Anton de Kom - Wir Sklaven von Suriname

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    Inhalt

    Wir Sklaven von Suriname erzählt nicht nur die Geschichte des Landes, sondern ist auch die Biografie Anton de Koms und seiner Familie vor dem geschichtlichen Hintergrund. Von dem Zeitpunkt, an dem die weißen Eroberer das erste Mal das Land betraten, über die Unterdrückung der Bevölkerung bis zur Anheuerung moderner Sklaven, die die kostenlosen Arbeitskräfte ersetzt haben, zeichnet er das Bild eines Landes, in dem sich bis zu seinem Tod zwar auf dem Papier viel geändert hat, nicht unbedingt in den Herzen der Menschen.


    Meine Meinung

    Die Geschichte Anton de Koms wirft kein gutes Bild auf Suriname zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Auch wenn die Sklaverei schon über 50 Jahre abgeschafft war, war der Unterschied zwischen der einheimischen und der aus den Niederlanden eingewanderten Bevölkerung immer noch groß und die alten Strukturen noch immer in den Köpfen der Menschen verankert.


    Weiter zurück in der Geschichte war ich beim Lesen immer wieder schockiert, was ein Mensch dem anderen antun kann. Vieles, was die Plantagenbesitzern ihren Sklaven angetan haben, habe ich tatsächlich so noch nicht gelesen. Die Selbstverständlichkeit, Menschen als Ware anzusehen, mit der man nach Belieben verfahren kann, trifft mich immer wieder. Auch das offizielle Ende der Sklaverei war kein Grund, auf billige Arbeitskräfte zu verzichten. Dass man diese Menschen Lohnarbeiter nannte, ändert nichts daran dass man sie nur wenig besser behandelte.


    Trotz allem, was Anton de Kom erzählt, kann ich keine Verbitterung in seinen Zeilen lesen. Er schildert die Dinge so, wie sie waren. Aber trotzdem konnte ich immer wieder lesen, dass er immer noch an das Gute im Menschen glaubt. Ein wichtiges Buch über ein Kapitel der Geschichte, das wahrscheinlich nur wenige kennen.

    5ratten


    Liebe Grüße

    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.