Kapitel 13 - 22

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  • Hier ist Raum für alles, was ihr zu Kapitel 13 - 22 zu sagen habt. :)

    Schreiben ist meine Sucht. Ich bändige Ideen, spiele mit Worten und habe nicht verlernt zu träumen. Meine Geschichten sind phantasievoll und bunt oder abgründig und dunkel. Meine Leser schubse ich in Welten, in denen sie sich hoffentlich verlieren, um irgendwann atemlos wiederaufzutauchen.

    Einmal editiert, zuletzt von Claudia Starke ()

  • Wow, diese Beschreibungen von der Welt hinter dem Spiegel sind sehr beeindruckend. Auf mich macht es den Eindruck, als wenn eine Person, die katatonisch ist, unter großem Schock steht oder im Koma liegt, ihre Welt beschreibt. Die Person hat sich so in sich selbst zurück gezogen, dass sie von außen nichts mehr mitbekommt. Nur durch die Augen kann sie Input aus der Welt um sie herum bekommen. Das wären dann die Spiegel, durch die unsere Protagonisten sehen können. Man sieht sich selbst ja auch nicht, wenn man herumschaut. Sagt man nicht auch, dass die Augen die Spiegel zur Seele sind?
    Ich bekomme langsam immer mehr das Gefühl, dass unsere Mädchen / Frauen alle dieselbe Person sind, die durch einen Unglücksfall ins eigene Innere verbannt wurden. Bei den Jungen / Männern könnte es auch der Fall sein. Anna hatte ja eine kurze Vision, in der sie Natan, Otto, Lily und sich zusammen gesehen hat. Vielleicht sind die unterschiedlichen Identitäten ein Versuch, aus diesem „Gefängnis“ auszubrechen?
    Wie der Laden und die Umgebung von Lilys neuer Wohnung da reinpassen, kann ich mir noch nicht erklären. Kein Mensch zu sehen, und ein paar Schritte in weiter ist Lily auf einer belebten Straße. Und der Laden scheint auf sie gewartet zu haben. Sehr mysteriös!

  • Den Abschnitt fand ich extrem stark. Es geht jetzt richtig los, habe ich das Gefühl. Alles wirkt so atmosphärisch und verwirrend. Die Grenzen zwischen Realität und Wasauchimmer verschwimmen zusehends.



    Anna befindet sich wie in einem Traum. Das war mein erster Eindruck davon. Wie sie einfach so in dieses Haus reingeht, draußen nur waberndes Grau, das Klingelschild nicht lesbar… Und es gibt tatsächlich Verbindungen zwischen den Figuren. Schade eigentlich, dass sie und Jennifer sich unter so merkwürdigen Umständen erst wirklich kennenlernen. Ich vermute, sie hätten auch im realen Leben Freundinnen werden können. Aber was hat es mit dieser „Gestalt“ auf sich? Ich musste irgenwie an Gollum denken. Anna spürt, dass diese Gestalt schuld daran ist, dass sie hinter den Spiegeln sind. Ich vermute momentan, dass sie die erste war, die dort gelandet ist (vielleicht durch diesen Spiegel, den jetzt Lily besitzt? Dazu gleich mehr.) und dass sie bei ihren Versuchen, zu entkommen, versehentlich die anderen zu sich geholt hat. Vielleicht dadurch, dass sie den Spiegel berührt hat und ihre Einsamkeit hat das Tor geöffnet oder so.. Ich schätze auch, dass die „Fenster“, die Anna am Anfang sieht, alles Spiegel sind.


    Zu Lily: Inzwischen bin ich mir sicher, dass sie Annas Schwester, evtl sogar Zwillingsschwester ist. Ihr Spiegel erinnert mich an „Nerhegeb“ aus „Harry Potter“. Irgendwie finde ich den total gruselig. Stammte er jetzt aus diesem wartenden Laden; war das derselbe? Wie merkwürdig, dass ein Laden wartet.. Und dann die Sache mit dem neuen Bahnhof / alten Bahnhof / Spielplatz – puh, total spannend und wie oben schon geschrieben, hatte ich in diesem Abschnitt total den Eindruck, dass eine Atmosphäre und Stimmung vermittelt wird, die ich gar nicht richtig in Worte fassen kann. Die Kapitel haben mich auf jeden Fall total in ihren Bann gezogen und ich werde jetzt gleich weiterlesen!



    Ach ja, Claudia Starke Einen kleinen Fehler habe ich glaube ich gefunden: Auf Seite 130 ist die Rede von den WG-Mitbewohnern Julia und Torben. Und an einer Stelle wird erklärt, dass Julia Jans Freundin ist und dass Lily deshalb froh ist, mit Robin zusammen zu sein, weil sie dann zwei Pärchen sind oder so ähnlich. Da müsste auch Torben stehen, oder?

  • Auf mich macht es den Eindruck, als wenn eine Person, die katatonisch ist, unter großem Schock steht oder im Koma liegt, ihre Welt beschreibt. Die Person hat sich so in sich selbst zurück gezogen, dass sie von außen nichts mehr mitbekommt. Nur durch die Augen kann sie Input aus der Welt um sie herum bekommen. Das wären dann die Spiegel, durch die unsere Protagonisten sehen können. Man sieht sich selbst ja auch nicht, wenn man herumschaut. Sagt man nicht auch, dass die Augen die Spiegel zur Seele sind?

    Wow, sehr schöne Betrachtung.

    Ich habe ja oben schon geschrieben, dass ich mich eher an einen Traum erinnert gefühlt habe. Aber deine Sichtweise finde ich auch ganz toll :love:


    Anna hatte ja eine kurze Vision, in der sie Natan, Otto, Lily und sich zusammen gesehen hat. Vielleicht sind die unterschiedlichen Identitäten ein Versuch, aus diesem „Gefängnis“ auszubrechen?

    Natan Otto ist eine Person (Otto ist sein Nachname). Und weder einen Natan noch einen Otto haben wir bisher bei den anderen Personen kennengelernt, soweit ich mich erinnere.

  • Danke für die Info, dass Otto ein Nachname ist! Natan Otto wird auch nur kurz erwähnt, als Anna sich erinnert, wie sie mit Lily und Natan früher oft vor dem Bahnhof saß. Ich hatte ihn als Synonym für die verschwundenen Jungs angesehen.