02: Kapitel 11 bis einschließlich Kapitel 23

Es gibt 29 Antworten in diesem Thema, welches 2.984 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Melanie Metzenthin.

  • Es muss wohl wirklich so sein, wie Ellinor sagt, dass er Helen wirklich geliebt hat. Liebe macht ja bekanntlich blind, evtl. hat er es deswegen nicht kapieren wollen, was Helen von ihm hält und hoffte einfach, dass sich alles irgendwie entwickeln wird, wenn sie erstmal verheiratet sind.

    Klar kann man darüber diskutieren, ob es nicht fairer gewesen wäre, wenn Helen von Anfang an reinen Tisch gemacht hätte, statt eine "feige" Scharade zu spielen, aber zur damaligen Zeit hatte sie beinahe keine andere Wahl, als slch ein Spiel zu spielen, um überhaupt das Land verlassen zu können, sobald sie volljährig ist. Die Umstände zwangen eine Frau ja regelrecht zu solchen Schritten.

    James hat Helen geliebt, aber zugleich war er sich ihrer sicher, weil er wusste, dass er nicht nur die beste Partie ist, sondern auch der Wunschschwiegersohn ihrer Eltern. Als sie ihm sagte, sie wolle ihn nicht heiraten, war er für einen kurzen Moment erschüttert - da hatte sie auch einen Moment lang den Eindruck, er wäre wie ein geprügelter Hund, aber dann hat er das ja durch sein Gelächter überspielt und dafür die Ohrfeige kassiert. Er war letztlich im Inneren verunsichert, hat das aber immer überspielt und sich damit getröstet, dass es gar keinen Zweifel daran gäbe, dass sie ihn heiratet. So kann man sich dann auch seine Spitzen gegen Ludwig erklären - zwar ahnte er nicht, wie nah der Helen steht, aber einen Funken Verunsicherung gab es ja, vor allem, als Helens Mutter dann noch so entzückt von Ludwigs Blumen war.

    Soso, die Tischlerei Hellmer muss man im Auge behalten, weil sie so eine tolle Wiege hergestellt haben ... hier gibt es zwischen Fritz und den Hellmers schon die ersten Berührungspunkte; die spätere Freundschaft wurde Fritz quasi in die Wiege gelegt :D

    Das sind so die Feinheiten, die Leute erkennen, die diesen Band als 3. Band lesen ;)

    Die Finte mit Dr. Engelhardt hat zwar nicht geklappt - ich hatte schon so die Befürchtung, dass Ludwig den Braten riechen würde -, aber immerhin sprechen sich Helen und Ludwig mal richtig über das Thema aus und Ludwig ist bereit, professionelle Hilfe anzunehmen. Das ist schon mal ein erster Schritt, nun bleibt abzuwarten, ob Engelhardt ihm helfen kann.

    Ja, Helen kämpft um ihre Ehe. Doktor Engelhardt kennst du ja auch schon, nicht wahr? ;)


    Das hat mich zuerst auch sehr überrascht. Wie ich dann mehr darüber nachgedacht hatte, wurde es aber immer logischer für mich. Du könntest nicht so Unrecht haben damit, dass er blind vor Liebe war. Ich glaube aber auch, dass er sie einfach als selbstverständlich sah und trotz echter Gefühle seinerseits, sie nicht richtig Ernst nahm. Vielleicht aber dachte er auch nur, dass er sie liebt, und hat ihre Bedürfnisse somit unterbewusst gar nicht so wahr genommen.

    Möglicherweise hat er ihre Bedürfnisse sogar wahrgenommen, glaubte aber, dass er das nicht zeigen dürfte, weil eine andere Rolle erwartet wird. Jemand, der eine Frau passend formen muss, damit sie ihren gesellschaftlichen Verpflichtungen gerecht wird - letztlich wissen wir ja auch gar nicht, was Helens Eltern ihm über ihre Tochter gesagt haben, weil wir alles nur aus Helens Perspektive erfahren.

  • Doktor Engelhardt kennst du ja auch schon, nicht wahr?

    Der Name sagt mir was, aber ich muss gestehen, ich kann mich nicht mehr erinnern, wohin ich ihn genau stecken muss :verlegen:


    Als sie ihm sagte, sie wolle ihn nicht heiraten, war er für einen kurzen Moment erschüttert - da hatte sie auch einen Moment lang den Eindruck, er wäre wie ein geprügelter Hund, aber dann hat er das ja durch sein Gelächter überspielt und dafür die Ohrfeige kassiert. Er war letztlich im Inneren verunsichert, hat das aber immer überspielt und sich damit getröstet, dass es gar keinen Zweifel daran gäbe, dass sie ihn heiratet.

    Stimmt, das passt dann besser zu der Reaktion mit dem Gelächter, was so irgendwie völlig unpassend erschien.


    letztlich wissen wir ja auch gar nicht, was Helens Eltern ihm über ihre Tochter gesagt haben, weil wir alles nur aus Helens Perspektive erfahren.

    Das ist auch wahr.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Ich bin sogar fast der Meinung mich an die Tischlerei Helmer zu erinnern. Da wo er in einer bestimmten Wohnung, wegen Platzmangels, richtig gute Ideen hat. Wenn ich da jetzt nicht etwas durcheinander bringe.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Ich bin sogar fast der Meinung mich an die Tischlerei Helmer zu erinnern. Da wo er in einer bestimmten Wohnung, wegen Platzmangels, richtig gute Ideen hat. Wenn ich da jetzt nicht etwas durcheinander bringe.

    Ja, es ist DIE Tischlerei Hellmer, die Fritz' Wickeltisch herstellte ?

  • Ich habe mir die Namen extra rausgeschrieben, damit ich sie nicht vergesse. Beim 1. Post in der Leserunde war ich dann zu faul, mein Notizbuch zu holen - und so wurde Helen gleich mal zu Helene. Ich bin ganz schlecht mit Namen aus Büchern ?