DBC Pierre - Frühstück mit den Borgias

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    Klappentext:

    Willkommen im The Cliffs, dem abgründigsten Hotel Großbritanniens

    Ariel Panek möchte eigentlich nur ein paar unbeschwerte Tage mit seiner Studentin und Geliebten Zeva verbringen, am Rande eines Informatik-Kongress in Amsterdam. Doch dort kommt er nie an und landet stattdessen im Küstenhotel The Cliffs – einem Ort ohne Verbindung zur Außenwelt. Dort ist er dem schrulligen Hotelbesitzer und seinen einzigen Gästen, einer neurotischen Familie, die die »Borgias« genannt werden, ausgeliefert.


    Der Booker-Prize-Träger DBC Pierre ist zurück. Skurril wie Wes Anderson und auf der Höhe der Zeit erzählt DBC Pierre von der Liebe im digitalen Zeitalter und der verlorenen Kunst, auf das zu vertrauen, was einen unmittelbar umgibt.


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    Hm, soweit der Klappentext. Hat mich spontan angesprochen, irgendwo hatte ich auch noch was von Mystery aufgeschnappt, einen Versuch wars wert. Erwartet hatte ich im Grunde sowas wie eine moderne Geistergeschichte. Sowas ähnliches wars auch, vermischt mit Quantenphilosphie, Social-Media-Gedöns und einer eigenartigen Liebesgeschichte, die mich überhaupt nicht angesprochen hat. Dazu beinahe nur durchgeknallte Charakteren in deren Zusammenleben Ariel versuchte irgendeinen Sinn zu erkennen.


    Die Atmosphäre im altertümlichen, etwas plüschigen "The Cliffs" wurde anschaulich und sehr bildhaft beschrieben. Es gab auch einige Passagen, vor allem in der ersten Hälfte, die ich ganz gern gelesen hab, die schrulligen Charaktere hatten da durchaus noch ihren Charme, ebenso der verzweifelt nach einem Handy-Empfang suchenden Ariel. Auch gab es immer wieder Einzelgespräche zwischen den Protagonisten die für sich gesehen durchaus lesenwert waren. Interessanterweise hab ich das Buch trotz all der Kritikpunkte in einem Rutsch durchgelesen, es ist also durchaus gut geschrieben und läßt sich flüssig lesen. Ab dem Zeitpunkt an dem man als Leser ahnt was los ist, wirds immer seltsamer, das Verhalten aller Protagonisten immer schwerer nachzuvollziehen.


    Ehrlich, ich weiß nicht recht was ich dazu sagen soll. Ich bin wirklich für Leseexperimente offen, die Story hätte mit diesen Zutaten interessant sein können, mal was wirklich anders, mich hat es leider in dieser Ausführung nicht überzeugt. Alles was irgendwie schwammig wurde, nicht richtig durchdacht schien wurde mehr oder weniger mit Quantenphilosophie erklärt. Unter dem Gesichtspunkt kann alles parallel sein, ist Zeit- und Raum durchlässig und alles vorstellbar - eine gute Geschichte wurde (für mich) nicht daraus.



    Mühsame

    2ratten für die Atmopshäre im "The Cliffs" und einige interessante Gedankengänge, Bilder und Grundideen. Leider hat die Geschichte im Ganzen für mich nicht funktioniert.

    Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir.

    Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.”

    (aus: "Die Stadt der träumenden Bücher")



    Einmal editiert, zuletzt von Firiath ()