03: Olefs Zorn - Letzter Rückzug

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  • Olefs Kampf ist bei all seiner Brutalität doch auch faszinierend und ich habe mich während des Lesens gefragt, was gewesen wäre, wenn 10 Nachtalpe dort gekämpft hätten.


    Olef hält sich länger, als ich gedacht hatte, ich war überzeugt, früher oder später würden die Pferdemenschen ihm dann doch so viele mehr oder weniger kleine Verletzungen zufügen, dass er irgendwann geschwächt wäre, aber nein, die Pferdemenschen nahmen sogar Reißaus vor ihm. Aber Teramons Magie kann er dann doch nichts mehr entgegensetzen. Wie unfair und entwürdigend, dann von nur einem einzigen Gegner, und das auch noch Gerd, getötet zu werden.


    Traurig, dass Olef sich beim Gedanken an Heidrun und deren Aufgabe ihrer Langlebigkeit betrogen fühlte, obwohl sie nun die Einzige aus der Familie ist, die noch lebt, aber das weiß Olef nicht. Ich muss sagen, ich bin froh, dass Olef nicht mehr erfahren hat, dass Klara und Rinelda nicht mehr leben.


    In dem Moment kam mir übrigens auch in den Sinn, dass nun fast alle Sucher tot sind. Nerons Tod nimmt mich nicht so sehr mit, auch wenn er wenigstens am Ende nochmal für seine früheren Freunde kämpft und vor allem Gerold zu Hilfe kommt. Aber sobald Neron wieder in Teramons Nähe gekommen wäre, wäre er sicherlich wieder unter dessen Einfluss geraten, daher ist der Tod für Neron eine Befreiung ... jedenfalls, wenn er nicht auch in der Zwischenwelt landet.


    Aber endlich endlich endlich ist Gerd tot! Das wurde aber auch endlich Zeit. Jetzt noch Gero - da hoffe ich sehr, dass dieser erbärmliche Feigling nicht nochmal entkommt. Gibt es im Thronsaal im Kernstadter Schloss auch eine Fluchtweg wie in Bernstadt? Das war doch in Bernstadt, der Fluchtweg mit den vielen Spinnenweben, oder bringe ich gerade was durcheinander?


    Die Begegnung mit Maarten war unerwartet und leider sehr ernüchternd. Gerade bei Maarten hätte ich auch nicht damit gerechnet, dass er sich so wandelt. Aber vielleicht gerade, weil er das Musterbeispiel für einen Ritter im Namen des Schöpfers war, ist seine Enttäuschung darüber, vom Schöpfer fallen gelassen und in die Zwischenwelt verbannt worden zu sein, besonders groß. Zumal es ja das Schicksal sämtlicher Ordensritter zu sein scheint. Ich muss sagen, ich kann seine Enttäuschung und seinen Frust darüber schon nachvollziehen, hätte mir aber schon gewünscht, dass er sich Feodor und Alfons anschließt.


    Interessant war aber, was Maarten sagte: sie würden die Lebenden aufeinanderhetzen, damit sie sich gegenseitig töteten, was zur Folge hat, dass Heliads Geschöpfe immer weniger und seine Macht damit immer mehr am Schwinden ist. Da frage ich mich, wieviel Macht hat Heliad überhaupt noch? Und das alles hört sich eher nach einem "Plan" Xanons an, dafür zu sorgen, dass die Toten alle ohne Ausnahme in der Zwischenwelt landen, um dort die bereits Gestrandeten zu verstärken und somit die Kämpfe zwischen den Lebenden noch weiter anzuheizen, momentan vor allem um die Quelljochfestung.

    Die Zwischenwelt kommt mir eher wie die Hölle vor, während die Nachwelt das Paradies zu sein verspricht. Wenn es aber so wäre, würde es bedeuten, dass Heliad vielleicht keinen so großen Einfluss darauf hat, wer in die Zwischenwelt kommt und wer nicht, weil es eher das Reich Xanons ist - das wiederum widerspricht aber dem, was wir bisher gelesen und erfahren haben.


