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Munkey, so hieß der kleine Plüschaffe im Jockey-Kostüm, den Jane von Kind an stets bei sich trug und den sie, wie sie am Anfang verrät, Serge Gainsbourg ins Grab legen wird.
Ich kannte Jane Birkin nur dem Namen nach, es klang aber nach einem interessanten Leben und demnach genau richtig, wenn ich mal wieder Lust auf eine Biographie hätte.
Im Original sind die Tagebücher auf Französisch und Englisch geschrieben, sie beginnen an ihrem 12. Geburtstag und enden mit der Geburt ihres 3. Kindes, wobei sie nicht alle Jahre abdecken, manches ist verloren gegangen und anderes wurde vermutlich herauslektoriert. Zwischen den einzelnen Einträgen sind (in anderer Schrift) immer mal wieder nachträgliche Erläuterungen und Ergänzungen eingefügt, die Geschehnisse einordnen oder zwischendurch Geschehens zusammenfassen.
Die Beziehung zu ihrem ersten Mann war zum Scheitern verurteilt, das kann man ganz klar herauslesen, eine Jungmädchenschwärmerei ist keine Basis für eine Ehe, aber auch die Beziehung zu Gainsbourg empfand ich nicht als durchgängig glücklich.
Man bekommt aber über die Zeit ein ganz gutes Bild von Jane Birkin und mein Haupteindruck ist tatsächlich etwas Mitleid. Sie hat stets versucht zu gefallen, das Gefühl gehabt, sich Zuneigung verdienen zu müssen und fühlte sich unzulänglich und das ist schon ziemlich traurig.
Für ältere Menschen, die sich tatsächlich noch an ihre Karriere erinnern, könnte das Buch noch etwas interessanter sein, aber auch mir gefiel es.