Max Landorff - Die Siedlung der Toten

  • War leider nicht mein Ding..


    Max Landorff - Die Siedlung der Toten


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    Eine Bewohnerin der Bungalowsiedlung „Unter den Kiefern“ in Forstham wird ermordet und Kriminalkommissarin Eva Schnee nimmt die Ermittlungen auf. Die 81-jährige Angela Börne war die letzte Bewohnerin der Siedlung, die zwanzig Jahre zuvor für Aufsehen gesorgt hat. Damals wurden achtzehn Bewohner tot auf der Ebnerwiese in der Nähe der Siedlung aufgefunden. Alle Ermittlungen verliefen im Sande und die Tat konnte nie aufgeklärt werden.


    Die Geschichte wird in verschiedenen Zeitebenen erzählt. Man erfährt einmal in der Gegenwart Details rund um den Mord an der alten Dame. Hier mischt ab und zu auch die Kommissarin Eva Schnee mit, wenn sie denn nicht mit ihren privaten Dingen beschäftigt ist. Eva Schnee empfand ich als sehr anstrengend, denn über grosse Teile dieser Passagen in der Gegenwart liest man über ihre psychischen Probleme, Kontakte zu einem Inhaftierten, der absolut keine Berührungspunkte zu dem aktuellen oder dem alten Fall hat und ihre pubertären Schwärmereien für einen Mann, mit dem sie eine Amour fou erlebt. Doch auch während ihrer beruflichen Kontakte braucht es nur einen schönen Mann und einen längeren Blick und Frau Kommissarin stellt sich gleich vor, wie es wäre sich in diesen Mann zu verlieben. Nervig! Dazu kommen ganze Seiten, die sie mit ihrem 7-jährigen Sohn Jakob verbringt, dem sie Lügenmärchen über Hasen, die Wünsche erfüllen und Männern, die eine Rakete statt eine Auto zu Hause haben, erzählt. Da hat mich nicht mehr erstaunt, dass Jakob bei seinem Vater und nicht bei ihr aufwächst.


    Dann gibt es Passagen, die zwanzig Jahre in der Vergangenheit handeln und bei denen man Stück für Stück erfährt, was genau geschehen ist und weshalb achtzehn Menschen sterben mussten. Zum Glück, denn wenn man als Leser auf die Frau Kommissarin warten müsste, bis sie mal in die Gänge kommt, um zu ermitteln, müsste das Buch doppelt so dick sein.


    Sehr kryptisch sind kursiv gehaltene Tagebucheinträge eines Mannes geschrieben, der, wie ich mir zusammenreimen konnte, früher in der Bungalowsiedlung gelebt hat. Die empfand ich als langatmig und wirr. Ich gestehe, dass ich die oft grob überlesen habe.


    Der Schreibstil war mir zu abgehakt und dadurch sehr distanziert. Ich fand ihn mühsam zum lesen, war leider nicht mein Ding.


    2ratten

    Einmal editiert, zuletzt von Igela ()