Gemütliche Lesestube - Lesethread zum Plaudern und wohlfühlen

Es gibt 1.233 Antworten in diesem Thema, welches 96.330 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Lykantrophin.

  • Ich grüße mal in die Runde und wünsche einen schönen Abend und ein tolles Wochenende. Nach Kate Chopins deprimierendem "Das Erwachen" freue ich mich jetzt auf Adrienne Monniers Aufzeichnungen aus der Rue de l'Odéon. Den Straßennamen kennt ihr sicherlich von Sylvia Beachs Shakespeare & Company. Habe das Buch ganz preiswert bekommen und werde jetzt drin versinken.

    Denn ich, ohne Bücher, bin nicht ich. - Christa Wolf


    2022 - 64

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  • Auch von mir ein Hallo,


    ich hab heute Nachmittag während des Putzens Lilith Parker 1: Insel der Schatten von Janine Wilk gehört und die Geschichte hat mir gut gefallen. Ich finde ja Kinder- und Jungendbücher viel toller, wenn sie von jemandem vorgelesen werden. Ich weiss nicht, ob mir die Geschichte so gut gefallen hätte, wenn ich sie selber gelesen hätte.


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    Heute Abend mache ich dann mit Nora Roberts - Mitten in der Nacht weiter, das ich seit letzter Woche pausiert habe. Mir sind mal wieder ein paar ausgeliehene Bücher und der neue King dazwischen gekommen...;)

    Liebe Grüsse Hanni 8)

  • Ich hatte einen Krimitag mit einem gut abgehangenen alten (aber dünn geschnittenen) "Schinken", in dem es um Mord und Schmuggelware ging: 1987 im August gekauft und endlich gelesen. Hat ja auch nur fast 34 Jahre gedauert 8o

    Es war von Poul Orum (eigentlich kommt ein slash ins O - keine Ahnung, wie das geht (wo steckt sandhofer? Der weiß es bestimmt ^^) und der Titel lautet

    "Nach Einbruch der Dunkelheit"


    War wirklich nicht schlecht, dieser dänische rororo Thriller (nun ja, eher ein recht spannender Kriminalroman ;)), der Autor lebte von 1909-2000, er veröffentlichte mehrere Krimis ab 1953.

    Witzig war z.B., dass es eine junge Frau im oberen Stockwerk (wo es gar keinen Telefonanschluss gab, sie aber ein Telefon in der Hand hielt) schaffte, die Schmuggelbande etwas einzuschüchtern (wenn.... dann ruft sie sofort die Polizei an). Tja, von Smartphones war da noch keine Rede...;)


    Nun folgt ein Roman über die Schwabenkinder, bei dem die Meinungen bereits auseinandergehen. Bin gespannt!


    Gemütliches Krimilesen war es jedenfalls, denn hier waren alle 4 Jahreszeiten an einem Tag (kannte ich bisher nur von der Nordsee) - es hagelte, es schien die Sonne - und es schneite...

    Ich wünsch Euch allen ein schönes Wochenende - und etwas Sonnenschein!

    "Bücher sind meine Leuchttürme" (Dorothy E. Stevenson)

  • Guten Morgen,


    ich habe gerade gefrühstückt und lese nun "Hall of Smoke" von H.M. Long weiter. Das Buch habe ich einen oder zwei Monate lang liegen lassen. Jetzt ist die Zeit gekommen, weiterzulesen.


    Ich wünsche euch allen einen schönen Samstag!

  • Hat ja auch nur fast 34 Jahre gedauert 8o

    Tja, jedes Buch braucht seine Zeit ^^


    Moin tosamen, habe gerade gefrühstückt und die ersten 50 Seiten von Adrienne Monniers Aufzeichnungen gelesen. Es ist interessant, aber auch mühsam, da sehr viele Titel und Gedichte usw. in Französisch sind. Auch die - zumeist Autoren -, die benannt werden, kenne ich kaum, wenn überhaupt, dann nur vom Namen her. Ich konzentriere mich mehr auf das Allgemeine, das sie erzählt, ihre Eindrücke über ihre Mitmenschen. Habe mir gerade rausgeschrieben, wie sie Sylvia Beach beschrieben hat. Von sich selbst schrieb sie mal: „Wie man sieht, war ich weder Mann noch Frau. Ich war eine Buchhandlung.“


    Als Zweitbuch schnappe ich mir für die Monatsrunde noch ein Elisabeth-Sandmann-Verlag-Buch über Köchinnen.

    Jetzt werde ich noch die täglichen DDR-Bücher bloggen und dann ist erst mal der Haushalt dran.


    Habt einen schönen Tag - hier schaut er nicht so berauschend aus.

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  • Ich bin noch ganz euphorisch weil mir mein momentanes Hörbuch so gut gefällt.


