Emma Braslavsky - Das Blaue vom Himmel über dem Atlantik

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    DDR, 11.11.1982, Karnevalsbeginn (ich dachte immer, der Osten ist ebenso wie der Norden völlig unkarnevalistisch) und staatlich verordnete Trauer wegen Breschnews Tod.


    Das Buch handelt aber von einer anderen Beerdigung. Alle 7 Kinder (längst erwachsen) der toten Mutter sind gekommen, bis auf den ältesten, der ist auch schon tot. Als weiteres Personal gibt es den Bestatter Goldstein und Wellensittich Cowboy.


    Während der von Missgeschicken und unglücklichen Zufällen geprägten Beerdigung brechen auch alte Konflikte wieder auf, man hat sich lange nicht gesehen. Die Perspektive wechselt beinahe jede Seite zwischen den Geschwistern und irgendwann geben sie auch alle ihre Variante des Geheimnisses um die Großmutter, die vor Jahrzehnten spurlos verschwand und doch so viel Einfluss auf ihr Schicksal nahm, von sich.


    Das Ganze war relativ anstrengend zu lesen, aber dabei durchaus interessant, ich habe die ganze Zeit darauf hin gefiebert, doch endlich die echte Wahrheit zu erfahren, wie sie der tote Bruder als einziger kannte. Am Ende fühlte ich mich dann jedoch getäuscht und fragte mich, was das alles sollte.


    Wenn man aber nicht glaubt, auf eine Auflösung hin zu lesen, kann es gefallen.


    3ratten:marypipeshalbeprivatmaus: