Fabien Nury / Sylvain Vallée - Il était une fois en France / Es war einmal in Frankreich

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.158 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von illy.

  • Die Geschichte besteht aus 6 Bänden:

    1. L'Empire de Monsieur Joseph / Das Imperium des Monsieur Joseph
    2. Le Vol noir des corbeaux / Dunkle Geschäfte
    3. Honneur et police / Für die Ehre
    4. Aux armes, citoyens ! / Zu den Waffen, Bürger!
    5. Le Petit Juge de Melun / Der kleine Richter aus Melun
    6. La Terre promise / Das gelobte Land


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    Ich habe hier die französischen Bände stehen und werde die Serie somit im Original lesen.

  • L'Empire de Monsieur Joseph


    Joseph hat 1905 als Kind die Pogrome in Kichinev, Moldawien miterlebt. Mitte der 1920er Jahre landet er mit seiner Frau Eva in Clichy und übernimmt dort nach kurzer Zeit den Metallhandel ihres Onkels, den er erfolgreich aufbaut, wobei er das erste Mal mit der Unterwelt in Kontakt kommt.


    1947 will ihn die Polizei verhaften, Joseph soll doch kein Held der Resistance sein, sondern ein Verräter und Kollaborateur, der Geschäfte mit dem Chef der deutschen Abwehr in Paris („Otto“) gemacht hat. Die erste Begegnung zwischen Otto und Joseph wird beschrieben und wir erfahren, wieso ein Untersuchungsrichter auch in den1960ern noch nicht fertig mit der Angelegenheit ist.


    Als Einstieg in die Geschichte gefiel mir dieser Band ganz gut, es werden viele Beziehungen zwischen den Personen angedeutet, da erwarte ich einiges an Details in den Folgebänden. Dadurch, dass die Szenenwechsel immer mit einer Orts-Zeit-Angabe versehen waren, fühlte ich mich dieser Beziehung trotz der verschiedenen Handlungsstränge gut orientiert.


    Was die Zeichnungen angeht bin ich zufrieden, klassischer französischer Stil, das mag ich immer. Die benutzte Schriftart ist mir allerdings zuvor schon bei französischen Comics begegnet und macht mir immer etwas Schwierigkeiten, weil das U für mich aussieht wie ein LI und sich mich dadurch ziemlich konzentrieren muss, die Texte zu verstehen. Sprachlich war es allerdings sonst nicht sonderlich anspruchsvoll, da habe ich schon Schwierigeres gelesen.


    Ich bin neugierig, wie es weitergeht.


    4ratten

  • Le Vol noir des corbeaux


    1940-42


    Die Deutschen haben Frankreich erobert und jeder muss zusehen, wo er bleibt. Joseph beliefert die Deutschen mit Metallen und achtet sorgfältig darauf, nicht dafür verantwortlich zu sein, wenn sich minderwertiges Material im Stahlschrott versteckt. Nebenbei muss er zusehen, dass er, seine Familie und auch seine ebenfalls jüdischen Mitarbeiter entweder passende arische Pässe erhalten oder zumindest einen Unabkömmlichkeitsstatus - das Schicksal, das sie sonst in deutschen Lagern erwartet, ist ihm durchaus bewusst.


    Der Band zeichnet deutlich den Tanz auf dem Vulkan, den Joseph und vor allem seine Sekretärin Lucie vollführen und welche Opfer auch sie bringt. Er wirkt meist wie ein eiskalt berechnender Geschäftsmann, aber manchmal erkennt man doch die unterdrückten Emotionen. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.


    4ratten

  • Honneur et police


    Der Titel bezieht sich auf ein Netzwerk von Polizisten im Widerstand, "Honneur de la police".


    ~1943


    Joseph verdient Millionen mit seinen Geschäften mit den Nazis, er weiß nicht mehr wohin mit dem ganzen Geld. Aber er ist auch schlau genug, zu sehen, wann der Wind sich dreht und so beschließt er, einen Teil des Geldes vorausschauend zu reinvestieren: In die Resistance, auch wenn das zu neuen Risiken und in Gewalt mündenden Entscheidungen führt.


    Bestimmte Angebote zu fliehen (über die Praxis von Marcel Petiot…) ignoriert er glücklicherweise, ich mag es, wie dicht die Autoren an der Realität entlang erzählen.


    Die düstere Stimmung der Zeit wird auch in den Farben der Zeichnungen widergespiegelt, einige Szenen in einem Club springen dann in ihrer Leuchtkraft fast obszön hervor. Die Reihe gefällt mir wirklich gut.


    4ratten

  • Aux armes, citoyens !


    ab Juli 1944


    Der Krieg in Frankreich liegt in den letzten Zügen und das macht das Leben zunächst nicht ungefährlicher, da ein jeder versucht sich möglichst gut für den Machtwechsel zu platzieren und die Feinde auszuschalten, die mit ihrem Wissen eine neue Zukunft gefährden könnten.


    Auch Josephs Rolle bzw. die Wahrnehmung von ihm in der Öffentlichkeit schwankt zwischen Kollaborateur und Held des Widerstands, auf den einen wartet ein Todesurteil auf den anderen eine Ehrenurkunde.


    Ich bin gespannt, wie die Autoren, nun nach Kriegsende, die beiden noch ausstehenden Bände füllen werden.


    4ratten

  • Le Petit Juge de Melun


    1946-49


    „Der kleine Richter von Melun“, Untersuchungsrichter Legentil (wir kennen ihn aus Szenen im ersten Band, die Jahre später spielen) bekommt Besuch von einer verzweifelten Frau, die den Ruf ihres als Verräter gebrandmarkten und ermordeten Sohnes wiederherstellen möchte und Joseph als einen der Täter beschuldigt. Die Untersuchungen führen zu einem immer persönlicher und schmutziger werdenden Machtkampf zwischen den beiden Männern, denen am Ende Unschuldige zum Opfer fallen.


    Während des Krieges waren Opfer und Untaten vielleicht notwendig für den Kampf gegen die Nazis, aber wie viel Unrecht ist man nun bereit zu begehen, bloß um ein anderes Unrecht zu sühnen?


    4ratten

  • La Terre promise


    ab 1949


    "Das gelobte Land", hier würde Joseph gerne seinen Lebensabend verbringen, nachdem er in Frankreich erst inhaftiert wurde und dann in die Provinz verfrachtet, bevor die nächste Verhaftung sich andeutet, vor der er soeben noch flüchten kann. Doch er ist einer von nur drei Juden überhaupt, denen Israel Zuflucht und Heimat verwehrt und so kehrt er zurück nach Frankreich, das ihn eigentlich gar nicht will. Dieser letzte Band endet logischerweise mit seinem Tod und damit auch mit dem Ende seiner langen Fehde mit dem Richter, der ihn jagte.


    Die Reihe hat mir gut gefallen und ich weiß nicht, was ich von der Hauptfigur halten soll. Joseph war ein Verbrecher, der vor wenig zurückschreckte, aber er musste von Kindheit an ums Überleben kämpfen und hat, sei es auch zumeist aus Eigennutz, viele Menschen gerettet und einige wenige hat er vermutlich tatsächlich geliebt. Ein interessantes und stimmiges Portrait.


    4ratten