    Kleine Stadt der großen Träume von Fredrik Backman

    begeistert mich vom Inhalt und Schreibstil total und das obwohl Sport durchaus eine wichtige Rolle spielt. Nicht unbedingt mein Lieblingssetting (obwohl sogar eine meiner Lieblingsreihen sich um Sport dreht *gg*). Aber wenigstens Eishockey. Ich mag Eishockey, auch wenn ich mich nicht als Fan bezeichnen würde. Und so wie es hier mit eingebunden wird, finde ich es total interessant, weil es aufzeigt, welche Privilegien sich daraus ergeben, Machtverhältnisse gefestigt wurden. Und was das mit einer Gemeinschaft macht, die sich bisher als Einheit betrachtet hat, wenn einer ihrer Idole vom Sockel gestoßen wird.


    Die Lesung an sich finde ich angenehm, auch wenn ich finde das der Sprecher an ein paar Stellen seltsam betont.


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  • HoldenCaulfield

    Ich mag Eishockey sehr gerne - ein toller Sport :daumen:

    und nun ist es bereits das zweite Mal, dass Frederik Backman mir positiv auffällt (höchst verdächtig!! :lupe: :zwinker:)

    "Bücher sind meine Leuchttürme" (Dorothy E. Stevenson)

  • Die meisten Untertitel sind in meinen Augen sowieso überflüssig :rollen:

    Außer bei populärwissenschaftlichen Sachbüchern, hm??

    Da hat es sich iwie eingebürgert, einen eingängigen "originellen" Haupttitel zu wählen, dem man das eigentliche Thema aber oft schlecht konkret entnehmen kann - das f9lgt dann im Untertitel.


    HoldenCaulfield : Sehe ich das richtig :/ - bei dem Backman-Buch ist in der Taschenbuchausgabe das erste Wort des Originaltitels eliminiert worden??


    Gibt's jemanden, der mir was über den Folgeband sagen kann??

    Nachdem ich so wolkig ein paar negative Dinge gehört hatte, traue ich mich da nicht so recht ran...

  • Die meisten Untertitel sind in meinen Augen sowieso überflüssig :rollen:

    Außer bei populärwissenschaftlichen Sachbüchern, hm??

    Da hat es sich iwie eingebürgert, einen eingängigen "originellen" Haupttitel zu wählen, dem man das eigentliche Thema aber oft schlecht konkret entnehmen kann - das f9lgt dann im Untertitel

    Ja, so ist es im Prinzip auch bei der Magersuchtsbiographie. "Als ich verschwand" sagt wenig aus, erst der Untertiel "Mein Weg aus der Magersucht" verrät das Thema. Ich finde dennoch, man hätte es ja in "Mein Weg in die Magersucht und wieder heraus" oder so nennen können, um den Titel irgendwie aufzugreifen.

    Ich bin mit dem Buch übrigens gestern fertig geworden und es geht tatsächlich primär ums Verschwinden. Erst auf den letzten Seiten wird (relativ kurz) ihr Weg aus der Krankheit heraus geschildert. Das fand ich etwas schade, weil so können andere Betroffene wahrscheinlich wenig aus ihrer Geschichte mitnehmen. Danach gibt es aber noch einen umfangreichen Anhang mit Infos und Tipps, auch für Angehörige.

  • Ja, da hast du Recht.

    Sie schreibt auch darüber, wie sie selbst in der Klinik durch das Verhalten der anderen und vorher durch den Austausch im Internet immer wieder getriggert wurde - auch wenn alle eigentlich zunehmen wollten (aber eben auch gleichzeitig nicht). Dieselben Auswirkungen kann so ein Buch sicherlich haben. Man kann es ja teilweise sogar als "Anleitung" lesen, denn sie beschreibt sehr genau, welche Regeln sie sich selbst beim Essen aufgestellt hat, wie sie vor dem Wiegen beim Arzt noch 3 Liter Wasser getrunken hat, um schwerer zu sein, usw. Das ist natürlich alles "nichts neues" und man kennt es aus zahlreichen solcher Berichte, aber trotzdem wurde dem Teil wesentlich mehr Aufmerksamkeit im Buch gewidmet, als der eigentlichen Genesung.


    Ich muss sagen, mich lässt die Lektüre sehr ratlos zurück. Ich wüsste trotzdem nicht, wie ich mit einer/m Betroffenen in meinem Umfeld umgehen sollte, um es "besser zu machen" als ihre Eltern und Freunde. Wahrscheinlich kann man da auch nicht wirklich helfen, sondern einfach nur da sein. Der Schritt zur Genesung muss aus der Person selbst heraus kommen.

  • Ich hatte Buch-mäßig auch ein gutes Jahr, und es gibt so einige Bücher die herausstanden.

    The Five: The Untold Lives of the Women Killed by Jack the Ripper von Hallie Rubenhold hat mich besonders beeindruckt. Die Recherche, die da eingeflossen ist, ist erstaunlich. Auch die Tatsache, dass ich zu dem großen Heer der Leute gehört habe, die eigentlich nie über die armen Opfer nachgedacht haben--das war schon beschämend. Aufmerksam wurde ich auf das Buch durch einen Artikel in der NZZ. Es liegt in deutscher Übersetzung vor, und ich kann es wirklich empfehlen.

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    Ich lese das Buch gerade und schreibe Tagebuch. Habt ihr Interesse dran?

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  • Anne: Ja, ich bin daran auch sehr interessiert. Sowohl an dem Buch als auch an deinem Tagebucheinträgen dazu.