Elizabeth McGregor - Ein sizilianischer Sommer

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    Originaltitel: Learning by Heart


    Zeph ist wütend. Ihr Mann, der gerade erste Erfolge als Drehbuchautor feiert, hat eine Affäre. Sie verlässt ihn und fährt gemeinsam mit dem kleinen Sohn zu ihrer Mutter Cora aufs Land. Doch dort lernt sie, dass das vermeintliche Familienglück ihrer Kindheit womöglich ebenfalls gelogen war, Briefe zeugen von einer Liebesbeziehung zwischen ihrer Mutter und einem Italiener.


    Die besagten Briefe sind dann auch Bestandteil des Buches und waren für mich eher langweilig. Der Anfang, als Cora in London lebt und aufblüht und auch ihre Reise nach Italien gefiel mir im Ansatz ganz gut, aber es wurde ebenso wenig vertieft wie ihre aktuellen Geldsorgen. Im aktuelleren Handlungsstrang fand ich Zephs Ehemann unsympathisch genug, um ihn definitiv als verlassenswert zu empfinden, ein selbstgerechter „toller Typ“ und keine noch so schlecht laufende Beziehung rechtfertigt eine Affäre hinter dem Rücken des Partners oder der Partnerin. Ich merke ansonsten, dass die Autorin versucht Parallelen zwischen Mutter und Tochter zu ziehen, aber das wirkt auf mich nicht gelungen.


    Das einzige Thema, welches sich bis zum Ende durchs Buch zieht, ist das Verzeihen von Fehlverhalten. Alles andere wird nur angerissen, aber nicht ausgearbeitet, dadurch fehlte es an Tiefe.Für eine nettes Sommerbuch mit italienischem Flair, wie ich es mir anhand des Titels erhofft hatte, fehlte andererseits die notwendige Leichtigkeit



    Ein Buch, das nicht weiß, was es will.


    3ratten