Bettina Storks - Dora Maar und die zwei Gesichter der Liebe

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    Herausgeber ‏ : ‎ Aufbau Taschenbuch; 1. Edition (21. Juni 2021)
    Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    Taschenbuch ‏ : ‎ 451 Seiten
    ISBN-10 ‏ : ‎ 374663797X
    ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3746637976


    Inhaltsangabe:


    Dora und Pablo – eine leidenschaftliche Liebe, so besonders wie ihre Kunst. Paris, 1936: Die erfolgreiche Fotografin Dora ist das Herz des surrealistischen Kreises um André Breton und Man Ray. Dann begegnet die exzentrische junge Frau Pablo Picasso – und zwischen den beiden entfaltet sich eine so leidenschaftliche wie abgründige Liebe. Doras düstere Sinnlichkeit prägt fortan die Malerei Picassos, auch inspiriert sie ihn zu seinen ersten politischen Werken, allen voran „Guernica“. Doch er kann neben sich keinen anderen Künstler gelten lassen, und ihre kreative Entwicklung stockt. Immer größer werden die Konflikte. Bis Picasso der jüngeren Françoise Gilot begegnet – und Dora zur Kunst zurückfinden muss, um ihre Liebe zu vergessen …


    Autoreninfo:


    Bettina Storks, geboren 1960 bei Stuttgart, ist promovierte Literaturwissenschaftlerin und Autorin. Sie war viele Jahre als Redakteurin tätig, bevor sie ihr erstes Buch veröffentlichte. Sie lebt und arbeitet am Bodensee. In ihren Romanen "Das geheime Lächeln" und "Léas Spuren" vereint sie ihre Leidenschaft für Familiengeheimnisse und ihre Liebe zu Frankreich.


    Meine Meinung:


    Titel: Die Liebe der Skorpione...


    Da ich starke Frauenpersönlichkeiten mag, vor allem wenn sie real existiert haben, war mein Interesse an dem Roman groß und neugierig begann ich mit der Lektüre.


    In der Geschichte geht es um die Fotografin Dora Maar, die einst die Geliebte von Picasso war. Wie haben die beiden sich kennengelernt? Ist das zwischen den beiden wirklich Liebe oder Leidenschaft für sich und die Kunst?


    Der interessierte Leser begleitet Dora, über die ich vorher ehrlich gesagt rein gar nichts wusste, in den Jahren 1925 bis 1956. Mir hat besonders gefallen wie wir sie zunächst als starke Frau und selbstständige Künstlerin erleben, bis sie dann auf den großen Picasso trifft. Es ist schon erstaunlich wie sehr eine andere Person Einfluss auf einen nehmen kann. Dabei wird dem Leser nicht nur die Liebe und Leidenschaft des Paares nahe gebracht, sondern auch das Schaffen der Künstlerin selbst. Es lohnt sich in jedem Fall die erwähnten Kunstwerke zu recherchieren, wenn man sie noch nicht kennt.


    Auch Picasso als schillernder Künstler wird beleuchtet, wobei er bei der weiblichen Leserschaft sicher nicht so gut ankommt. Ich habe jedenfalls ein ums andere Mal den Kopf schütteln müssen über sein Verhalten.


    Eindringlich erzählt wurde zudem die Zeit des Nationalsozialismus und wie die Künstler damit umgehen. Man bekommt also auch jede Menge Historisches geboten.


    Spannend fand ich, dass die bekanntesten Künstler sich alle untereinander kannten und miteinander verkehrt haben. Das war mir gar nicht so bewusst vorher.


    Hatte ich zu Beginn noch etwas Probleme in die Geschichte zu finden, weil das Treffen auf Picasso etwas auf sich warten ließ, so wurde ich doch bald in die Geschichte gesogen als die ersten Spannungen auftauchten.


    Mir hat der Roman eine Künsterlin und Frau nahe gebracht, die viel im Leben gegeben und auch aufgeopfert hat, was mich beeindruckt hat.


    Fazit: Ein unterhaltsamer Roman, der sich besonders gut zwischendurch lesen lässt und ganz nebenbei den Horizont erweitert. Genau so mag ich es. Daher spreche ich gern eine Empfehlung aus.


    Bewertung: 4ratten

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)