Band 9: Der kleine Vampir und der unheimliche Patient

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    Ich fand es schon immer total interessant, das Anton zum Psychologen soll, das ist mal ein Setting, das ich so nicht unbedingt in einem Kinderbuch erwartet hätte. Tatsächlich konnte ich mich damit als Kind aber gut identifizieren. Mein Bruder wurde mal zu einem Kinder und Jugendpsychologen geschickt und ich war dann ein paar Mal beim Gleichen. Daher hat es mich damals wohl nie so wirklich überrascht.

    Ich fand es hier so witzig, wie schlau Anton vorgeht um mehr über diesen Patienten heraus zu finden und auch, ob dieser ein Vampir ist oder nicht. Anton ist ja eh oft spitzfindig und weiß sich zu helfen *gg* Ich bin gespannt was die Vampire im nächsten Band dazu sagen werden.

  • Ich habe vor einer Weile diesen Teil hier fertig angehört und bin ja total fasziniert, dass das Thema Therapie so wichtig ist. Das habe ich damals garnicht so wahrgenommen - falls ich diese Geschichte hier überhaupt gelesen/gehört habe. Da bin ich mir nicht mal so sicher. Stimme dir also voll zu, HoldenCaulfield :)


    Überraschend spannend fand ich es tatsächlich, was hier so passiert ist. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass ich es ein wenig objektiv und mit einem Interesse daran konsumiere, wie Sommer-Bodenburg die Vampir-Lore weiter etabliert im Rüdiger-Universum :D


    Zu einem großen Teil fand ich aber auch Antons Mutter unglaublich nervig und ich habe es teilweise sogar so empfunden, dass sie sich etwas daneben benimmt. Ich mag seinen Vater immer noch viel mehr.

  • Kritty

    Antons Mutter finde ich mittlerweile auch richtig unsympathisch. Ich finde sie steigert sich ja mittlerweile so extrem rein und ja, ich finde auch sie benimmt sich richtig daneben.


    Ja, genau! So aus erwachsener Sicht finde ich es teilweise richtig schlimm und finde, dass das schon manchmal auch Folgen habne könnte. Jetzt in Antons späterem Leben.... Man sammelt ja manchmal bisschen was an Psychologiewissen/-erfahrung im Leben an und das ergibt dann eine ganz andere Sicht auf ihr Verhalten als das jetzt damals als Kind gewesen ist/wäre.... XD

  • Ja, stimmt. Wie kann man sich nur so gegen die Vorlieben des eigenen Kindes verhalten. Insofern ist es eigentlich sogar gut, das Anton zu Herr Schwarzenfeger geht. Wenn auch die Sitzungen anders verlaufen als von seiner Mutter erhofft :err: ich bin da richtig schadenfroh :D

    Antons Vater ist zwar auch nicht so begeistert, aber er versucht es wenigstens mit Empathie und versucht auf Anton ein zu gehen. Ich finde seine Mutter gibt ihm halt auch total das Gefühl, so wie er ist, ist er nicht richtig. Wenn er sich nicht ändert, wie ihr es in den Kram passt...ich finde es so traurig das Anton nicht mal erzählt das Anna und Rüdiger wieder da sind. Ich finde die Ablehnung ehrlich gesagt auch übertrieben. Mag sein das sie den Eltern etwas merkwürdig vorkommen. Aber seinem Kind ständig vor zu schreiben mit wem man befreundet sein darf... Irgendwie hab ich immer den Eindruck, das Antons Vater vieles eigentlich gar nicht so streng sieht wie die Mutter, aber keinen Streit provozieren möchte.

  • Habe den gleichen Eindruck wie du. Dass der Vater halt den Frieden wahren möchte und sich nicht mit der Mutter verkrachen will, bzw. ihren Unmut auf sich ziehen / ihr "in den Rücken fallen" möchte.

    In der Uni hatte ich damals ein Seminar zu Klassikern der Kinderliteratur und hätte ich da über Sommer-Bodenburgs Rüdiger-Bücher geschrieben, hätte ich auf jeden Fall thematisiert, wie bei Antons Mutter bei mir die Alarmglocken klingeln.

    Aber macht ja auch ein wenig Sinn - in Kinderbüchern sind die Eltern ja oft fast schon antagonistisch. Diejenigen, die den Kindern nicht glauben oder bestimmte Dinge nicht zugestehen/zutrauen. Für eine bessere Identifikation und aus Sympathigründen usw. Manchmal ist das m.M.n. zu heftig oder unnötig.


    Hier passt es schon in das gesamte Konzept, wie Frau Bohnensack so ist. Aber schrecklich finde ich sie dennoch XD

  • Kritty

    Vor allem finde ich es hier auch tatsächlich glaubwürdig, vor allem da Antons Vater ein Gegenwicht bildet und seine Mutter eigentlich abgesehen von ihrem Verhalten, nicht wirklich böse ist. Also sie verhält sich ja nicht aus so weil sie wie ein Dursley ist. Sondern weil sie denkt, das ihr Verhalten die einzig mögliche Reaktion ist. Das finde ich natürlich nicht ok, aber man merkt, das es keine in sich böse Figur ist. Deshalb fände ich es mal gut, wenn Antons Vater auch mal was sagen würde und ihr vielleicht auch mal klarmachen würde, das sie überzogen reagiert.