetischisten interessieren. Aber ich gehöre ja zu diesen Sparten.


    Grüße Thomas

    [b] &quot;Jean Valjean, mein Bruder, Sie gehören nicht mehr dem Bösen, sondern dem Guten. Ich kaufe ihre Seele frei. Ich entreiße sie den finsteren Gedanken und dem Geist der Verderbnis und übergebe sie Go

  • Bücher sind für mich ein Hobby und im Verhältnis zu anderen Sachen (Reisen, Auto, u.s.w.) ein günstiges dazu. Da mache ich mir kein schlechtes Gewissen, wenn ich ca. 100 Bücher im Jahr kaufe. Ich habe gerade auch mal ein paar "ältere" TB (Druck 1998) aus dem Schrank gezogen und die kosteten auch damals schon zwischen 14,80 und 19,90 DM. Meine letzten TB-Neuerwerbungen liegen zwischen 5,95 und 14,00 EUR, wobei mir "Die Zwerge" mit über 600 Seiten auch nicht überteuert scheint. Alles in Allem: ich persönlich bin zufrieden mit den Buchpreisen und bin weder ein Großverdiener, noch mit der Mafia im Bunde. :tse:


    LG - cat

    Liebe Grüße - Inge


    ~ Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann. ~

  • Hallo,



    Seoman: ob der Preis unbedingt ein Maßstab für die Qualität ist? Ich weiß nicht so recht...mir haben schon billige Bücher total gut gefallen und teure haben mich enttäuscht. Ich denke, Qualität ist zu sehr vom Geschmack des Lesers abhängig. Außer du meinst die Qualität des Buches an sich, also die Papierqualität, den Einband und die ganze Aufmachung, losgelöst vom Inhalt.


    natürlich ist der Preis kein direkter Maßstab für die Qualität (schon gar nicht für die inhaltliche Qualität). Wie bereits gesagt, kaufe ich selten neue Bücher und wenn doch, dann meistens Mängelexemplare. Die sind billig und trotzdem findet man da natürlich oft tolle Bücher.
    Würde ich aber irgendwo ein neues gebundenes Buch für 2,50 € finden, wäre das erste was mir in den Sinn kommen würde: "Oh, das muss aber großer Mist sein, wenn das so billig verkauft wird."


    Gruß
    Seoman


  • Das mag ja alles stimmen, aber rechtfertigt das wirklich einen Anstieg um 200%?
    Oder hat sich das in den letzten vier bis fünf Jahren alles drastisch geändert?


    sandhofer: DM in Euro-Umstellung -> Euro-Umstellung ?! Was aber wohl eher witzig-ironisch gemeint oder?


    Du schreibst so schön "tendenziell", aber sind die schon erwähnten 200%(oder mehr?!) für irgendein beliebiges Taschenbuch wirklich gerechtfertigt? Oder habe ich dabei irgendetwas entscheidendes übersehen ( beim Ölpreis könnte man es ja auf die Saudis und die Lage im Nahen Osten schieben :rollen:)?


    Was die englischen Hardcover-Ausgaben angeht, könntest du vielleicht mal ein kurzes Beispiel geben?
    Vielleicht würde die dann auch mancher in GB kaufen. Wobei, wenn die Papier-Qualität wirklich so schlecht ist, sollte man dort vllt. doch nur Taschenbücher kaufen.
    :grmpf: :rollen: :smile:

    &quot;Der Mann, der den Berg abtrug, war derselbe, der anfing, kleine Steine wegzutragen.&quot;<br />Konfuzius<br />

  • Hallo,



    Du schreibst so schön "tendenziell", aber sind die schon erwähnten 200%(oder mehr?!) für irgendein beliebiges Taschenbuch wirklich gerechtfertigt? Oder habe ich dabei irgendetwas entscheidendes übersehen ( beim Ölpreis könnte man es ja auf die Saudis und die Lage im Nahen Osten schieben :rollen:)?


    wo kommen diese 200 % denn her? Das erscheint mir doch sehr viel. In welchem Zeitraum soll dieser Preisanstieg denn stattgefunden haben?


    Gruß
    Seoman

  • Hallo K. May, ich weiß nicht, wann du dir zu DM-Zeiten dein letztes Hardcover gekauft hast, aber die haben damals sicherlich nicht 10 DM gekostet (was ein Anstieg um 200% zum heutigen Preis eines gewöhnlichen HC wäre). Selbst einen Anstieg um 100% (meinst du vielleicht) hat es nicht gegeben, für HCs hast du Ende der 90er locker zwischen 40 und 50 DM gelöhnt.
    Und dass die Dinge teurer werden, kann man nicht verhindern. Nach dem Krieg haben TB z.T. unter einer Mark gekostet. Das ist zu heute ein Preisanstieg um 1000%. Nun ja, man verdient eben auch mehr.


    Herzlich, B.

    Einmal editiert, zuletzt von Bartlebooth ()

  • Hallo ihr Lieben!


    Auch ich finde, dass Bücher teurer geworden sind. Aber auch nicht unbezahlbar teuer, es sei denn man muss sich 10 Bücher im Monat kaufen und dann am Besten auch nur HC.
    Ich denke, dass es fast sinnlos ist über Preiserhöhungen zu reden, denn dann werden wir auch feststellen müssen, dass selbst der Liter Milch teurer geworden ist. Dann könnte man ja auch gleich sterben (wobei, das kostet ja auch Geld :breitgrins:)!
    Vieles ist dank dem Teuro teurer geworden und teilweise auch unverschämt teurer. Auch wenn man uns beibringen will, dass wir uns alle irren :vogelzeigen:


    Wobei ich auch sagen muss, dass es ich es von Verlagen ziemlich unverschämt finde aus einem Fantasybuch zwei zu machen, nur um gleich doppelt zu kassieren. Das ist schon dreist. Sollte man eigentlich nicht unterstützen (wobei ich gerne und viel Fantasy lese, wird also schwer)


    Wem es wirklich zu teuer ist, könnte sein Glück ja mal in einer Bib versuchen.
    Ich tus nicht, dazu kaufe ich dann doch fast zu wenig Bücher (lasse mir auch oft welche schenken) und ich bin jemand, der die Bücher die er liest dann auch in seinem Regal haben muss (daher bestehe ich auch nicht auf HC) :redface: