Danbi Eo - Der Wald der verlorenen Schatten / Eclipse

  • Cover schöner als die Handlung

    Eine junge Frau, die in einem Waisenhaus aufwuchs, erfährt dass ihre Großmutter verstorben ist. Sie soll als Trauernde in das Dorf zurückkehren und an den Festlichkeiten teilnehmen und dann ihr Erbe erhalten. Doch bis zu diesem Zeitpunkt wusste sie nicht mal das sie noch Verwandte hatte, waren ihre Eltern doch beide verstorben und sie in einem Waisenhaus aufgewachsen. Beruflich läuft es auch gerade alles andere als rund und die Vermieterin sitzt ihr auch schon im Nacken. Also nimmt sie das Angebot an und fährt nach Dogi. Dort lernt sie nicht nur die Freunde ihre Großmutter kennen, die alle nur Urgroßmutter nannten, sondern auch das diese blind war und sie deshalb nicht aufnehmen durfte. Die Beisetzung findet auf einen mystischen Berg statt. Generell ist das Dorf Dogi und seine Bewohner sehr abergläubisch. Kurze Zeit später versteht die junge Frau auch warum, denn als die noch mal alleine in diesen Wald geht in dem auch ihre Großmutter beigesetzt wurde, kommt ihr doch glatt ihr Schatten abhanden. Und nun hat sie nur noch 5 Tage um ihn wieder zu finden. Unterstützung erhält sie von einem jungen Mann, der ein Mischwesen aus Himmelsmenschen und Erdenmenschen ist. Nach und nach erfährt sie das als die Sagen die im Dorf kursieren wahr sind. Und das die einst verschwunden Menschen aus Dogi nun fantastische Wesen in diesem Wald sind. Die Tage vergehen und die Suche nach ihrem Schatten zieht sich. Am letzten Tag der Suche überschlagne sich dann die Ereignisse. Die junge Frau muss sich entscheiden die große Liebe oder ein Leben mit ihren Schatten in der wirklichen Welt.



    Leider hat es die Autorin mit ihren langweiligen und langatmigen Schreibstil tatsächlich geschafft diese an sich tolle Grundidee der Geschichte zu verhunzen.



    Die Handlung ist nicht nur langatmig und dermaßen langweilig geschrieben, dass man sich förmlich durch die Geschichte durchquälen muss. Die Autorin bleibt während der gesamten Erzählung oberflächlich. Dass die gesamte Geschichte aus der Ich Perspektive erzählt wird hätte mich ja noch nicht mal gestört, nur kam einfach nicht der Hauch von ein wenig Spannung auf. Vielleicht lag es auch einfach nur daran, dass man als Europäer den koreanischen Subtext zwischen den Zeilen nicht unbedingt immer mitbekommen hat. Fakt ist jedoch, durch die Oberflächlichkeit in der Erzählweise die Story stark gelitten hat.



    Die Figur der jungen Frau Hyoju ist anfangs alles andere als sympathisch. Sie suhlt sich in Selbstmitleid und bekommt ihr Leben nicht auf die Reihe. Und nach diesem einschneidenden Ereignis in dem Dorf Dogi ändert sich ihre Lebenseinstellung grundlegend. Dass es dann noch eine Liebesgeschichte zwischen den zwei Hauptfiguren gab fand ich zwar nett, dies konnte jedoch die Geschichte am Ende auch nicht mehr retten.



    Wirklich gelungen fand ich das tolle Cover.



    Fazit: Leider leidet dieser Roman unter mangelnder Tiefe und einer langweiligen und langatmigen Erzählweise. Darunter leidet die an sich gute Story massiv. Wahrscheinlich konnte ich als Europäer den koreanischen Subtext, der in der Handlung mitschwang nicht immer so entschlüsseln. Der Roman ist anders, als man erwartet und ich war ehrlich gesagt schon ziemlich enttäuscht von der Handlung.

    2ratten

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