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Inhalt
Anna hat die Erlebnisse im Krieg hinter sich gelassen. Sie hat in England eine neue Heimat gefunden und in Richard einen liebevollen Ehemann. Ihr Leben ist perfekt. Da bekommt sie einen Anruf aus Berlin: ihre Mutter liegt in einem Berliner Krankenhaus im Koma.
Meine Meinung
In der Zeit zwischen dem zweiten und dritten Teil der Trilogie ist vieles passiert. Der geliebte Vater ist gestorben, Max ist als Anwalt erfolgreich und die Mutter ist nach Berlin gezogen, wo sie als Übersetzerin sehr erfolgreich ist und hat in Konrad einen neuen Partner gefunden. Aber die Erlebnisse während des Kriegs lassen sie nicht los. Als Anna in Berlin angekommen ist, erfährt sie von Konrad, dass ihre Mutter sich umbringen wollte.
Anna versucht alles, um ihre Mutter aus dem Koma zurück zu holen. Aber selbst als sie aufwacht, ist noch nicht alles vorbei. Endlich spricht die Mutter über das, was sie belastet. Sie fühlt sich, als ob sie ihr gesamtes Leben für andere geopfert und ihre eigenen Bedürfnisse hintenan gestellt hat. Aber auch Anna fühlt ähnlich. Sie hat sich immer als zweite Wahl hinter ihrem Bruder gesehen. Max, der mittlerweile aus Griechenland angekommen ist, kann auch endlich über seine Gefühle sprechen. Statt der Freude, dass es der Mutter besser gerät, kommen die lang unterdrückten Gefühle ans Tageslicht und die Drei streiten nur noch.
Rückblickend konnte ich mich an vieles von dem, was Anna, Max und ihre Mutter ansprechen, erinnern. Besonders daran, wie oft die Mutter aus Frust oder Verzweiflung manchmal geschrieen hat. Schon damals war sie überfordert gewesen und hat sich nie mit ihren Gefühlen auseinander setzen können. Aber sie ist auch eine sehr starke Frau, die ihr Umfeld mit ihrer Stärke manchmal überfordert.
In Eine Art Familientreffen merkt man, dass alle erwachsen geworden sind. Deshalb ist der letzte Teil der Trilogie meiner Meinung nach kein reines Jugendbuch mehr.
Liebe Grüße
Kirsten