    Nelads letzter Einsatz war mutig, verzweifelt und töricht - gegen die Eberstatue ist die Gefühlspirale leider völlig unnütz. Jetzt sind die Verteidiger eingeschlossenen in den Türmen, einen weitere Rückzugsmöglichkeit gibt es nicht. Und Helmko ist mit seinem Rat ebenfalls am Ende und gesteht ein, dass er keine Kraft mehr hat.


    Hm, Feodors Hoffnung, dass Egbert ihnen ein Tor aus der Zwischenwelt öffnen könnte, scheint sich zu zerschlagen, aber ich hoffe dennoch, dass er und Alfons Egbert nochmal begegnen und mit ihm persönlich sprechen können. Vllt. kann er nochmal etwas mehr Licht um das Geheimnis Gerwod bringen.


    Cuno ist doch auch ein Beschwörer, könnte es ihm möglich sein, ein Tor zur Zwischenwelt zu öffnen und Feodor und Alfons zu sich zu holen? Wenn dann die Frage geklärt ist, wie die Drei überhaupt in Kontakt treten können.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Viele Fragen und noch immer wenige Antworten. Irgendwas etwas scheint zumindest mit Heliad nicht zu stimmen. Der vermeintliche Schöpfer bestraft seine tapfersten Streiter oder lässt sie im Stich...

    Hier eröffnen sich Parallelen zu unserer Welt. Wie oft fleht man um göttlichen Beistand, der dann nicht kommt.

    Nelads Einsatz scheitert genauso wie alle anderen Versuche. Die Kraft der Eberstatue ist nicht zu bezwingen. Gegen solche böse Kühnheit ist auch Helmko hilflos...

  • Olefs Tod kommt für mich nicht überraschend. So wie er gewütet hat, gab es nur zwei Möglichkeiten, entweder er wird getötet, oder er besiegt seine Gegner, was bei dieser Menge unmöglich war. Für ihn war es so besser.
    Nerons Tod sehe ich wie du, odenwaldcollies . Er wäre ein zu unsicherer Verbündeter geworden. Aber wenigstens konnte er vor seinem Tod seinen freien Willen wiedererlangen und etwas gutes tun.

    Deine Vermutung, dass die Zwischenwelt Xanon sein könnte, ist sehr interessant. Allerdings befürchte ich dann, dass Heliad die Bewohner ausgehen könnten, wenn man nach dem Tod nur durch Durchqueren der Zwischenwelt in die Nachwelt gelangen kann. In mir macht sich immer mehr die Befürchtung breit, dass hier Gut und Böse vertauscht sind. Ich denke dabei an die ganzen Gräueltaten, die bei uns im Namen Gottes verübt wurden. Damals dachte man auch, man tue das richtige.
    Aber wir haben noch einige Seiten vor uns. Und ich denke, Salvatore wird noch für die eine oder andere Überraschung sorgen.

  • Nerons Tod sehe ich wie du, odenwaldcollies . Er wäre ein zu unsicherer Verbündeter geworden. Aber wenigstens konnte er vor seinem Tod seinen freien Willen wiedererlangen und etwas gutes tun.

    Ja, das ist für Neron wenigstens ein versöhnliches Ende, auch wenn es sich makaber anhört.


    Allerdings befürchte ich dann, dass Heliad die Bewohner ausgehen könnten, wenn man nach dem Tod nur durch Durchqueren der Zwischenwelt in die Nachwelt gelangen kann.

    Was dann wieder im Sinne von Xanon wäre, würde also passen.


    In mir macht sich immer mehr die Befürchtung breit, dass hier Gut und Böse vertauscht sind. Ich denke dabei an die ganzen Gräueltaten, die bei uns im Namen Gottes verübt wurden. Damals dachte man auch, man tue das richtige.

    Das ist ein guter Gedanke, da könnte wirklich was dran sein. Würde auch gut zu der "vertauschten" Sprache passen.

    Liebe Grüße

    Karin