05: Abendlager mit Feinden - Im Angesicht des Todes

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 757 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von odenwaldcollies.

  • Ich muss jetzt eins mal sagen: mir haben Gerwod und Honua sehr gut gefallen, aber "Adriner Söhne" ist gerade dabei, zu meinem Lieblingsbuch von den dreien zu werden, mir gefällt diese Mischung Aberglauben, Magie und Grusel vor alpinem Panorama extrem gut. A


    Der Abend zusammen mit dem schwer verletzten Limsteiner und den Trommlerjungen war ziemlich interessant und aufschlussreich. Schade, dass die Kinder und Barind auf verschiedenen Seiten stehen, ich denke, sie hätten sonst Freunde werden und viel voneinander (kennen)lernen können.

    Irgendwie witzig, dass die Limsteiner so gar nicht abergläubisch wie z.B. die Randener sind, aber gleichzeitig das alte Volk mit ihren doch recht fremdartigen Sitten und Gebräuchen als ihre Lehrer akzeptieren. Wobei es auch schon interessant ist, dass die Limsteiner sie als Lehrer bezeichnen und nicht als Herrscher und sich als Untertanen.


    O.k, wir haben eine weiße Frau und eine Lichtmutter. Richtig gruslig wurde es aber mit dem Erscheinen der Schattengeburt, die keinen Unterschied zwischen Feind und Verbündetem macht. Würde eine Schattengeburt auch gegen Lichtgeburten vorgehen? Kurz war ich verwirrt, weil ich dachte, der Uelgner und die Schattengeburt wären bisher ein und dasselbe gewesen, aber das ist nicht der Fall. War beim Auftauchen des Uelgners nicht aber auch immer ein Wiehern zu hören? Rued hat doch eindeutig ein Wiehern gehört, bevor ihn die Wolke aus Fliegen eingeholt hat? Und das war am Tag, das konnte dann eigentlich nicht diese Schattengeburt sein.


    Nur gut, dass Barind am nächsten Tag doch beschließt, lieber zu flüchten und nicht auf die Verstärkung zu warten, die eh nicht gekommen wäre. Wenigstens konnte er noch das Alarmfeuer entzünden. Balder wäre vielleicht besser bei Barind geblieben.


    Die Witwe mit ihren Kindern wurde ja durch das schlechte Wetter aufgehalten und konnte noch keine Verstärkung zusammentrommeln; außerdem müsste die dann auch erst noch auf den Berg hoch. Riedi ist ein toller Junge, umso weniger hat er es verdient, dass seine Mutter ihn im Stich lässt, aber nach all dem, was ihr in der kurzen Zeit widerfahren ist, könnte ich mir schon vorstellen, dass man irgendwann "durchdreht".

    Interessant war hier das Zusammentreffen mit dem Uelgner, der die Familie sogar noch warnt.


    Die Kinder der Schattengeburt ... sind das diese "Wolfspferde" und ihr Besitzer? Immerhin heißt das Kapitel "Der Sohn der Schattengeburt" und er als Tagschatten bezeichnet.


    Die schwangere Frau, die den Vorgaben des alten Volkes zuwidergehandelt und außerhalb des Rituals ein Kind empfangen hat, welches den Makel des Todes trägt ... das bedeutet aber nicht, dass auf diese Weise eine Schattengeburt auf die Welt kommt, oder?


    Nun bin ich gespannt, ob es für die Familie überhaupt noch Rettung geben kann. Und dass die Kinder um Jürg alleine auf dem Weg hoch auf den Berg sind, gefällt mir gerade auch nicht, aber zu dem Zeitpunkt hatten ihre Familien auch noch keine Ahnung, was auf sie zukommt. Rena wurde ja auch nicht geglaubt.


    Salvatore, wegen der alten Sprache: hast du dich dafür an alten Dialekten/Sprachen aus der Alpenregion orientiert oder komplett eine eigene Sprache kreiert?

    Liebe Grüße

    Karin

  • Der Tagschatten ist der Sohn der Schattengeburt...aber nicht nur.

    Und ja, es ist ziemlich verwirrend, von wem jetzt das Wiehern. stammt.

