Kate Milford - Greenglass House

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    Eigentlich hat sich Milo auf eine ruhige Weihnachtswoche alleine mit seinen Eltern gefreut. Denn Milos Eltern betreiben ein Hotel, das "Greenglass House", und normalerweise erwarten die Pines an diesen Tagen keine Gäste, sodass Milo seine Eltern nur für sich hat.

    Doch dann trudelt plötzlich ein Gast nach dem anderen ein, unangemeldet, einer seltsamer als der andere. Noch dazu scheinen sie alle etwas im Schilde zu führen.

    Zum Glück hilft Meddy, die Tochter der Köchin, die Gäste mit Milo im Auge zu behalten. Das war es wohl mit der Ruhe.


    So eine süße Detektivgeschichte!

    Das Buch platzt fast vor lauter Geheimnissen und Rätsel die es zu lösen gilt. Das liegt vor allem am Hotel und seine unwirtliche Lage. Es ist nur mit der Seilbahn erreichbar und liegt etwas versteckt, deswegen ist das Hotel besonders bei den Schmugglern der Gegend beliebt. Das Hotel ist ziemlich alt und wegen seiner bunten Fenster berühmt.

    Durch Zufall stoßen Milo und Meddy auf etwas Verstecktes und ehe die beiden wissen wie ihnen geschieht, befinden sie sich auch schon auf eine aufregende Schatzsuche. Dabei schlüpfen sie gleichzeitig in die Figuren ihres Rollenspiels. Kein Versteck im Haus ist vor den beiden sicher. Und davon gibt es eine Menge.


    Die Ablenkung tut gut, denn das Wetter ist umgeschlagen und das Haus eingeschneit. Keiner kann weg.

    Die Stimmung gefiel mir gut mit dem eingeschneit sein. Es wird viel Zeit im großen Wohnzimmer verbracht das ganz gemütlich ist, mit seinem prasselnden Kaminfeuer und dem funkelnden Weihnachtsbaum. Über kurz oder lang bleibt auch den Gästen nichts anderes übrig, als Zeit miteinander zu verbringen. Es werden Geschichten erzählt die mit dem Haus zu tun haben, die vielleicht wahr sind oder auch nicht. Eingelullt mit Tee und Kuchen erzählt der ein oder andere Dinge, die er eigentlich nicht so sagen wollte.

    Die Figuren sind alle ziemlich schrullig, zumindest speziell. Jeder von ihnen hat einen anderen Grund im Hotel zu sein. Es gibt ständig viel Aufregung, oft auch Streit unter ihnen. Aber das war auch lustig zu lesen wie sie sich gegenseitig misstrauen und immer auf der Hut sind.


    Ein anderer Erzählstrang hatte mit Milo und seiner Vergangenheit zu tun. Er ist eigentlich von den Pines adoptiert worden, und Milo hat ständig ein schlechtes Gewissen dabei, wenn er sich vorstellt, wie wohl seine richtigen Eltern gewesen sein könnten. Er fühlt sich dann schuldig und undankbar und er muss erst noch einiges über sich selbst lernen.

    Milo ist ein toller kleiner Kerl mit dem Herz am richtigen Fleck.

    Er ist auch der Erzähler in der Ich-Form. Dabei erfährt der Leser nie mehr als Milo selbst. So kann man mit ihm zusammen die vielen Rätsel um "Greenglass House" lösen.

    Bis auf ein paar kleine Längen hat mich das Buch echt gut unterhalten.


    4ratten

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.