  • Bei der alten Sprache habe ich mich von Altfriesisch inspirieren lassen...ich habe es mir also diesmal leichter gemacht und nicht die Sprache erfunden. Der Vorteil...man kann ansatzweise einiges verstehen, da es mit dem Deutschen verwandt ist. Einiges aber hört sich ganz anders an. Gerade am Anfang, da ich es nicht übersetze, trägt es dazu bei, den Lesenden im Unklaren zu halten

  • Bei der alten Sprache habe ich mich von Altfriesisch inspirieren lassen...ich habe es mir also diesmal leichter gemacht und nicht die Sprache erfunden. Der Vorteil...man kann ansatzweise einiges verstehen, da es mit dem Deutschen verwandt ist.

    Danke für die Erklärung - und stimmt, das ein oder andere Wort kann man verstehen.


    Und ja, es ist ziemlich verwirrend, von wem jetzt das Wiehern. stammt.

    Ich bin davon überzeugt, dass du das zu gegebener Zeit wieder plausibel aufklären wirst.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Bei der alten Sprache habe ich mich von Altfriesisch inspirieren lassen...ich habe es mir also diesmal leichter gemacht und nicht die Sprache erfunden. Der Vorteil...man kann ansatzweise einiges verstehen, da es mit dem Deutschen verwandt ist. Einiges aber hört sich ganz anders an. Gerade am Anfang, da ich es nicht übersetze, trägt es dazu bei, den Lesenden im Unklaren zu halten

    Ah, das erklärt, warum ich manchmal ans Holländische denken musste!

  • Die Geschichte wird von mal zu spannender. Man fiebert richtig mit den einzelnen Charakteren mit!

    Richtig grausam ist die Stelle, wo die Mutter ihre zwei Söhne aufgeben muss, um ihre Töchter zu retten. Keine Mutter sollte so eine Entscheidung treffen müssen!
    Aber jetzt wissen wir wenigstens, dass der Uelgner nichts Böses will, sondern die Menschen warnt. Sehr interessant! Trotzdem sind wir immer noch nicht schlauer. Wir wissen nur, dass es übel aussieht für die Randener Alp.

  • Bei der alten Sprache habe ich mich von Altfriesisch inspirieren lassen...ich habe es mir also diesmal leichter gemacht und nicht die Sprache erfunden. Der Vorteil...man kann ansatzweise einiges verstehen, da es mit dem Deutschen verwandt ist. Einiges aber hört sich ganz anders an. Gerade am Anfang, da ich es nicht übersetze, trägt es dazu bei, den Lesenden im Unklaren zu halten

    Ah, das erklärt, warum ich manchmal ans Holländische denken musste!

    Da ist auch einiges aus dem Englischen und dem Deutschen dabei...eine Mischung von allem...

  • Die Geschichte wird von mal zu spannender. Man fiebert richtig mit den einzelnen Charakteren mit!

    Richtig grausam ist die Stelle, wo die Mutter ihre zwei Söhne aufgeben muss, um ihre Töchter zu retten. Keine Mutter sollte so eine Entscheidung treffen müssen!
    Aber jetzt wissen wir wenigstens, dass der Uelgner nichts Böses will, sondern die Menschen warnt. Sehr interessant! Trotzdem sind wir immer noch nicht schlauer. Wir wissen nur, dass es übel aussieht für die Randener Alp.

    Diese Szene ist wirklich hart, drückt aber auch die Panik, die Verzweiflung der armen Mutter aus, dass sie sich für einige ihrer Kinder entscheiden muss.

  • Diese Szene ist wirklich hart, drückt aber auch die Panik, die Verzweiflung der armen Mutter aus, dass sie sich für einige ihrer Kinder entscheiden muss.

    Das ist dir sehr gut gelungen! Die Mutter hatte keine andere Wahl. So hatten wenigstens die Mädchen eine geringe Chance.

  • Richtig grausam ist die Stelle, wo die Mutter ihre zwei Söhne aufgeben muss, um ihre Töchter zu retten. Keine Mutter sollte so eine Entscheidung treffen müssen!

    Ja, das war wirklich eine brutale Entscheidung.


    Aber jetzt wissen wir wenigstens, dass der Uelgner nichts Böses will, sondern die Menschen warnt. Sehr interessant!

    Die Stelle fand ich auch sehr spannend. Der Uelgner sagte gegenüber Rena aus, dass Rued verunfallt sei, weil er Angst gehabt hatte und kopflos losgerannt ist - das hat mich schon stutzig gemacht, aber ich war skeptisch, aber nach diesem Abschnitt könnte das tatsächlich sein, dass der Uelgner Rued nicht absichtlich getötet hat, sondern dass es ein Unfall aus Panik war.

    Liebe Grüße

    Karin